HirnTumor-Forum

Autor Thema: Veränderung der Persönlichkeit  (Gelesen 39968 mal)

Offline schwede

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #15 am: 11. Februar 2010, 22:58:35 »
Hallo !

Das auch Angehörige das Bedürfnis haben zu Helfen, wissen die Betroffenen .
Das es so ist braucht hier nur viele Texte lesen.!!!

Wie haben hier auch eine grosse Buntemischung von Persönlichkeiten /Charaktere.

Jeder hat eine andere Sichtweise, und Erfarhungen, genau deshalb bin ich so gerne hier. :)

Erweiterung des Horizont. !!!

Hallo Bea, das mit dem Roten Tuch finde ich gut. :D
Trotzdem ist es wohl Besser, demjenigen es einfach zu Sagen, jetzt nicht.
Klappt nicht immer weiss ich!!!

Dem anderen es zusagen, wie ich Fühle und Denke.
Warum ich so Reagiere, auf seine Fragen usw.

Sich selber Verstehen als Betroffener, hilft auch sehr .
Seit dem ich Psycholische Gespräche führe, ist meine Wut zwar nicht ganz weg aber ich kann sie immer besser Lenken.

Kann nur immer wieder Sagen, ausprobieren, Ausprobieren und Ausprobieren.

Es eröffnen sich dadurch neue Perspektiven.

Warum das hier Klappt mit der Kommunikation, trotz der Verschiedenen Abläufe der HT Kranken und deren Angehörigen, gehen oder sind sie hier in einem Hafen, wo jeder die selbe Flagge trägt.
Sie kennen den tückischen Ocean der Hirntumore.
Und das verbindet.(Eine Vertrauen basis)

Den Betroffenen gegenüber zustehen und mit denen zu Sprechen tut auch gut.
Mir geht es zumindest so.

LG schwede






Niemals werde ich Aufgeben

Nur du alleine schaffst es, aber du schaffst es nicht alleine !!!
(Verfasser Unbekannt )

Richtig sieht man nur mit dem Herzen, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz

Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen. Epikur von Samos

fips2

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #16 am: 12. Februar 2010, 09:12:33 »


Vielleicht sollten wir Betroffenen uns auf ein Zeichen einigen; wenn ich das rote Tuch trage mag ich nicht darüber reden - ansonsten gerne ?!  ;)

LG,
Bea

In den Clusterhochzeiten meiner Frau(12-15 Attacken am Tag) hatten wir auch ein Zeichen ausgemacht, wenn wir in Gesellschaften waren, wenns denn mal ging.
Sie zieht sich dann am liebsten ganz für sich zurück um sich nicht zu sehr während der Attacken verkrampfen zu müssen. Ich hielt dann lieb gemeinte Hilfen von ihr fern und schaute nur mal ganz kurz ob sie was brauchte, oder sich imSchmerz nicht verletzte.
Meine Schwiegermutter drehte dann immer am Rad, wenn sies dann mal mitbekam und war ganz aufgeregt, weil ich ihrer Tochter dann nicht zur Hilfe kam.
Sie brauchte sehr lange , bis sie kapiert hatte, dass ihre Tochter in diesen Momenten allein sein will.
Es war aber in diesem Moment mehr Hilfe von mir, dafür zu sorgen, dass sie Ruhe hatte, statt ihr beizustehen. Man konnte eh nur warten bis die Notmedikamente halfen.

Meine Erfahrung dazu.
Manchmal hilft der kleine Wink viel. Setzt aber auch wieder vorhergehende Kommunikation voraus.
Es ist im Endeffekt alles richtig wie mans macht. Egal was manchmal Außenstehende darüber denken. Weil jeder individuelle Bedürfnisse hat, muss man zusammen die entsprechenden Wege finden.

Fips2


Offline Bluebird

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #17 am: 12. Februar 2010, 13:02:18 »

Was Du von den Schmerzattacken Deiner Frau berichtest, fips2, wurde sehr gut
in dem Lied " Her Diamonds " festgehalten. Rob Thomas' Frau leidet an der Autoimmunkrankheit. Er berichtet von den Nächten, wo sie einfach nur starr vor Schmerz auf dem Bett sitzt, starrt und weint. Und er fühlt sich so hilflos, kann nichts für sie tun, ausser mit zu weinen. Und sie sagt " Ich halte es nicht mehr aus ", während ihre Tränen wie Diamanten auf den Boden fallen...

http://www.youtube.com/watch?v=JJHa6Vh1bE8

LG
Bluebird
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The second best time is NOW.
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Offline KaSy

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #18 am: 12. Februar 2010, 15:36:44 »
Hallo, sunset,                              12.02.2010
ich bin sehr beeindruckt, wie rasch sich dieses Thema mit kompetenten und sehr persönlichen Antworten füllt.

Du hattest nachgefragt, wie es mit meinem Umfeld war.

