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Autor Thema: Mobiltelefon und Hirntumor?  (Gelesen 122657 mal)

Offline KarlNapf

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Re: Handys / Mobiltelefone
« Antwort #30 am: 21. März 2009, 10:56:05 »
Ich schlage folgendes Experiment vor: Jemand nimmt sein Mobiltelefon und einen großen Kochtopf aus Edelstahl mit dem passenden Deckel dazu. Dann lege dieser Jemand ein Handtuch oder Ähnliches in den Topf (Vermeidung von Metallkontakt) lege sein Mobiltelefon darauf, decke den Topf zu und dann, dann rufe der Jemand sich von seinem Festnetzanschluß aus auf dem Mobiltelefon an. Ob und was dann passiert interessiert uns alle sehr.
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Offline Ciconia

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Re: Handys / Mobiltelefone
« Antwort #31 am: 23. März 2009, 17:28:56 »
Mein Mann hat auch eine neue Skijacke, die Handyinnentasche ist wohl mit solchem Material ausgestattet.
Ich halte das eher für einen Verkaufsgag.
Vielleicht erreicht man, dass die Leute beruhigt werden, die sich vor Handystrahlen fürchten?

Ich verfolge das schon einige Zeit im Internet, allein es fehlt mir der Glaube...

Aber toll wäre das schon, wenn es funktioniert, also weiter beobachten.
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Offline KarlNapf

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Re: Handys / Mobiltelefone
« Antwort #32 am: 23. März 2009, 17:36:33 »
Also gut, weil sich keiner traute:

Ein Salatsieb zur Abschirmung über das Telefon gelegt hilft nicht, das Telefon klingelt.

Eine Salatschüssel über das Telefon gelegt nützt auch nichts, die Strahlen "schleichen" sich außen herum. Das Telefon klingelt.

Erst die Sache mit dem Topf funktioniert. Telefon - wie oben vorgeschlagen - auf ein Handtuch in den Topf gelegt, Deckel drauf, angerufen: nix klingelt, im stationären Telefon heißt es: der angerufene Teilnehmer ist derzeit nicht erreichbar.

Also: Ein Täschchen, das 99,99% der Strahlen absorbiert, ist gleich wirksam, wie wenn man das Telefon ausschaltet. Da kommen keine Strahlen raus und auch keine rein. Da kann man das Telefon gleich zu Hause lassen.
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Offline Ratzebär

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Re: Handys / Mobiltelefone
« Antwort #33 am: 27. März 2009, 19:03:43 »
Und noch mehr Interessantes aus "Neue Rheinische Zeitung vom 27.03.09"

Ein Bericht zur Wiener Studie über den Elektrosmog der Mobilfunkindustrie.
 
www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=13521

Liebe Grüße
Birgit

 
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Offline KarlNapf

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Re: Handys / Mobiltelefone
« Antwort #34 am: 30. März 2009, 09:57:12 »
Neuro Oncol. 1999 Jul;1(3):212-20.
http://neuro-oncology.dukejournals.org/cgi/reprint/1/3/212?view=long&pmid=11550314
Extremely low frequency electromagnetic fields (EMF) and brain cancer in adults and children: Review and comment
Gurney JG, van Wijngaarden E.
(der Artikel ist frei lesbar)


Environ Health Perspect. 2001 Dec;109 Suppl 6:911-33.
Review of the epidemiologic literature on EMF and Health.Ahlbom IC, Cardis E, Green A, Linet M, Savitz D, Swerdlow A; ICNIRP (International Commission for Non-Ionizing Radiation Protection) Standing Committee on Epidemiology.


Scand J Work Environ Health. 2004;30 Suppl 1:1-30.
Electromagnetic fields and health effects--epidemiologic studies of cancer, diseases of the central nervous system and arrhythmia-related heart disease.
Johansen C.


Occup Environ Med. 2009 Feb;66(2):72-80. Epub 2008 Sep 19.
Future needs of occupational epidemiology of extremely low frequency electric and magnetic fields: review and recommendations.
Kheifets L, Bowman JD, Checkoway H, Feychting M, Harrington JM, Kavet R, Marsh G, Mezei G, Renew DC, van Wijngaarden E.


Bioelectromagnetics. 2009 Apr;30(3):176-82.
Mobile phone use and location of glioma: a case-case analysis.
Hartikka H, Heinävaara S, Mäntylä R, Kähärä V, Kurttio P, Auvinen A.


Rev Epidemiol Sante Publique. 2007 Oct;55(5):321-32. Epub 2007 Sep 11.
[Cell Phones and Risk of brain and acoustic nerve tumours: the French INTERPHONE case-control study][Article in French]
Hours M, Bernard M, Montestrucq L, Arslan M, Bergeret A, Deltour I, Cardis E.


