Siehst du Schwede.
Deshalb kannst du die Seite der Angehörigen nicht beurteilen, genausowenig, wie ich mir nicht anmaße die Seite der Betroffenen zu beurteilen.
Es ist für Angehörige schon belastend wenn man evtl. daneben steht und nicht viel helfen kann, wenn der Partner im Anfall krampft, oder mit Schmerzen kämpft.
Die Angst den geliebten Partner zu verlieren, oder zu sehen wie er immer mehr pyhsisch wie psychisch verfällt und machtlos daneben zu stehen, zerrt auch an den Angehörigen viel.
Ich denke ,dass das auch ein Motiv vieler Unser hier ist, die Angehörige sind,vHilfe zu geben, indem sie wichtige Infos zur Erkrankung ihres Partners sammeln, um zumindest das Gefühl zu haben, nicht ganz machtlos in ihrer Lage zu sein.
Nicht umsonst haben Angehörige genau so Anspruch auf psychologische Hilfe.
Versteh mich bitte nicht falsch. Nicht dass ich das Leiden der Betroffenen herunterspielen will, oder Schuldgefühle der Betroffenen, gegenüber den Angehörigen schüren will. Die meisten der Angehörigen tun ihre Unterstützung des Betroffenen gern, da sie schon akzeptieren, dass der Betroffene nichts für seine Erkrankung kann.
Ich nehm einen abgelegten Schwur in meiner Partnerschaft sehr ernst
"In guten wie in schlechten Zeiten zu meiner Frau zu stehen"
Ich muss für mich/uns feststellen, dass die Erkrankung sich eher positiv ,statt negativ auf unsre Beziehung auswirkte. Es rücken auf einmal ganz andere Dinge in den Vordergrund, die man früher einfach so als selbstverständlich hinnahm.
Es gibt auch Welche die in solchen Situationen weglaufen. Ob das aber die Lösung wäre?
Ich kann das für diese Menschen nicht beurteilen.
Das gibt zwar, meiner Meinung nach, nach außen hin eine Befreiung, aber vor dem schlechten Gewissen kann sich wohl Keiner zurückziehen.
Ich hoffe ich konnte dir die Sichtweise aus der Richtung des Angehörigen ein wenig vermitteln.
Gruß
Fips2