Ich konnte+wollte nach der Erstvermutung im April 1995 mit niemandem, außer meiner Hausärztin darüber reden. Dann schien sich die Vermutung durch ein CT zu bestätigen, aber der Neurochirurgie-Termin war erst eine Woche später. In der Zeit dazwischen waren wir mit meinen Eltern und meinen Kindern für ein verlängertes Wochenende im Kurzurlaub - ich sagte niemandem etwas.

Dann kam mit dem NCH-Termin die schreckliche Gewissheit. Über den Tumor, die 2 Monate Wartezeit bis zur OP, den OP-Verlauf, die Aussage über die Krankheitsdauer von mindestens einem halben Jahr,  :o

Ich musste meine Schule informieren, hatte einen sehr lieben Schulleiter, den ich unter Tränen bat, dem Kollegium nichts zu sagen, da ich nicht wüsste, wie ich weiterarbeiten solle, wenn ich hinter jedem Gesicht so ein Mitleid vermuten müsste. Krank schreiben lassen wollte ich mich nicht.
 
Meinen Eltern und meinem Bruder habe ich es dann gesagt. Natürlich waren sie schockiert. Sprachlos. Ich war gleich "vorgeprescht" und hatte meine Eltern gebeten, statt meiner mit den Kindern in den geplanten Urlaub zu fahren. Den Kindern (damals 10; 12; 14) konnte ich das so nicht sagen. Ich hab so getan als wäre nichts - aber innen kämpfte es. Ich fand immer mal Minuten für mich allein, wo ich heulte, aufgeben wollte, verzweifelt war - ich wusste nicht, wie ich das irgendwem mitteilen könnte. Ich überlegte in diesen 2 Monaten bis zur OP nicht nur einmal, dem allen ein Ende zu setzen. Aber letztlich war es immer der Gedanke an meine Kinder, der mich am Leben hielt.

In den Urlaub fuhr ich für die ersten paar Tage mit und zum OP-Termin fuhr ich mit meinem Vati in das betreffende Krankenhaus. Meine Mutti und meine Kinder hatten wir einige Kilometer mitgenommen, sie wollten von dort aus zum Hüttchen in den Bergen der Sächsischen Schweiz zurückwandern.

An diesen Urlaubsort kehrten wir in den folgenden Jahren noch oft zurück, um dort Urlaub zu machen und stets riefen meine Kinder an dieser bestimmten Stelle: Hier haben wir unsere Mutti verloren. Wir konnten alle darüber lachen, denn die verlorene Mutti war ja - wie Unkraut - immer wieder aufgestanden.

In der Schule erfuhren es die Kolleginnen dann natürlich, es gab viel Mitleid, Zuspruch, aufmunternde Worte, Hoffnung, auch den Spruch: Warum trifft das immer nur die Besten.

Ich bin dann schriftlich in die Offensive gegangen únd habe regelmäßig an die Schule und auch an die Klasse geschrieben. So konnten sie an meiner Entwicklung nach der OP teilhaben. Geredet habe ich weniger darüber, schreiben geht besser, leichter. Allerdings habe ich bereits in diesen Schreiben immer versucht, den anderen Optimismus zu machen, habe alles positiv dargestellt, mit einem schmunzelndem Unterton. So habe ich mich hinter äußerer Fröhlichkeit versteckt. Es gab und gibt aber Kollegen, denen man sich auch etwas mehr anvertraut.

Schwierigkeiten hatte ich wirklich bei meiner Familie. Sie taten mir so Leid, dass sie sich derartige Sorgen um mich machen mussten! Insbesondere meine Eltern. Ich sagte ihnen nicht alles. Ich wollte sie nicht belasten. Ich wusste aber auch, dass ich mich immer auf sie verlassen konnte. Ich ahnte wohl auch, dass sie gern mehr gewusst hätten, aber sie waren - so wie ich - mit dieser Krankheit völlig überfordert, wir kannten niemanden mit einer solchen Diagnose. Sie halfen mir wo sie konnten!!

Besondere Probleme hatte ich damit, irgendwem aus der Familie zu sagen, dass ich zu einem Psychotherapeuten gehe. Ich hörte immer wieder die Einstellung meines Vaters, der so etwas ablehnt, sich darüber eher amüsiert als es als Hilfe anzusehen. Ich habe mich zwei oder drei Jahre lang nicht getraut, meinen Eltern das zu sagen, auch bei meinen Kindern fiel mir das schwer. Wieso bloß – denn als ich es irgendwann tat, gab es natürlich keinerlei abwertende Bemerkungen – im Gegenteil!