Mobile phones: influence on auditory and vestibular systems
Braz J Otorhinolaryngol. 2008 Jan-Feb;74(1):125-31.

CONCLUSION: there is no evidence of cochleo-vestibular lesion caused by cellular phones.


Arch Dis Child. 2006 Apr;91(4):361-6.
How dangerous are mobile phones, transmission masts, and electricity pylons?


Clin J Oncol Nurs. 2008 Aug;12(4):671-2.
Does the use of cell phones cause brain tumors?
O'Keefe S.


Und hier kann man noch 130 weitere Artikel finden.

« Letzte Änderung: 01. April 2009, 15:03:44 von KarlNapf »
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Offline KarlNapf

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Re: Handys / Mobiltelefone
« Antwort #35 am: 13. April 2009, 08:41:38 »
Cell phones and brain tumors: a review including the long-term epidemiologic data

Results
The results indicate that using a cell phone for ≥10 years approximately doubles the risk of being diagnosed with a brain tumor on the same (“ipsilateral”) side of the head as that preferred for cell phone use. The data achieve statistical significance for glioma and acoustic neuroma but not for meningioma.


Ergebnis: Bei einer Nutzung länger als 10 Jahre wird das Risiko des Auftretens eines Hirntumors an d e r Seite, an der das Telefon benutzt wird, etwa verdoppelt. Das Risiko besteht für Akustikusneurinome und Gliome, nicht für Meningeome.

Conclusion
The authors conclude that there is adequate epidemiologic evidence to suggest a link between prolonged cell phone usage and the development of an ipsilateral brain tumor.


Schlußfolgerung: Es gibt eine Verbindung zwischen einer längeren Mobiltelefon-Nutzung und dem Auftreten eines Hirntumors an dieser Seite des Kopfes, an die man das Telefon üblicherweise hält.

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Re: Mobiltelefon und Hirntumor?
« Antwort #36 am: 18. Mai 2009, 18:17:48 »
Ein Review-Artikel: Estimating the risk of brain tumors from cellphone use: Published case–control studies

Eigenartige Sache. Die Autoren schreiben (wenn ich das richtig verstanden habe), daß die Studien, die von der Industrie finanziert wurden, keinen Einfluß fanden (Mobiltelefon => Hirntumor), die andere Studie, die unabhängig war, fand jedoch einen Einfluß. [Das hätte man sich ja beinahe denken können!]

Ich zitiere aus dem Abstract: The data from the Swedish studies are consistent with what would be expected if cellphone use were a risk for brain tumors, while the Interphone studies data are incredulous. If a risk does exist, the public health cost will be large. These are the circumstances where application of the Precautionary Principle is indicated, especially if low-cost options could reduce the absorbed cellphone radiation by several orders of magnitude.

Seid vorsichtig, heißt es da sinngemäß, wenn es billige Vorkehrungen gibt, die die Strahlung um mehrere Zehnerpotenzen verringern, dann nutzt sie auch. (Gemeint dürfte sein: headset mit Kabel).
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Offline Ratzebär

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Re: Mobiltelefon und Hirntumor?
« Antwort #38 am: 15. Juni 2009, 10:30:04 »
Eine interessante Seite aus dem Deutschen Bereich.

"Willkommen auf Diagnose Funk"

Für jeden etwas Interessantes Dabei, angefangen bei Kindern, Erwachsenen, unterstützt durch Studien.
Was Handys verursachen können.

www.diagnose-funk.de

Birgit
« Letzte Änderung: 15. Juni 2009, 10:47:03 von Ratzebär »
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kales

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Re: Strahleninduzierte Meningeome
« Antwort #39 am: 16. Juli 2009, 14:06:56 »
Hallo

wisst ihr, ob es Erkenntnisse zu Handy-Strahlen und Hirntumoren gibt?

Liebe Grüsse, kales

fips2

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Re: Strahleninduzierte Meningeome
« Antwort #40 am: 16. Juli 2009, 14:52:44 »
Immer im Sommerloch kommen irgendwelche Horrorberichte über Handys und deren Strahlung auf.

Es wurde in den 90igern ein riesen Brimborium um Handystrahlung und Funkmasten gemacht.Das ging im Rahmen der EMV (elektromagnetischen Verträglichkeit) so weit,dass Funkamateure sogar Berechnungen ihrer Handfunkgeräte(max 4 Watt Leistung) dem Bundespostministerium vorlegen mussten.Ein riesen Aufwand an Bürokratie wurde in Gang gesetzt um im Endeffekt nicht mehr heraus zu bekommen,als man eh schon wusste.

