HirnTumor-Forum

Autor Thema: Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)  (Gelesen 426456 mal)

Offline Toni

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #135 am: 19. März 2010, 17:53:00 »
Ihr Lieben,

ich bewundere Euren Mut. Das traue ich mir 9 Monate nach der OP nicht zu. Zwar informiere ich mich nach wie vor und bleibe so etwas, wie am Ball, aber ich würde wahrscheinlich nicht einmal eine Stunde im Job durchstehen. Vermutlich ist die Bestrahlung auch nicht ganz schuldlos daran.
Nun mache ich Garten und Haushalt und Freundeskreis mit Innbrunst...
Euch auch ein schönes Wochenende!
Toni
"Von guten Mächten wunderbar geborgen..."

Offline Britt

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #136 am: 19. März 2010, 19:36:18 »
Liebe Toni,

ich kann dich gut verstehen ,bei Dir war es ja auch viel schlimmer. Ich bewundere das du so positiv bist. Das fällt mir selbst nicht immer leicht, aber ich tue so. Ich freue mich das es dir gut geht ,ich war auch die letzten 2 Tage im Garten, es tut gut und man merkt schon die Frühlingsluft!

Schön das du viele Freunde hast, sprichst du mit ihnen auch über deine Krankheit oder lasst ihr das Thema ganz weg?

Liebe Grüsse Britt

Offline probastel

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #137 am: 19. März 2010, 22:38:03 »
Hallo Toni,

Mit Mut hat das bei mir nicht viel zu tun. Ich habe da eher ganz großes Glück gehabt, dass mein Tumor richtig lag und ich die OP so gut und mit so wenig Nebenwirkungen überstanden habe. Hinzu kommt, dass ich in einem Biotop für Bekloppte arbeite (also genau richtig für mich) und bis auf wenige Aussnahmen einen ziemlich stressfreien Job habe.

Liebe Grüße

Probastel
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Antoine de Saint-Exupéry

Offline Toni

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #138 am: 20. März 2010, 18:45:31 »
Liebe Britt,
ja, mit den Freunden rede ich oft über meine Krankheit. Ich muss es auch tun, weil ich und wir sonst dann dazu neigen, mein Mann allen voran, alles zu verdrängen und Rosa zu färben. Dann rächt sich das in der Nacht, weil wenn ich wach werde, denke, es ist alles OK und ich hätte einen Albtraum gehabt, und spätestens im Bad dann kommt die Realität über mich. Nachts ist man wehrloser und grundsätzlich einsamer. Ich mache es inzwischen so, dass wir einmal die Woche Kaffeebesuch haben. Da ich die meiste Zeit meines Berufslebens selbstständig war, habe ich es früh lernen müssen, Ruhe zu bewahren und meinen Tag zu strukturieren. Jetzt profitiere ich auch ein wenig davon.
Ich empfand und empfinde immer noch mein Leben als spannungsreich und schön und glücklich und hänge sehr daran. Deshalb versuche ich, die Krankheit an ihren "Schranken zu weisen". Trotzdem und unterm Strich finde auch ich den Zustand deprimierend..., bleibt nur übrig die Krankheit hinzunehmen, den Zustand zu akzeptieren und alle 8 Wochen, von MRT zu MRT die Zeit so auszufüllen, dass sie uns irgendwie beglückt. Wenn es dann heißt: keine gesicherte Erkenntnisse für ein Rezidiv, bin ich dankbar, dass nicht alles von vorn losgeht, vor allem nicht die Frage aller Fragen: was nun? -und dass ich noch ein wenig Zeit bekomme. Der nächste Termin ist der 12. April. Alles andere schiebe ich weg, out of my mind will ich es haben, das Was, das Wann und das Wie. Noch gelingt es mir, worüber ich gottfroh bin.

Hallo probastel,

auch meinen Job (Medizin Kommunikation und Management) würde ich als ein Biotop für Bekloppte bezeichnen, aber meine Bekloppte machen richtig Stress. Trotzdem war, wie bei Dir, auch für mich dies der richtige Job und mein Traumjob noch dazu. Woraus wir leicht schließen können, dass ich ebenso bekloppt sein muss.