Mit meinen Kindern war das Mitteilen der Hirntumorerkrankung auch nicht so einfach. Sie lebten das ja alles mit, ohne dass ich sie je in die Tragweite habe einblicken lassen. Mit zunehmendem Alter habe ich ihnen auch meine Gefühle damals und heute, meine Gedanken an das Aufgeben mitteilen können. Aber eben so nach und nach. Sie erleben mich so, wie ich mit diesen immer wieder auftretenden Augen- und Hirntumor-Krankheiten umgehe, sie sehen, wie ich immer wieder für sie da bin, immer wieder arbeiten gehe. Ich glaube, ich habe ihnen das ganz gut vorgelebt. Sie wissen, dass es schwere Krankheiten geben kann und sie wissen auch, dass man sie durchleben, überleben kann. Sie sahen mich eher lächelnd - je kränker ich war - und nehmen ihre Krankheiten, die sie zum Glück kaum haben, auch nicht so schwer. Sie wissen, dass man vorwärts blicken muss und dass man trotz solcher (und auch beruflicher) Rückschläge immer wieder einen Weg findet.

Meine Schule hat leider - aus fehlender Rücksicht im Schulamt - zweimal gewechselt und ich hatte die Hoffnung, dass in der neuen Schule niemand von meinen gesundheitlichen "Problemchen" erfährt - aber das war ein Trugschluss, da es mich in jeder Schule auf irgendeine Weise wieder mit irgendeiner (oder mehr) Krankheiten traf.

Aber dadurch habe ich gelernt, hemmungslos und selbstironisch darüber zu reden, wenn (!) ich danach gefragt wurde. Es gab niemanden, den das irgendwie kalt gelassen hätte (außer diesen einzelnen Personen im Schulamt), es gab keinerlei Reaktionen nach dem Motto, ich wäre ja gesund!!! Im Gegenteil, es gab mehr Rücksicht als ich je zu wünschen gewagt hätte und auch das habe ich erst spät erkannt. Ich glaubte oft, man traue mir gewisse Sachen einfach nicht zu und habe völlig falsch reagiert. Aber auch das habe ich inzwischen besser im Griff.

Ich selbst war nämlich ewig der Meinung, gar nicht krank oder eingeschränkt belastbar zu sein - ich habe das erst vor wenigen Monaten voll an mich herangelassen - und lebe seitdem entspannter.
 :D

KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline josch

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #19 am: 12. Februar 2010, 16:01:55 »
Hallo zusammen,

@KaSy
mir blieb es nicht erspart, als ich die Krankheit erfuhr, ging das rum wie ein Lauf-Feuer.
Ich habe mich oft gefragt, woher die Leute es wußten.
Ich wurde mitten auf der Strasse angesprochen, auch von fremden Personen,fast immer mit der selben Frage.
Wie gehts?
Weil mich diese Frage mit der Zeit nervte, antwortet ich dann nur noch.
Und selbst.
Ich hab gar keine Auskunft mehr gegeben, es nervte einfach.
Mittlerweile ist das mit dem Fragen abgeklungen, glücklicherweise.
Jetzt rede ich fast nur noch mit meiner Familie und Freunden darüber.
Natürlich treffe ich auch mal ehemalige Arbeitskollegen, die fragen auch nach,
da reden wir mal kurz drüber, aber alles gebe ich auch nicht Preis.
Ja so hat jeder seine eigenen Erfahrung, mit seinen Umfeld gemacht.
Auch mein Persönlichkeit und mein Charakter haben sich geändert.
Feste z.B. Geburtstage sind für mich zum Teil der Horror.
Schwindel und Epi-Anfälle sind schon vorgekommen, also gehe
ich schon immer mit gemischten Gefühlen zu Veranstaltungen.


Grüsse Josch
« Letzte Änderung: 12. Februar 2010, 20:13:22 von josch »
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul

Offline kerstin br.

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #20 am: 12. Februar 2010, 19:29:49 »
  Hallo Ihr lieben,

 also ich habe mich auch sehr verändert!

 Als man mir in der Radiologie nach dem CT den Befund (KHBW) mitteielte,bin ich zusammen

 gebrochen und hab erst mal hemmungslos geheuelt! Zum Glück war meine Schwester dabei!!

 Zu Hause angekommen hatte ich dann einen richtigen Heuelkrampf und meine Grosseltern,meine

 Mutter und meine Schwester haben mitgeheuelt!!!

 Ich wollte aber drüber reden mit vielen,also allen die mir wichtig waren,nur meinen Kindern
 
 (damals 3+8) habe ich nicht geredet!

 Einerseits war ich total verschlossen und andererseit wollte ich mich mitteilen!

 Ich habe mich überall informiert und ich habe versucht,soviel zeit wie nur möglich mit den Menschen zu verbringen,die mir am Herzen liegen!!!

 Ziele habe ich mir nur eins gesetzt und zwar die Hochzeit meines Bruder,die nach der OP

 statt finden sollte!

 Bevor ich ins Krankenhaus gegangen bin,habe ich alles geklärt,Kontovollmacht Testament,

 ich habe meinen Bruder zu meinem Vormund erklärt,sollte etwas schief gehen,er sollte auch die

 bekommen,falls ich nicht mehr aufwache und aus dem gleichen Grund hatte ich auch schon mit

 einem Bestatter geredet!!

