HirnTumor-Forum

Autor Thema: Re:Zustand nach OP meiner Mutter  (Gelesen 14331 mal)

Roro75

  • Gast
Re:Zustand nach OP meiner Mutter
« Antwort #15 am: 07. Februar 2008, 17:55:57 »
Meine Mutter ist nun wieder zu Hause. Es geht ihr den Umständen gut. Keine Ausfallerscheinungen, nur ein bißchen Schwindel.

Nun müssen wir uns entscheiden, welche Therapie für meine Mutter besser wäre. Wir haben uns für die Katheterlösung mit Chemotherapie (Carboplatin und VP-16) nicht entschieden.

HD möchte nochmal den aktuellen Arztbericht und Laborbericht sehen. Danach wird entschieden, ob die Tomotherapie gemacht wird oder nicht. Nach der 5. OP hoffe ich, dass Heidelberg uns nicht wieder enttäuscht, da Meningeome Grad III bekannterweise schnell wachsen. OP November 2007, aktuelle OP Janura 2008!!!

Falls uns Heidelberg enttäuscht, was ich vermute, möchte ich es in Essen versuchen, da diese auch so ein Gerät haben.

Eine weitere Lösung wäre eine Bestrahlung in Worms, wo meine Mutter 2007 bereits bestrahlt wurde. Jedoch sind bei einer "normalen" Bestrahlung die Nebenwirkungen höher als bei der Tomotherapie.

Man ist so hilflos!!! Ich möchte für meine Mutter, die noch so jung ist (53 Jahre), eine Therapiemöglichkeit mit langfristigen Erfolg. Jedoch kann uns keiner so recht sagen, welche es ist. Bis jetzt sind die Tumore in der linken Gehirnhälfte gewachsen.

Zusammenfassend möchte ich euch allen Mut machen. Meine Mutter geht es den Umständen entsprechend, weil sie eine sehr starke Frau ist, positiv denkt soweit es geht und weil ihr ihre Famile beisteht.

Ich wünsche euch allen viel Kraft und Lebensfreude und habe großen Respekt.

Viele Grüße an alle

Ulrich

  • Gast
Re:Zustand nach OP meiner Mutter
« Antwort #16 am: 07. Februar 2008, 18:16:15 »
Über anaplastische Meningeome gibt es hier Beiträge: http://www.mc600.de/forum/index.php?board=39;action=display;threadid=900

Roro75

  • Gast
Re:Zustand nach OP meiner Mutter
« Antwort #17 am: 17. Juni 2008, 19:00:25 »
Hallo an alle,
melde mich mal wieder zurück, um euch Neues zu berichten. Meine Mutter hat im Mai 2008 die Tomotherapie in Heidelberg abgeschlossen. Die Therapie hat sie sehr gut vertragen und hatte außer Schwindel keine Nebenwirkungen.
Vor 2 Wochen hatte sie die MRT Kontrolle (letzte OP im Feb. 2008). Der Schock: wieder sind drei nachgewachsen zwar nicht im Bereich wo bestrahlt wurde, aber dennoch!!!
Nun wurde sie wieder in Mainz operiert. Die OP ist gut verlaufen. Die Schädeldecke ist verdickt. Der Neurochirurg hat gemeint,dass dies ein Anzeichen auf ein weiteres Wachsen ist. Man muss also nun sofort etwas machen. Er schlägt wie letztes Mal die Chemotherapie mit der Katherderlösung am Kopf vor (Dr. WEller - Zürich).

Jedoch sind hierzu nicht viele Berichte zu finden. Nach der 6. OP innerhalb von 2 Jahren wissen wir nicht, was wir machen sollen...

Wer kann hierzu etwas sagen???
Vielen Dank.
Roro

Ulrich

  • Gast
Re:Zustand nach OP meiner Mutter
« Antwort #18 am: 18. Juni 2008, 15:19:38 »
Weller - Zürich war früher in Tübingen (wenn ich mich nicht ganz furchtbar täusche). Über Weller - Tübingen haben wir einiges im Forum (wenn mein Gedächtnis mich nicht trügt).

Offline Bluebird

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Re:Zustand nach OP meiner Mutter
« Antwort #19 am: 19. Juni 2008, 08:30:26 »
Hallo Roro,

vielleicht ist die Therapie nach Prof. Dr. Weller eine Chance? Die anderen Behandlungen haben ja leider wenig Erfolg gezeigt. Vielleicht entscheidet Ihr Euch für diese Möglichkeit, bevor es heißt "austherapiert "?
Deine Mutter gehört leider zu den sehr seltenen Patienten mit hochgradigen Meningeomen.