Fakt ist,dass elektromagnetische Wellen Moleküle in Schwingung versetzten können ,was zur erwärmung des umliegenden wasserhaltigen Gewebes führt.
Diese Eigenschaft des Elektromagnetismus ist erst ab einer Frequenz jenseits des 1GHz-Bereiches und ab einer effektiven Strahlungsenergie von mehreren Watt möglich.
Vergleich Mikrowellenofen,den jeder kennt.Diese Geräte haben aber eine effektive Strahlungsleistung im innern der Kammer von mehreren hundert Watt,bei ca 1,5Ghz.
Handys haben eine effektive Strahlungsleistung von unter einem Watt,bei meist 960 Mhz.Also noch unter dem Gigaherzbereich.Mehr kann man mit der heutigen Technik in so kleiner Bauweise gar nicht erreichen.Man müsste sich also schon einige Hundert Handys an den Kopf binden um etwas in dieser Richtung zu erreichen.Auch bringt stundenlanges Handytelefonieren,keinerlei Erwärmung des Umliegenden Gewebes hervor,da die Antennen der Geräte so verbaut sind,dass Metall des Gerätes zwischen Gewebe und Antenne liegt und somit als Abschirmung wirkt.

Die Warnhinweise der Gerätehersteller,sind reine rechtliche Vorsichtsmaßnahmen um Regressen entgegenzuwirken,die im manchen Ländern sehr teuer werden können.In diesen Länderrn steht auch in der Bedienungsanleitung einer Mikrowelle,dass man darin keine lebenden Tiere trocknen soll.(totaler Schwachsinn aber dieser Fall kam wirklich vor und kostete Millionen für den Hersteller des Gerätes an Schmerzendsgeld, weil das Kind zusehen musste wie in der Mikrowelle der Hamster explodierte).

Wer Angst vorm Handy und dessen Strahlung hat,schafft sich am besten gar Keines an oder man telefoniert grundsätzlich mit einem Headset.Aber hier kein Bluetooth,das strahlt auch im Milliwattbereich,sondern kabelgebunden.
Es macht sich zun Hause Keiner Gedanken,wenn er das schnurlose Telefon verwendet,das auch im annähernd selben Frequenzbereich strahlt,aber beim Handy bricht sofort Panik aus.


Gruß Fips2
 
« Letzte Änderung: 16. Juli 2009, 15:18:31 von fips2 »

Offline Bea

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Re: Mobiltelefon und Hirntumor?
« Antwort #41 am: 16. Juli 2009, 15:59:52 »
Hallo,

fips schreibt:
Zitat
Es macht sich zun Hause Keiner Gedanken,wenn er das schnurlose Telefon verwendet,das auch im annähernd selben Frequenzbereich strahlt,aber beim Handy bricht sofort Panik aus.

Leider fehlt mir gerade die Quellenangabe aus der ich gehört habe, dass genau diese schnurlosen Telefone zu Hause die meißte Strahlung abgeben.
Nummer sicher: Kein Handy & Telefonat mit dem kabelverbundenen Festnetz.

LG,
Bea

fips2

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Re: Mobiltelefon und Hirntumor?
« Antwort #42 am: 16. Juli 2009, 18:53:21 »
Die Antwort auf deine Fragen findest du Hier Bea.
http://gigaset.com/shc/0,1935,de_de_0_159482_rArNrNrNrN,00.html


Der Frequenzbereich der Siemens Gigaset ist 1,8-1,9 GHz und die Sendeleistung maximal 250 mW.Also genau 1/4 Watt.Wobei die eigentliche Sendeleistiung während eines Gespräches lediglich bei 0.2 mW liegt.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 16. Juli 2009, 19:16:35 von fips2 »

Offline Ciconia

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Re: Mobiltelefon und Hirntumor?
« Antwort #43 am: 17. Juli 2009, 14:47:00 »
Wenn man beim neuen Gigaset den Ecomodus einstellt, reduziert sich die Strahlung der Station auf ein Zehntel. Allerdings leidet die Gesprächsqualität minimal (ist zu vernachlässigen)  und man kann nicht mehr als 10 m von der Station entfernt telefonieren.
War für mich ein akzeptabler Kompromiß, da unser Flur sehr hellhörig ist und nicht immer das halbe Haus die Gespräche mithören sollte. Technisch schon ein enormer Fortschritt. Von AEG gibt es auch schon solche strahlungsarmen Geräte.
Außerdem: wenn man in einem Mehrfamilienhaus wohnt, wird man von der Station der Nachbarn sowieso mitbestrahlt, falls die ein normales DECT benutzen. Und wer will das schon kontrollieren bzw. verbieten.

LG
Ciconia
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Offline Ratzebär

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Re: Handys / Mobiltelefone
« Antwort #44 am: 27. August 2009, 11:08:33 »
Neue Veröffentlichung vom 25.08.09 in Deutsch,

www.businesswire.com/portal/site/google/?ndmViewId=news_view&newsId=20090825005716&newsLang=de

Englischer Text einsehbar.
Biggi
« Letzte Änderung: 27. August 2009, 11:37:40 von Ratzebär »
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