Habt beide ein schönes Restwochenende, er regnet draußen und auch das ist unfair, weil kein Garten und kein Park heute Regen brauchte!!!
Liebe Grüße

Toni
 
"Von guten Mächten wunderbar geborgen..."

Offline Toni

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #139 am: 22. März 2010, 18:18:46 »
Übrigens liebe Britt,

"Ich bewundere das du so positiv bist. Das fällt mir selbst nicht immer leicht, aber ich tue so. " Schreibst Du.
ich auch, und siehe da!: es hilft!
Wie geht es Dir sonst?

Hab´Grüße
Toni
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Offline probastel

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #140 am: 30. März 2010, 11:51:11 »
Hallo liebe Leute,

meine zweite Arbeitswoche habe ich gut überstanden und das obwohl immer mehr Kollegen festgestellt habe, dass ich wieder da bin und so die Anfragen wachsen und das Arbeitspensum steigt. Auch bin ich Abends lange nicht mehr so müde wie in der ersten Woche.

Ich bin sogar so fit, dass ich mir vor lauter langeweile ein kleine Magen-Darm-Infektion angelacht habe.  ::) Ihr braucht Euch also nicht zu wundern warum es am Wochenende so wenig von mir zu lesen gab. Die Infektion scheint aber nun langsam auskuriert zu sein und morgen bin ich dann wieder auf meinem Posten.

Beste Grüße

Probastel
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Antoine de Saint-Exupéry

Jens B

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #141 am: 30. März 2010, 13:13:07 »
Hallo Probastel!

Es ist sehr schön & ganz toll, dass du die Anforderungen (Die aber mit Sicherheit auch noch wachsen - überschätze das mal nicht!) so gut bewältigst!
Kämpfen und Mühe geben in allen Ehren, ich bin auch eine absolute Kämpfernatur! Aber passe bloß auf, dass es doch nicht gleich zu viel wird. Man kommt schnell an seine Grenzen! Bei mir war es bei der Wiedereingliederung leider auch so.
Aber ich wünsche dir natürlich recht herzlich, dass dies ausbleibt und du weiterhin so gut klarkommst!
Für den Magen-Darm-Infekt wünsche ich dir natürlich ebenso rasche Genesung! Damit du das Osterfest schön begehen und bisschen feiern kannst.

LG Jens B

Bianca

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #142 am: 12. April 2010, 11:50:01 »
Hallo Probastel.

Es ist schön zuhören, das es Dir soweit ganz gut geht.
Auch ich habe ein Falx- Meningeom. Es sitzt direkt am Sinus sagitalis und konnte nicht operiert werden.
Ich hatte im November 2008 eine Gamma Knive Bestrahlung und es ist alles gut verlaufen.
Bisher keine Probleme mehr und auch keine Schmerzen.

Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, das es bei Dir auch so gut läuft.
Auf diesem Wege viel viel Glück!

Liebe Grüße!

Sternschnuppe

Offline probastel

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #143 am: 12. April 2010, 12:46:03 »
Hallo Sternschnuppe,

auch wenn mein Knive nicht aus Gamma sondern aus Edelstahl bestand ist bei mir auch alles Bestens.
Ich fühle mich fit und habe quasi meinen alten Lebensrhythmus wieder aufgenommen. Zwar lässt mein rechter Fuß immer noch etwas Feingefühl missen, aber er ist bei weitem empfindlicher als vor der OP und ich fühle mich in keiner Weise irgendwie eingschränkt, das Handicap geht gegen Null. Es sieht also alles ganz gut aus. In 3 Wochen ist dann erst einmal das erste Kontroll-MRT und die Spannung steigt...

Besten Dank für Deine gedrückten Daumen  - wir packen das!

Alles Liebe, alles Gute

Probastel
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Antoine de Saint-Exupéry

Jens B

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #144 am: 12. April 2010, 13:33:08 »
Hallo Probastel!

Meine Daumen zeigen auch nach oben und sind für dein MRT in 3 Wochen gedrückt!  ;) Alles Gute & viel Glück!

