Sonstiges zum Thema Hirntumor > Psychologische Betreuung

Veränderung der Persönlichkeit

<< < (3/11) > >>

Osterhase:
Hallo,

erstmal an alle ein großes DANKESCHÖn das ihr euch so fleißig an dem Thema beteiligt habt.

Lieber schwede ich glaub ich versteh was du sagen wolltest, und der vergleich mit dem wald ist sehr treffend und auch schön.

Ich habe viel Gedichte schon geschrieben, die mein Seelenleben viel beschreiben.

KaSy  brauchst dich nicht zubedanken, dass ich das Thema einfach mal in die große runde geschmissen habe, ich wollte mal hören was andre sagen bzw ob sie so was kennen.

Was du geschrieben hast du du vor allen immer fröhlich bist, dass kenne ich von mir persönlich auch sehr gut. ich finde damit geht es einfacher in der öffentlichkeit, aber sobald man zuhause ist und zur ruhe kommt, kommen die gedanken die eien Traurig machen bzw einen oft zum weinen bringen, und das bekommt im grunde keiner mit.

Ich finde es toll, dass du deinen Beruf weitergemacht hast und mich beruhigt es, dass du ähnlich gehandelt hast wie ich, obwohl ich geringfügig jünger bin(bin 19 jahre), das hat mich echt innerlich beruhigt.

Das nicht zur ruhe kommen oder nur so wenig schlafen gibt es für mein umfeld immer die ausrede, der tag ist zu kurz um so viel zu schlafen, mitterlweile kann ich auch echt nicht mehr länger schlafen.

aber eine andere frage ist/bzw wie geht dein Umfeld mit der Diagnose um, wo sie es erfahren haben, konntest du sie beruhigen, Für mich war es immer schlimmer das umfeld zu beruhigen anstatt einen selber kennst du das auch?

lg
sunset

schwede:
Hallo Sunset,

gehe mal davon aus das du die Frage, " wie dein umfeld damit umgeht " an alle gerichtet wurde.

Das Umfeld, ist natürlich auch erstmal geschockt gewesen.
Das fing an  bei der Familie,Freunde, Arbeitskollegen usw.

Wie soll damit jetzt auch Umgegangen werden.
Es gibt haufenweise varianten, wie Leute dann Reagieren.
Der eine mit Abneigung der nächte mit Mitleid, dann gibt es diese welche alles darüber wissen Wohlen wie dudich Fühlst.

Es gibt ja auch noch deine Wahrnehmung, ist das Umfeld wirklich Unruhig, oder sind sie nur noch Unwissend.

Jemehr du den Leuten überall Erzählst, wie es dir Geht was du hast usw. desto Ruhiger wird es.
Du selber fühlstdich auch nicht gerade dabei gut, mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Manchmal gibt es doofe Kommentare, drüber weg Sehen.
Die meisten Bewundern, deine Ausdauer,Hartnäckigkeit und wieder Dinge zu verbessern.

Wenn doch jemand dabei ist der total beunruhigt ist wird der eben Beruhigt.

Auf jedefall kenne ich das auch das, daß Umfeld manchesmal mehr Besorgt ist als man selber.
Das liegt daran Denke ich du selber kennst dich, und Lebst mit der Krankheit.

Das Umfeld bekommt nur den Teil mit der von aussen zu sehen ist.

LG schwede

fips2:

--- Zitat von: schwede am 11. Februar 2010, 13:03:50 ---
Das Umfeld bekommt nur den Teil mit der von aussen zu sehen ist.

LG schwede


--- Ende Zitat ---

Genau das ist das Problem, was wir Angehörigen haben und wo sich beide Gruppen missverstanden fühlen.

Da darf auch mal vom Betroffenen fallen, dass er hier und da genervt ist von guten Ratschlägen, ach so lieber Mitmenschen.
Genauso sollte Er auch auf Fragen der engeren Angehörigen eingehen, wenn diese ihn auf Besonderheiten ansprechen. Sie machen sich ebenfalls Sorgen und denken sich was dabei, wenn sie nachfragen.
Man kann schon unterscheiden ob eine Nachfrage leeres Blabla oder ernst gemeint ist.

