Hallo Robert,
ich kenne Cyberknife nicht, bin aber bei dem Satz:...Bestrahlung mit dem Linearbeschleuniger will sich meine Frau nicht antun..." stutzig geworden. Meine Tochter - 5 - ist im April an einem Medulloblastom erkrankt. Die Therapie nach der operativen Entfernung war eine achtwöchige Bestrahlung. Nach dem experimentellen Therapiearm der Studie HIT 2000 wurde sie zweimal täglich MO-Fr mit 2 Gy bestrahlt. Dazu waren natürlich Planungs - CT und Simulationen und die Kopfmaske nötig. Sogar zwei. Die ersten 4 Wochen mußte sie auf dem Bauch liegen, die Stirn und das Kinn auf einen Block gestützt. Sie hat das alles mitgemacht und ausgehalten ohne - wie sonst in dem Alter üblich- Sedierung geschweige denn Narkose. Sie hat manchmal geweint, wenn die Einstellung/das Feld korrigiert werden musste. Sie hat nie gesagt, "..ich will da nicht mehr hin.."oder ähnlich. Morgens um 7.30 waren wir die ersten und Mittags 16.30 die Letzten. Sie hat das gut gemacht und ohne weiteren (psychischen) Schaden überstanden. Ich glaube, mit einem Hirntumor hat man nicht die übliche Wahlmöglichkeit. Hier geht es um das Leben an sich. Meine kleine Charlotte hat das mit ihren fünf Jahren verstanden, macht alles mit (derzeit Erhaltungschemo) und es geht ihr gut. Ich weiß, sie schafft das, genauso, wie es viele andere auch schaffen können. Man kann viel aushalten mit dem Gedanken an die, denen es noch viel viel schlechter geht. In diesem Sinne alles Gute und viel Kranft für deine Frau!