LG Jens B

Offline Toni

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #145 am: 12. April 2010, 14:57:42 »
Hallo Probastel,

mach´es mir nach! Komme gerade vom MRT zurück; der Arzt freute sich derartig, dass er mich fast umarmte. Alles ok. Jetzt liege ich wieder im Bett und versuche meine Lungenentzündung auszukurieren. Den MRT-Termin musste ich richtig durchsetzen, weder meine Familie noch der die Lungenentzündung behandelnder Arzt wollten, dass ich hingehe. Da stieg ich ins Auto (Mann kam trotz Protestes ja mit...wäre ja noch schöner...) und weg war ich.
Also "mir nach" kann ich nur rufen!
Euch allen auch einen lieben Gruß,

Toni
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Offline Britt

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #146 am: 12. April 2010, 15:05:01 »
Liebe Toni,

habe gerade an dich gedacht und habe deinen Eintrag vom 22.03. gerade erst entdeckt.Wollte eben fragen ob du dein Ergebniss schon hast. Das freut mich total für dich :D :D :D!!!
Gute Befunde sind immer das beste.
Wie ergeht es dir sonst mit deiner Lungenentzündung? Ist sie schon am abklingen?
Mit deinem guten Befund kannst du bestimmt entspannter gesunden.

Alles alles Gute von
 
Britt

Offline probastel

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #147 am: 12. April 2010, 15:33:08 »
Hallo Toni,

wenn Du gestattest werde ich Dir nur bezüglich des MRT-Ergebnisses versuchen nachzueifern. Auf eine Lungenentzündung habe ich dann doch keine Lust!  ;)

Ich freue mich, dass bei Dir das Ergebnis so eindeutig zu Deinen Gunsten ausgefallen ist! Nun kannst Du Dich voll auf Deine Lungenentzündung konzentrieren. Auch hier wünsche ich Dir viel Erfolg!

Liebe Grüße

Probastel
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Antoine de Saint-Exupéry

Offline Toni

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #148 am: 12. April 2010, 15:53:23 »
Leute,
etwas launig sage ich Euch: auf einer Lungenentzündung kann man sich nicht konzentrieren!!! Die kann man nur ertragen wie einen Kropf...Es sind die Nachwehen der Bestrahlung, die dieser Genesung im Wege stehen...Anämisch und nahezu ohne Lymphozyten kann man nicht genesen, jedenfalls nicht so rasch, auch wenn der Arzt zwei mal die Woche neues Blut abzapft und die Werte huldvoll betrachtet...Schade nur dass ich die Reise für morgen hab absagen müssen, aber auch hier scheint die Sonne...Nächster Reisetermin ist der 27.04., mal sehen, was mir noch alles einfällt bis dahin...
Also damit wir uns richtig verstehen: Dem MRT-Ergebnis, "mir nach", gell?
@ britt
geht es Dir gut?

Habt liebe Grüße,
Toni
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Offline Britt

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Re:Falxmeningeom - meine Erlebnisse (probastel)
« Antwort #149 am: 12. April 2010, 16:09:15 »
Hallo Toni,

ich traue es mir gar nicht zu sagen aber mir geht es so gut als wäre nie etwas gewesen.Leider kann man es aber im Kopf nicht immer abschalten (obwohl ich mir dabei wirklich Mühe gebe).
War letzte Woche bei einer Neurologin in Hannover sie hat sich meine Bilder und Befunde angesehen,aber was sie mir gesagt hat wußte ich schon. Als ich sie über den Pathologie Bericht und Rezidivgefahr em ausfragen wollte ,hat sie sich nicht darauf eingelassen. Sie war sehr nett aber ich glaube noch nicht die richtige  Ärztin für mich.
Sie sagte das ich nichts tun könnte damit es nicht wiederkommt. Auch das wußte ich schon.
Dann erwähnte sie noch das sie einen Men. Pat. hat der jetzt schon zum 4. Mal operiert wird.
Und natürlich das die viertelstunde Zeit jetzt überschritten wäre.
Im Sommer EEG und regelm. MRT,das wars. Sie sagte ich wäre schon gut Informiert.
Meine Infos habe ich aus dem Internet und aus dem Forum.

Ich habe in 3Wochen das nächste Kontroll MRT, und irgendwie keine Lust mehr auf Ärzte,hatte ja schon mehrere Versuche.Oder liegt es an mir ? Erwarte ich zuviel?

Gute Besserung Toni

Bis dann Britt

 



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