 Also ich hatte alles geklärt,nur der Abschied von meinen Kindern tat mir sehr weh,ich hatte Angst,

 die zwei nicht mehr aufwachsen zu sehen,aber ich wusste,wenn mir etwas passiert sind sie in

 guten Händen!!!!

 Meine Grosseltern taten mir sehr leid,sie sagten immer das es besser währe sie hätten den Tumor!

 Richtig doll hat mich nur eins genervt,der Satz,, Du schaffst das schon,du bist doch stark!!"

 Diesen Satz konnt ich nicht mehr hören!

 Nach der OP habe ich sehr lang gebracht,mir einzugestehen ,nicht mehr die alte zu sein!

 Das viel mir sehr schwer,weil ich nie still sitzen konnte und immer in Bewegung sein musste!

 Jetzt geht das alles nicht mehr,jetzt brauche ich viele Pausen!!

 Solang ich noch ein ganz schiefes Gesicht hatte,haben mich alle bemitleidet,aber so bald die

 äusseren anzeichen zurück gingen kamen immer der Spruch,,Du siehst gut aus,wann kommste

 wieder arbeiten?"

 Also wer nicht selbst betroffen ist,kann sich kein Bild machen!!

 Das man sich verändert ist denk ich ganz normal,aber ich habe jetzt für mich gelernt,man sollte

 nicht immer einen auf Stark machen,dann kann man ganz schnell in Depressionen fallen!!

 Ich wünsche allen Leser ganz viel Kraft für ihr Leben!! :D

                             Kerstin  ;)
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Offline kit

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #21 am: 12. Februar 2010, 19:44:34 »
Hallo zusammen ,
ja das rote Tuch .....  Finde ich gut , allerdings muss die Kommunikation davor schon gut funktionieren , damit es definiert werden kann  ....

Welche Fragen sind dann zulässig ? seitens der Kranke meine ich , was erlaubt er ? Was kommt?
Reine sterile Fragen nachdem gesundheitlichen Zustand ? Status Quo?

Dürfen wir auch über unsere 'Ich' was berichten ? Ist es erwünscht? oder darf nur davon berichtet werden wann  explizit danach gefragt wird ?
Jede MR , jede neue Diagnose , Rezidiv spielt mit unserer Seele auch . Jeder neue Befund ist nicht nur rein medizinisch zu betrachten finde ich , sondern die Auswirkungen auf unsere Seele sind auch wichtig  . was machen wir nun?

Am Anfang unseren Wegs ist es schwierig zu entscheiden .... Was ist mit der Frage eigentlich gemeint ... sollen wir mehr als von Gespräch XY berichten?

Angehörige hier im Forum sind leider nicht als Steoreotyp zu sehen . Angehörige hier sind ( finde ich ) sehr bemüht sich zu informieren , sind sehr engagiert .. WOLLEN mehr wissen ...

Es gibt die anderen, nicht interessiert sind, die Angst haben , die dennoch ein Teil unseres Lebens sind. Meine Mutter z. B kann es nach ca. 14 Monate immer noch nicht akzeptieren dass ich unheilbar krank bin . Ärzte sind dann auch noch schlecht wenn sie mich nicht heilen können . Gespräche nützen hier nicht . was macht ich  da ?
 
Liebe Kaysy, danke für deine ehrliche Worte
Liebe Bea , danke für den Tip . Wie geht es Dir ? Magst Du erzählen ? Wie schaut es mit den neuen Medis aus? Wie sieht dein MR aus ? Wie geht es Dir überhaupt?
Liebe Grüsse
Kit

Offline Osterhase

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #22 am: 12. Februar 2010, 21:35:13 »
Nachdem ich die Diskussion in die große Runde geschmissen habe möchte ich nun auch mal detaliert über meine kleine "bescheidene " Geschichte berichten und ich mich bei meinem aller aller besten kumpel freund bedanken, DANKE du bist der BESTE=> oder wie du zu sagen pflegst du bist GOtt.

VOrab muss man wissen das ich an Morbus Recklinghausen erkankt bin und somit von Natur aus die veranlagung hab das sich bei mir an nervenenden Knoten bilden können. Nachdem ich jahre lange beim falschen arzt war kam dieser nie auf die idee mich deswegen mal zu untersuchen.

Somit war ich jahrelang nicht beim arzt aus angst es könnte was raus kommen und so weiter ich hatte einfach angst, weil ich die erfahrung gemacht habe, geh ich zum arzt kommt was raus, z.b ich geh zum Kieferorthpäden und beim röthgen kommten raus ich habe 12 zähne zu viel,. es gibt noch einige weiter Beispiele.

Irgendwie sind meine Kumpel und ich eines Abends auf das thema Gesundheit gekommen und er hat sich ans fenster gelehnt und gesagt. "..... ich bitte dich lass dich untersuchen. ich möchte nicht in 3 jahren an deinem bett stehn und hören müssen du hast nur noch ein paar monate" man muss dazu wissen er ist eine person die einen NIE bittet.

