Hallo, Wewe,
ich habe Deine Frage jetzt erst entdeckt, vielleicht hat sich meine Antwort für Dich ja bereits erledigt.
Ich hatte selbst nach meiner zweiten (von 3) Meningeom-Operation ein Liquorkissen, das fluktuierend war. Das heißt, es war morgens nach dem langen Liegen dicker und ging dann über den Tag ein wenig zurück. Das erhöhte Schlafen und der Druckverband hatten nichts bewirkt. Zweimal wurde 2 und 3 Wochen nach der OP Liquor direkt aus dem Liquorkissen punktiert und dann versucht, mit eingespritztem Kleber (aus zwei gekoppelten Spritzen - wie Zweikomponentenkleber, sagte der Arzt) die Fläche innerlich zu verkleben. (Die Fläche war an der Stirn übrigens etwa Handgroß und 1cm bis 2cm dick.) Danach kam jeweils ein Druckverband drauf. Das war nicht gerade schön und schon gar nicht schmerzfrei
(und brachte leider auch keinen Erfolg.
Dann wurde ich für die Bestrahlung und AHB und Wiedereingliederung bzgl. der Liquorkissens in Ruhe gelassen, aber es wurde regelmäßig im KH kontrolliert.
Anderthalb Jahre nach der OP wurde mir dann nahegelegt, es operieren zu lassen. Ich habe hin und her überlegt und mich dafür entschieden, um mit meinen Überlegungen zur Ruhe zu kommen nach dem Motto - Ich habe alles versucht. Und es bestand ja eine Erfolgsaussicht. Es gab zu der Frage "OP oder nicht" aber verschiedene Sichten der von mir befragten Ärzte.
Zwei Jahre nach der OP wurde die betreffende Revisions-OP durchgeführt, es hielt nur etwa 2 Wochen, dann wurde die Stelle wohl doch wieder etwas undicht. Na ja - eben doch nicht geklappt, dachte ich.
Aber 2 Monate nach dieser OP begann eine Hirnhautentzündung, die ich sofort bemerkte und glücklicherweise auch innerhalb von etwa 2 Stunden im KH sein konnte (direkt aus einer Augenklinik, die ca. 80 km entfernt war).
Dort wurde schleunigst reagiert, Liquorpunktion aus dem Rückenmark zum Test auf Entzündungsherde (es drohte eine Gehirnentzündung
), Antibiose für zwei Wochen stationär.
Das Liquorkissen wurde aber in den Monaten danach nach und nach immer weniger und ist nun, nach 10 Jahren nur selten noch morgens andeutungsweise da und stört nicht.
Nun, ich hoffe, dass es bei Dir von allein zurückgeht!
Deine Karin