Wenn Kaffe oder Espresso bei migräneartigen Kopfschmerzen hilft, liegt meist ein Gefäßproblem im Schädel/Gehirn vor. Geweitete Gefäße drücken auf Strukturen im Gehirn die schmerzempfindlich sind und verursachen so den Anfall. Der Sinus-Cavernosus,sowie der Kelbeinbereich, sind da ganz empfindlichee Kandidaten, Migräneattacken durch Gefäßerweiterung auszulösen
Koffein und Nikotin wirken gefäßverengend, was auch wiederum den positiven Effekt auf Tumore begründen kann.
Durch die Gefäßverengung wird die Durchblutung der Tumors herabgesetzt.
Übrigens haben Triptane die selbe Wirkung. Nur wirken sie, je nach Triptanart, nicht lange genug.
Das früher oft bei Migräne wirksam verordnete Deseril oder Kafergot hatte die selbe Eigenschaft.
Nur bekommt man diese Medikamente,wegen der starken Nebenwirkungen, kaum noch auf dem deutschen Markt. Für Patienten die an OP-Narben zu Verwachsungen und zu Thrombosen neigen ist Deseril kontrainduziert. Deshalb wurde es auch vom deutschen Markt genommen.
Aber um noch mal auf die Migräne zurück zu kommen, die sich bei Koffeingenuss mildert.
Der Arzt kann, wenn beim Patienten kardiologisch alles OK ist, mit Verapamil als Prophylaxemedikament, versuchen ob die Migräne nachlässt, bzw. ganz verhindert wird.
Diese Prophylaxemedikation wird auch beim Clusterkopfschmerz mit recht gutem Erfolg angewandt.
Die Sache hat nur für den Arzt einen Haken, weswegen er diese Therapie nicht gern anwendet.
1.Braucht Verapamil 4 Wochen von der ersten Einnahme bis zum Wirkeintritt, also muss man es durchgehend nehmen,sowie die überbrückungszeit bis zum Wirkeintritt anderweitig überbrücken.
2. Verapamil muss bei dieser Indikation in weit höheren Dosen verabreicht werden, wie es normalerweise bei Herzerkrankungen üblich ist. Grunddosis bei CK ist 250mg/d. Dann wird unter kardiologischer Kontrolle um jeweils 100mg-Schritte erhöht, bis die Attacken verschwinden.
Kardiologen stehen zwar bei diesen Dosen die Haare zu Berge, aber es gibt CK-Patienten welche problemlos 900mg/d einnehmen und das über sehr lange Zeiträume.
Man könnte zummindest.in Absprache mit dem Arzt einmal ein halbes Jahr lang Verapamil mit 250mg/d testen ob sich an der prsönlichen Migräne was ändert. Bringt es was kann man vieleicht bei wenig Nebenwirkungen noch etwas die Dosis erhöhen, oder bei bleibender Intänsität und Anfallszahl den Versuch abbrechen.
Den Versuch könnte es aber wert sein.
Das Verapamil hat als oft genannte Nebenwirkungen bei höheren Dosen, Abgeschlagenheit, Frösteln. Bei Männern---na ja der kleine Freund will nicht ganz so wie gewohnt.
Gruß Fips2