Meine eltern wussten davon nichts....!
Nachlangem hin und her hab ich mich dan überreden lassen mich mal durchzucheecken von kopf bist Fuß.

Nun kam der Tag im Juli, wo meine eltern auf geschäftsreise waren und ich die Nachricht bekommen habe es ist was im kopf drinnen was da nicht reingehört!

Am nächsten Morgen habe ich einen Anruf von meiner hausärztin bekommen die mich sehr hektisch anrief und mich bat so schnell es geht zu ihr zu kommen und dan ging das drama los.

Diagnose war da, ein tumor,..... nun hieß es 3 Monate warten und schauen ob es sich verändert hat. Meine eltern wusstest bis jetzt nicht, nur mein Kumpel und ich wussten es. Nach außen waren wir happy und sobald wir alleine waren, kam es zum gespräch warum ich es nicht sag und überhaupt.

Beim 2ten Mrt kam raus es hat sich verändert, es ist gewachsen*angst*.nach diese Diagnose bin ich in die LMU München gegangen und mir wurde gesagt man sollte eine Biospie machen, man bat mir eine Woche später einen termin an, den ich nahm.

Bis dato wussten meine eltern immer noch nichts, ich wollte sie nicht belasten, weil meine mum gerade das 3te mal ein burn out hatte und meine schwester kurz davor stand in eine PFlegefamilie zu gehn, und ich stand mitten vor der Zwischenprüfung.

Nachdem ich wusste ich komm um eine Biospie nicht rum, sprach ich als erstes mit meinem Chef, ganz einfach ich seh ihn mehr wie meine eltern und wenn ich fehle kommt es nicht gut.Ich wollte mein Gesicht nicht verlieren. ich war immer noch glücklich nach außen immer noch happy als wäre nichts, aber auch gar nichts.

Dan bekam ich von meinem Kumpel oder retter, ein ultimatum bis wann ich es ihnen sagen sollte.

Der Moment kam morgens, so nachdem motto ich muss euch was sagen ich habe einen tumor im Kopf, ab da war alles anders.

Ich wurde bemuttert und bin immer ausgerastet. Um es nun nicht ganz auzudehnen, kurz nach wurde eine Biopsie gemacht wo raus kam er ist gutartig, aber durch die vorerrakung ist, dass risko 90% höhrer das, dass Ding noch mal nachwächst größer.

Der Tumor wird behandelt momentan und ich merk hallt, nur das ich absolut nicht mehr reden mag.Das ich aggressiv werde wenn die frage kommt, ob alles klar ist oder ob es dem Kopf gut geht usw. ganz einfach ich möchte mir keien gedanken machen, bis zum nächsten kontrolltermin ob das ding nun kleiener geworden ist.

Wie würden Sie den reagiern wenn ich sagen, würde sobald ich länger am pc sitz bekomme ich so blitz im kopf oder tut der kopf weh. bzw bei dem schneewetter kann ich keien mützen tragen weil der druck auf der narbe unerträglich ist. also sag ich nichts bin happy. und das betroffene nicht immer reden wollen glaube ich gerne, weil es schwer fällt zu sagen"ich kann icht mehr!oder es tut weh oder so was in die richtung.

aber dazu fällt mir nur eins ein mein bester kumpel saß fast heulend neben mir und meinte und mein heut auch noch ".... glaubst du nicht das es für mich nicht eine belastung ist zu sehn wie du leidest.zu sehn wie du kapput gehst."

ich denk man muss den angehörigen auch einmal die chance geben das sie sagen können was sie fühlen, ich glaub für die ist es genauso ein schock.

aber ich habe meine prinzipien verlorgen. ich siehe mich immer mehr zurück ich bin immer ru higer, ich habe keine lust mehr auf party, ich will viel alleien sein. ich seh alles  unter einem schwarzen humor, so nachdem motto "ich strahle an weihnachten mehr wie der weihnachtsbaum" stimmte ja auch durch diese seedthearpie.

liebe KaSy ,

das mit dem  urlaub und der familie kenne ich gut, wir waren im sommerurlaub und ich wusste es schon und wollte nicht mit fahren, bin aber aus solidaritäts gründen mitgefahren und war nach außen happy nur bis dato wusste auch keiner von der family was wirklich los war. sie haben nur gemerkt das ich meine ruhe haben wollte, haben aber nie gefragt warum.

Sie haben die ganze vorgeschichte auch nicht mitbekommen...... Sie wissen sie auch nicht.

Aber ich denk das die Betroffene jeden tag anderst genießen können wie leute die jeden tag als selbstverständilch sehn.

Druch diese zeit habe ich gelernt wie schön es ist jeden tag zu genießen und habe nach der op gleich ein organspende ausweis austellen lassen, um einfach andern menschen die vlt mal am ende sind die chance zu geben die ich auch hatte durch eine therapie.

lg
sunset
Man kann es nicht verstehen wenn man es nicht selber erlebt hat.

