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Autor Thema: Glio meiner Mutter  (Gelesen 22825 mal)

Jakobus

  • Gast
Re: Glio meiner Mutter
« Antwort #30 am: 15. Januar 2010, 18:35:49 »
Liebe Belgierin,

ich habe im August meine Mutter an die gleiche Krankheit verloren.

Ich wünschte, ich hätte die Möglichkeit gehabt, mit ihr zum Ende hin ähnlich innige Momente zu erleben. Leider war sie in der letzten Woche komatös und wir mussten uns in aller Stille verabschieden.

Ich weiß, wie Du Dich fühlst. Der Verlust seiner Mutter an dieses Monster ist eine grausame Erfahrung. Ich hätte alles getan, um diesen Krankheitsverlauf von ihr abzuwenden. Die Mutter, die uns in unserer Kindheit umsorgt, geschützt und getröstet hat, muss man nun ihrem Schicksal und der überdimensionalen Macht dieser Krankheit überlassen. Dabei hat sie immer daran geglaubt, gesund zu werden. Mir hat es täglich mein Herz gebrochen.

Ich habe ein sehr schönes Gedicht gefunden, das meine Erinnerung widerspiegelt:

Ich würde Jahrtausende lang die Sterne durchwandern,
in allen Formen mich kleiden,
in alle Sprachen des Lebens,
um Dir einmal wieder zu begegnen.

Mein tiefes Mitgefühl

 



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