Hallo Bluebird.
Das mit der Eigenblutspende ist alle gut und recht. Aber die meisten Kliniken, so unsre Erfahrung , spielen dabei nicht gern mit.
Woran das liegt kann ich nicht beurteilen und nur vermuten. Aber ein sicheres Motiv dabei ist die Abrechnung für die OP und die Verträge mit den Blutbanken.
Ich hatte vor 20 Jahren ,als meine Frau das erste mal am Darm operiert wurde nach der Eigenblutspende gefragt und auch danach ob ich, da ich die gleiche Blutgruppe habe, auch für meine Frau Blut spenden könnte. Damals war das Aids-Thema sehr akut und somit wollten wir hier vorbeugen.
Beide Vorschläge wurden abgelehnt, angeblich an mangelnder Zeit bis zur OP und man wisse nicht ob der Kreuztest passen würde.
Ämm da muss ich nun mal einen Frage in den Raum stellen. Die Blutkonserven die geliefert werden müssen den Kreuztest mit dem Patientenblut auch erst bestehen um verabreicht zu werden.
Aidstests sind keine große Sache. Wäre unter Ehepartnern eh egal. Wenn einer infiziert ist und man davon ausgeht, das Ehepartner regelmäßig sexuellen Kontakt haben, sind beide sicher HIV positiv.
Bei ihrer Hirn-op 2006 genau das selbe Spiel. Es waren 4 Wochen Zeit bis zur OP. Also Zeit genug für mich 2 Bluttransfusionen abzugeben und für meine Frau auch um eine Eigenblutspende zu abzugeben.
Wieder mit fadenscheinigen Argumenten abgelehnt und noch einen draufgesetzt, indem man sagte, verlorenes Blut bei der OP würde abgesaugt, aufbereitet und wieder zugeführt.
http://www.haemonetics.de/F_Aktuel/Patient%20Brochure%20German.pdfOK
Nur.
Am Op-Tag wurden für meine Frau extra 4 Liter Blut für den Notfall geordert.
Warum? Wenn doch nichts, oder nur wenig verloren geht?
Es ist ja in Ordnung und gut so, dass man für diese Eventualitäten gerüstet ist. Aber man sollte den Patienten von vorn herein klaren Wein einschenken.
Ich kann mir dieses Verhalten nur so erklären, dass da die Blutbanken dahinter stecken.
Jede Konserve die geordert wird kostet Geld, auch wenn sie nur zur Notfallversorgung geordert wurde und wieder unbenutzt zurück zur Blutbank geht. Das ist für die Blutbanken und Rettungsdienste welche Blutspenden organisieren ein riesen Geschäft, dass man sich mit Eigenblutspenden sicher nicht kaputt machen lassen will. Mit Eiegenblutspenden kann man kein Geld machen. Im Gegenteil. Es kostet die Klinik zusätzlich Geld für Lagerung und Aufbereitung. Also wimmelt man Anfragen dazu ab.
Gruß Fips2