Offline schwede

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #23 am: 13. Februar 2010, 00:19:18 »
Hallo,

ja das Umfeld, wie geht der Betroffene damit um ???

Wie geht das Umfeld mit dem Betroffenen um wie kann es mit ihm Umgehen ???

Es gibt möglichkeiten, wie Sand am Meer.

Kam damals als Notfall in die Klinik, habe noch mit Bekommen das ich einen tumor habe.
Zack ab gings zu OP, das erste was ich sah nach dem aufwecken mien Vater und meine kleinste Schwester, habe Männchen/Schmetterling/ Hasen usw gesehen die beiden wussten nicht wie sie reagieren sollen, ich habe mich nur darüber Amüsiert wegen der Tierchen.
Meine erste Frage, war wann kann ich wieder Arbeiten.

Es musste weiter gehen, und habe zugesehen das es Besser geht.
Was kann gemacht werden.
Ok, der Körper war geschwächt aber ich konte alles wenn auch Langsamer.
Einiges habe ich selber in die Handgenommen, wenn hilfe benötigt wurde habe wurde gefragt.

Meine Angehörigen hat das die Sache wesentlich erleichtert.
Zum Glück konnte ich das. 3 Jahre und 3 Monate ist das jetzt her.
Viel glück war auch dabei, und ein guter Chirurg.

Es wurde viel gesagt, was der Patient beachten soll, wie er sich Verhalten soll usw.
Den Angehörigen /Freuden /Kolleggen und auch Ärzten, das ihre Ratschläge befolgt werden, aber auf meine Weisse sollte es geschehen,war nicht ganz einfach.

Habe mir keine Grenzen setzen lassen, die setzt man selber.
Es wurde ausprobiert ob ein Arzt recht hat, oder nicht.
Danch war dann der Seele dann ruhiger.

Wie geht man so nun um mit einem Betroffenen.

Es sieht immer so mächtig Stark aus, was der Betroffene da alles so Leistet.
Es ist aber auch sehr viel selbst Schutz dabei, um nicht Zu Verzweifeln.

Die Seele weint ganz Bitterlich, das Herz hat eine klaffende wunde, soll nötdürftig geflickt werden, damit es nicht verblutet.

Haufenweisse veränderung, kannst nicht mehr klar Denken.
Gesunde Menschen reden auf dich ein mach das tu jenes, wollen dich plötzlich Lenken.

Du kennst dich noch, aber du funktionierst nicht mehr so.
Jede Minute zeigt dir dein Körper, 30 neue Grenzen was nicht mehr so geht.
Man fühlt sich wie ein Tiger im Käfig, er kann die Freitheit riechen/Sehen, aber nicht erreichen.

Hilfe annehmen ist nun ganz Wichtig. Auch wenn es Schwerfällt.

Die Angehörigen wissen auch nicht mehr was sie machen sollen, da der Betroffene jedes   mal anders Reagiett.
Sehr viel mit Wut, Verzweiflung und was nun.

Wie sieht es in einem aus, manchmal ganz schön einsam.
Es gibt dinge dabei kann dir keiner Helfen, das muss von einem selber gesteurt und Gelernt werden.

Haufen weisse Kraft, gehen jeden Tag in diesen Wieder aufbau.
Dann die ganzen Faktoren die Akzeptiert werden sollen.
Ungeduld,  Ängste und Gefühle die diese Seele vorher nie Benutzt hat.
Nun soll diese Gefühlsräder plötzlich laufen, ohne Schmierung komplet eine Gerostet.

Weinen als Ventil kannte diese Seele nicht, hat sie immer mit Sport aus geglichen oder auf Party gehen.

Das ganze hier Umfassend zu Erklären, ist fast Unmöglich.

Mit den Leuten zu Reden, und ihnen daran Teilzulassen, ist sehr gut.
Was bewegte einen immer nur Weiter zu machen, der wille zu Leben !!!

Das ist ein Teil der Kraft, die einen Treibt.

Da fehlt aber noch einer, das die Angehörigen an einen Glauben.

Hilfe bekam ich von allen Seiten, manchmal von alleine, so manchesmal wurde einfach gefragt.

Über die Zeit verbessert es sich dann, es geht in Bessere Bahnen.

In diesem Sinne Danke, an Alle die mich Unter stützen.

Liebe ist die Unendliche Kraft der Seele.

LG schwede





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Offline kerstin br.

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #24 am: 13. Februar 2010, 08:58:15 »
  Ich finde es echt interessant Eure ganzen Geschichten hier zu lesen!

  Ich find es aber auch traurig,wieviele Leute so einen blöden Feind im Kopf haben und hier im Forum sind ja längst nicht alle betroffenen Registriert!

  Ich hatte auch sehr viel Hilfe und Schultern zum ausweinen,aber das wollte ich garnicht.

