« am: 27. Februar 2010, 09:45:03 »
26.02.2010 Das vor allem als Schwangerschaftshormon bekannte Progesteron könnte in Zukunft Einzug in die Notaufnahmen halten: Früh genug verabreicht scheint es die Folgen von Kopfverletzungen lindern zu können. Darauf deuten sowohl Labortests als auch die Ergebnisse einer ersten klinischen Studie mit 100 Probanden hin.
© ddpDie Vermutung, das auch als Gelbkörperhormon bezeichnete Progesteron könnte das Gehirn vor Verletzungen schützen, stammt ursprünglich von Donald Stein, ebenfalls Mediziner an der Emory-Universität: Er registrierte, dass Frauen besser auf Behandlungen nach Kopfverletzungen und Schlaganfällen ansprechen als Männer und sich auch insgesamt besser erholen. In Laborstudien konnte daraufhin Progesteron als Schlüsselfaktor identifiziert werden. Dieses Hormon wird zwar hauptsächlich von Frauen während der zweiten Zyklushälfte in den Eierstöcken und während der Schwangerschaft in der Plazenta gebildet, kommt jedoch in geringeren Konzentrationen auch in anderen Körperbereichen vor - sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Im Gehirn, erläutern die Forscher, seien sogar besonders viele Andockstellen für den Botenstoff vorhanden.
"Wir erkannten, dass Progesteron bei Hirnverletzungen grundsätzlich genau das tut, was es auch während der Entwicklung des Fötus macht - es schützt Zellen und Gewebe", formulierte Stein einmal den Zusammenhang. Demnach sollte die Verabreichung von Progesteron die schweren Folgen, die häufig nach einer Kopfverletzung auftreten, lindern---
ff. http://www.stockburgershop.de/portal/Anmerkung:
Bei Meningeom-Patientinnen ist Progesteron kontraindiziert, weil es das Wachstum dieser Tumore nachweislich fördertBluebird
« Letzte Änderung: 27. Februar 2010, 09:47:57 von Bluebird »
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The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)