Gruß
Bluebird
« Letzte Änderung: 19. Juni 2008, 08:32:52 von Bluebird »
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Roro75

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Re:Zustand nach OP meiner Mutter
« Antwort #20 am: 19. Juni 2008, 16:21:58 »
Vielen Dank für Eure Antworten.
Wir müssen dies halt abwägen. Eine andere Adresse ist Prof. Wick in Heidelberg.  Da haben wir am kommenden Mittwoch einen Termin.

Parallel möchte ich mich in Udine Italien informieren. Da habe ich auch eine sehr gute Adresse bekommen.

Meiner Mutter geht es den Umständen entsprechend nach der 6. OP. Sie ist ganz schön mitgenommen und verwechselt die Wörter. Trinken möchte sie auch nicht viel.

Sobald es etwas Neues gibt, werde ich euch es mitteilen.

Liebe Grüße an alle
Roro75

Offline Bluebird

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Re:Zustand nach OP meiner Mutter
« Antwort #21 am: 19. Juni 2008, 18:12:06 »


Hallo,

Heidelberg ist ebenfalls eine ausgezeichnete Adresse wenn es um innovative Behandlungsmöglichkeiten geht. Ist abzuwägen, ob Deine Mutter dafür in Frage kommt.
Hoffen wir es mal.

Gruß
Bluebird
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Roro75

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Re:Zustand nach OP meiner Mutter
« Antwort #22 am: 21. Juni 2008, 17:43:25 »
In einer Zeitschrift habe ich gelesen, dass es neue Therapien gibt, die jedoch im Rahmen einer Studie durchgeführt werden können.

Es geht hierbei um die Nano-Krebs-Therapie. Dabei werden Nanopartikel aus Eisenoxid in den Tumor gespritzt. Ein Wechselmagnetfeld bringt die Eisenspäne zum Schwingen. Die Zellen werden dabei aufgewärmt (41 - 45°C), wodurch sie für Strahlen-/Chemotherapie sensibler werden, oder bis 70°C wo sie den Hitzetod erreichen.

Studien laufen für Prostatakrebs und Glioblastom. Ich werde mich informieren, ob es auch für Meningiom III gilt.

Weitere Informationen auf www.magforce.com. Hier kann mach sich auch den Film ansehen.
Gruß
Roro75

Ulrich

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Re:Zustand nach OP meiner Mutter
« Antwort #23 am: 21. Juni 2008, 18:23:30 »
Über diese Eisenteilchen-Geschichte diskutieren wir hier schon seit fünf Jahren. Das ist also für die älteren Leser (pardon: die, die schon länger dabei sind) nichts Neues mehr.

http://www.mc600.de/forum/index.php?board=10;action=display;threadid=359

http://www.mc600.de/forum/index.php?board=64;action=display;threadid=2051

http://www.mc600.de/forum/index.php?board=10;action=display;threadid=2471

Ich hab' meine Zweifel, ob das je bei Meningeomen funktioniert, aber bitte: bleibe am Ball...

Roro75

  • Gast
Re:Zustand nach OP meiner Mutter
« Antwort #24 am: 27. Juni 2008, 18:45:34 »
Hallo zusammen,
wir haben heute mit dem Arzt gesprochen. Er empfiehlt in 2 bis 3 Wochen eine Chemotherapie anzufangen (Carboplatin und UP 16). Dies wird stationär für 1 Woche in Mainz gemacht und dann in Zyklen nach Gesundheitszustand in 4 bis 6 Wochen nochmal wiederholt.

Nächste Woche bekommen wir Bescheid. Parallel haben wir uns auch in Heidelberg informiert. Mal sehen, ob sie die gleiche Therapie vorschlagen.

Jedoch haben beide gesagt, dass es keine Erfolgsgarantie gibt.

Den Histologiebericht habe ich auch vorliegen. Es waren  3 Meningiome Grad III.

Meine Mutter ist trotz der 6. OP relativ fit. Ihr Glauben hilft ihr dabei so stark zu sein.

Alles Liebe
Roro75

Offline Ciconia

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Re:Zustand nach OP meiner Mutter
« Antwort #25 am: 29. Juni 2008, 16:35:05 »
Hier ein Link zu Carboplatin:

http://de.wikipedia.org/wiki/Carboplatin.

Drück deiner Mutter die Daumen, dass es anschlägt!

Aber was genau ist UP16? Kannst du vielleicht einmal den ausführlichen Namen herausfinden. Es ist sehr interessant, wenn M. mit einer Chemo angegangen werden, da bislang noch rel. selten.

LG
Ciconia
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