 Ich habe immer versucht nach aussenhin die starke zu sein,um die anderen nicht noch mehr
 zu belasten.
 Meinen Angehörigen hätte vielleicht ein Gespräch mit anderen betroffenen gut getan,aber zum einen gibt es hier bei uns keine Gesprächsgruppen une vom Internet wollen meine Grosseltern nichts wissen(die haben Angst davor)!

 Immer einen auf stark zu machen ist aber auch nicht gut,habe ich hinterher gemerkt.
 Ich war auch oft sehr undankbar,gereizt und vielleicht sogar verletzent und dafür möchte ich mich
 nochmals bei allen die mich kennen Entschuldigen! Es ist gut Freunde zu haben!

 Wobei ich aber auch sagen muss,das ich durch die erkrankung einige ,,freunde" verloren habe,
 aber das waren dann auch keine richtigen Freunde!!!!

  Das ist ein echt interessantes Thema zu dem es noch viel zu sagen gibt glaube ich!!!!


    Ich wünsche allen ganz viel Kraft und mut!!!

                               Kerstin :D
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Offline Bea

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #25 am: 13. Februar 2010, 09:59:41 »
Hallo,

Kit schrieb gestern
Zitat
Wie geht es Dir ? Magst Du erzählen ? Wie schaut es mit den neuen Medis aus? Wie sieht dein MR aus ? Wie geht es Dir überhaupt?
Danke, es geht mir so weit ganz gut, die neuen Medis werden ja noch eingeschlichen. Aber ich bin froh dass ich derzeit, außerleichter Müdigkeit, keinerlei NW habe. Mein neues MRT ist für April angedacht, mein altes zeigt meinen Tumor und meinen Tumorprogress.

Was man wann fragen darf oder wie jeder es gerne hätte, steht niemandem auf der Stirn geschrieben. Man kommt - so denke ich, nicht um eine ordentliche Kommunikation herum. Meiner Meinung nach ist es egal wie Angehörige nach außen agieren, sie sind alle sehr bemüht.
Auch die, die sich evtl. nicht hier informieren oder sich weniger mit den med. Fakten auseinander setzen.

Wie viel ich von meiner Krankheit preis gebe? Das ist sehr unterschiedlich. Meinem Vater sage ich noch lange nicht alles. Er soll ganz lange so unbeschwert wie eben möglich sein Alter genießen. Bei meinen Kindern ist es da anders. Liegt evtl. auch daran, dass ich selbst Kind einer an Glio IV erkrankten Mutter war.
Mir haben die Gespräche gefehlt, die Wahrheit und das Wissen wie es meiner Mama damit ging. Das lebe ich anders. Und es tut gut.

Wie dem auch sei, man darf nicht vergessen, dass auch ich mich nun schon 4 Jahre mit dem Thema auseinander gesetzt habe und gerade in den Anfangsjahren gibt es immer wieder Komplikationen. Mit dieser außerordentlichen Situation müssen alle erst einmal umgehen.
Und niemand wurde gefragt!

LG,
Bea

Offline schwede

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #26 am: 13. Februar 2010, 11:03:12 »
Hallo !!!

Belastet ein Betroffener die Angehörige ???

Meine Schwestern (Habe 3 davon, also Kampferprobt :D) haben mir damals gesagt. !!!

Du kannst mit uns Reden und sagen was die auf der SEele brennt.
Sie hat gesagt, nach dem Gespräch, habe ich alles Gehört und ausgetauscht mit dir, mit einem Unterschied:

Ich kann nach Hauese gehen verarbeite das, mache mir meine sorgen und Gedanken. Dann ist gut.

Du trägst es immer mit dir herrum und kannst nicht Weg.

Den Angehörigen zu sagen was los ist , Entlastet sie viel mehr, als ihnen nichts zu sagen um sie zu nicht Belasten zu wollen.

Ich lasse es die Leute selber Entscheiden ob sie davon etwas wissen wollen, das merkt man ja ob Interesse besteht.

Egal wo ich hingehe wissen sollen die Leute es,was und wie ich für Krankheiten habe.
Schon als Schutz für mich damit sie Reagieren können.

Habe auch immer einen Zettel in meiner Brieftasche mit der Diagnose/Medikamente und dosis.

Er klare für den fall der Fäle, wie die Notmedis benutzt werden, usw.

Habe bisher das Glück, das es Gut laüft. Drei mal auf Holz gekloppft.

Den Menschen die Angst von Krankheiten nehmen durch weiter Leben und denen zeigen das es weitergehen kann.

Bringt ins allen was . Das Verständnis.