Reden hilft. Nur tun wir es zu wenig. Warum auch immer.
Auch mir selbst passiert dieser Fehler und ich versuche ihn immer wieder zu vermeiden.Aber immer klappts nicht.

Wir Angehörige können nur erahnen was in Betroffenen vorgeht und wo sie Hilfe brauchen.
Missverständnisse sind so vorprogramiert.
Ich unterstelle einfach mal, dass Angehörige schon helfen wollen, nur ohne Feedback, egal von welcher Seite und in welche Richtung, funktioniert das nicht, oder nur schlecht.
Menschen sind auf Kommunikation angewiesen um ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.

Gruß Fips2

kit:
Hallo Fips und Schwede,
da habt ihr einen sehr guten Punkt angeschnitten .
 Die Frage ist immer wie geht der Einen mit den Gefühlen den Anderen um?

Was wird gefragt? Was wird verstanden?
Sind sie Echt? Oder sind Fragen nur ein Alibi? Nur damit der Gefragte sich besser fühlt?

Warum kommen manche Fragen falsch an ? Warum erwecken sie Agressionen?

Der Kranke ist erst Mal sehr schockiert von seinem neuen Leben , wie geht er damit um? Die Krankheit hat eine tiefe Wunde in unsere Seele geschlitzt . Wie können sie heilen? wie schnell? Dazu kommen auch vielleicht körperliche Schmerzen dazu , exsistenzielle Ängste , Krampfanfälle . Alles neu Land für uns , die wir Mal sehr Gesund waren .
Kann einen Menschenseele sich so schnell von Alldem erhölen?
Wir brauchen Zeit , brauchen Unterstützung , lieber professionelle Hilfe wenn dies angenommen wird .
Dann kommen die Fragen , manche sind  wohl sehr gutgemeint , manche nur um was so sagen weil sie selbst überfordert sind.
Der Kranke öffnet sich , zeigt die Wunden in der Seele ...
Dann?
Was ist wenn nichts kommt ? Egal aus welchem Grund ... Unbeholfenheit , selbst Angst oder oder oder ...
Was macht der Kranke? was kann er machen ? Er zieht sich zurück , mag sich nicht öffnen , mag die Schrammen in seiner Seele nicht mehr zeigen . Nimmt Hilfe nicht an ...
Es ist ein Teufelskreis ....

Mit der Zeit kann es wieder kommen ? Können die Wunden schliessen?
Ich glaube ja .... kein Mensch kommt auf dieser Welt für so ein Situation ausgerüstet. Wir gehen durch unsere eigene Hölle . Ich glaube für ein Kranke , er muss erstmal mit sich klar kommen , mit seiner Erkrankung dann kann er versuchen das andere zu klären , bessern .
Ich glaube das kann am besten erfolgen , wenn der Kranke so schnell wie möglich professionelle Hilfe annimmt . Dann kannn er sich helfen , nimmt Hlife an , kann irgendwann Andere auch Helfen .
Glücklich sind die , die uneingeschränkte Liebe erfahren , sei es vom Kind, Partner , Familie oder Freunde . Eine reicht um uns rauszuholen . Raus aus unsere Hölle ..
Kommunikation ist ein Stichwort ... warum klappt es hier ? Wir stehen uns nicht gegenüber , sind unterschiedlich alt , Mann / Frau . Haben HTs aber unterschiedliche mit verschiedenen Verläufen aber trotzdem klappt es . Wunderbar!!

Kit

Bea:
Da sind viele wahre Worte i Kits letztem Post.

Ich möchte mir erlauben noch einen Gedanken anzuführen: auch Angehörige haben das Bedürfnis etwas zu tun, aktiv zu sein.
Leider steht beim Betroffenen aber nie etwas auf der Stirn so dass schon das Thema Krankheit an sich an manchen Tagen unerwünscht ist. An manchen aber auch erwünscht.

Vielleicht sollten wir Betroffenen uns auf ein Zeichen einigen; wenn ich das rote Tuch trage mag ich nicht darüber reden - ansonsten gerne ?!  ;)

LG,
Bea

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln