Das CyberKnife Zentrum in München kann ich dir zwar nichts sagen, aber vielleicht was allgemeines zur Bestrahlung
Mein HNO-Arzt hat bei meinem Akustikusneurinom auch erst nur zur OP geraten. Da ich davor aber ziemlich Panik hatte, habe ich nach anderen Möglichkeiten gesucht.
Habe mich dann 2007 für eine stereotaktischen Einzeitbestrahlung mit einem Linearbeschleuniger (was das techn. genau bedeutet, entzieht sich meiner Kenntnis, aber hier, glaube ich, ganz gut beschrieben:
http://www.akustikusneurinom.info/cms/Akustikusneurinom-Bestrahlung.php) in der Alfried Krupp Klinik in Essen entschieden. (und wurde voll von der Krankenkasse bezahlt!)
Die ganze Bestrahlungsaktion dauerte insgesamt nur einmal einen halben Tag (die Bestrahlung selber nur ca. halbe Stunde) und man merkt von dem Gebruzzel überhaupt nichts.
Das einzig unangenehme ist das Gestell, das man während der Prozedur (d.h. beim vorangehenden CT bzw. MRT (wo die genauen Koordinaten des Bubbels erfasst wurden) u. bei der Bestrahlung selber und in der Wartezeit dazwischen (in denen ich mich aber frei im Krankenhaus bewegen durfte) am Kopf befestigt tragen muss, damit man genau fixiert werden kann und die Strahlen dann auch da hintreffen wo sie sollen.
Aber das ist auch überhaupt nicht schmerzhaft, mehr so ein mentales Ding.
Wer da also ein wenig sensibel ist, sollte sich vielleicht vorher Beruhigungstropfen geben lassen. Ansonsten passiert das ganze (bis auf die örtl. Betäubung für die Kopfgestell-Fixierungsstellen) völlig ohne Narkose.
Nach dieser Behandlung muss ich nun regelmäßig einmal jährlich zur Kontrolluntersuchung in die Röhre.
Ist alles wie geplant verlaufen, keine weiteren Nebenwirkungen. Die Tumorhülle ist zerstört, der Inhalt stirbt jetzt langsam ab, wächst also nicht mehr weiter.
Nachteil: Mein einseitig mangelhaftes Hörvermögen / Tinnitus / Hyperakusis ist auf dem gleichen Stand wie vor der Bestrahlung geblieben. Diese Form der Behandlung verspricht ja keine Heilung der Symptome, sondern eine Vermeidung von Verschlimmerung.
Also Vorteil: Es hat sich nicht mehr verschlechtert.
Und mit dem Wissen, da ist zwar noch was im Kopf ( bei Bestrahlung wird's nämlich nicht entfernt sondern nur ruhiggestellt) aber es rührt sich nicht mehr, lässt es sich ganz gut leben.
Fazit: Bin sehr froh, dass ich diese Form der Therapie gewählt habe.
Mine