LG schwede


Niemals werde ich Aufgeben

Nur du alleine schaffst es, aber du schaffst es nicht alleine !!!
(Verfasser Unbekannt )

Richtig sieht man nur mit dem Herzen, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz

Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen. Epikur von Samos

Offline Osterhase

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #27 am: 13. Februar 2010, 16:47:09 »
Hallo an alle

lieber schwede mit dem satu "Den Angehörigen zu sagen was los ist , Entlastet sie viel mehr, als ihnen nichts zu sagen um sie zu nicht Belasten zu wollen."

finde ich hast du im grunde total recht, aber wenn man denk das probleme den andern belasten und man das nicht möchte ist das finde ich echt schwer für den betroffenden, da eine Lösung zu finden.

Nachdem ich es wusste was bei mir falsch ist, habe ich ewig gebraucht um es meiner family zu sagen, ganz einfach aus angst das meine mutter wieder einen burn out hat und somit, wäre ich schuld wenn sie wieder zum seelenkleptner müsste. Diese Schuld wollte ich nicht haben, wollte ich nicht hören das ich schuld bin, das es ihr wieder so schlecht geht.

Und wie hier schon einige gesagt haben, tut es gut zu reden, aber es muss der richtige zeitpunkt sein. und angehörige oder freunde müssten auch mal akzeptiern das es JETZT nicht der zeiptunkt ist wo man reden möchte und da einen mittelweg zu finden, ist schwer.

Man möchte ja sein umfeld auch nicht vor den kopf stossen, nur weil man ein problem hat.

Aber ich denk irgendwann kommt der zeitpunkt wo alle seiten sich vlt unerinander verstehn und wissen was der andre meint.


lg
sunset
Man kann es nicht verstehen wenn man es nicht selber erlebt hat.

Offline schwede

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #28 am: 13. Februar 2010, 19:15:21 »
Hallo !!!

Der richtige Zeitpunkt, wann ist denn der ???

Einen Grund nicht miteinander zu Sprechen, gibt es immer.!!!

Manchmal geht es nicht weil der andere nicht möchte mal weil es dir selber nicht gut geht.
Tausend möglichkeiten wieder mal.

Es sollte halt immer wieder ausprobiert werden das Reden, wenn es nicht passt, Schade.
Es Rummst dann, halt auch mal im Gebälk.
Eines ist aber schon mal sicher, ohne Ausprobieren kann sich der Betroffene und angehörige nicht annähern.

Weiss es den deine Mutti mittlerweile das du einen HT hast ???

Wenn ja wie hat sie den darauf Reagiert ???

Hat sie so Reagiert deine Mutti, so wie du es dir Vorher Ausgemalt hast und du hier auch geschrieben hast ???

Es gibt in diesem Leben, keinen richtigen Zeitpunkt.

Zwei Menschen mit Unterschiedlichen Sprachen, müssen es erstmal Lernen sich zu Verstehen. Es gibt dort dann auch Missverständnisse.

Natürlich müssen beide Seiten auch den anderen Verstehen wollen, sonst klappt dad nich.

Du Sprichst die Sprache eines HT-Kranken, der rest der Familie die des Angehörigen, das ist unterschied wie Deutsch und Chinesisch.

Ausprobieren, ohne diese Masche wäre ich nicht so hier.

Dazu gehört auch Mut, Angst, schaff ich das ???

Diese dinge Kenne ich, hat man vor jedem neuen Weg, mal mehr mal weniger.
Gehe trotzdem weiter, es kann auch mal ein reinfall sein.
Dann kannst du dir aber sicher sein das es dieser Weg nicht ist.

Erfahrung kann dir keiner mehr nehmen.!!!

Ein Gegangener Weg ist mehr wert als, 1000 geplante.!!!

Viel Kraft, für alle deiner Wege

LG schwede
Niemals werde ich Aufgeben

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Offline Osterhase

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Re:Veränderung der Persönlichkeit
« Antwort #29 am: 13. Februar 2010, 19:25:25 »
Ja,

meine eltern wissen es mittlerweile.
Wie drauf reagiert haben, erstmal gelassen, schokiert so nachdem motto wieso hast du kein vertrauen zu uns oder so, also ungefahr so wie ich es mir vorgestellt hab.

Aber der schock kam vor paar wochen wo ich erfahren habe, dass sie meinen besten kumpel angesprochen habe warum ich so verschlossen sei, und da haben sie die ganze warheit erfahren warum ich zum arzt gegangen bin oder nicht.

Das ganze darf ich nicht wissen, dass sie ihn angerufen haben, schwirige geschite, also vertaun ist da nicht mehr so da, aber egal.

das mit den zwei sprachen stimmt, ich merk es immer wieder, wenn ich proier was zu erklären oder sie mir probiern was zu erklären, nur irgendwann kommt der zeitpunkt wann man sich versteht.

und man lernt nur aus seinen fehlern, und aus gegangen wegen, da hast du recht. Aber ich glaub diese erfahrung will ich nicht noch mal machen, bzw in meinem nächsten leben gerne umgehn.

wie sollten den angehörige reagiern?bzw wie sagt man es das man ein gehirntumor hat.
Man kann es nicht verstehen wenn man es nicht selber erlebt hat.

 



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