Hallo Birgit.
Aufgrund HT,der immensen chronischen Clusterkopfschmerzen, sowie einer weiteren Erkrankung meiner Frau, wurde ebenfalls bei der 2.Beantragung die EM-Rente bis Regelrentenalter erteilt.
Diese Erteilung kann aber trotzdem jederzeit vom Rententräger überprüft und widerrufen werden. Also regelmäßige Facharztbesuche, um den Erkrankungsverlauf dokumentieren zu können, ist schon ratsam.
Zu den Kopfschmerzen möchte ich Birgits Rat unbedingt unterstützen und im Falle des längeren Andauerns(mehr als 4 Wochen),unbedingt zum Besuch einer Kopfschmerzambulanz raten.
Gute Zentren dafür kann ich wohnortnah nennen.Melde dich per PN bei mir.
Bitte im eigenen Interesse und Beschleunigung des Terminerhalts Kopfschmerztagebuch führen, in dem man die Dauer, Uhrzeit, Schmerzstärke, sowie Medikamente die man dann einnimmt festhält. Das braucht der Arzt zur Diagnosestellung.
Normalerweise bekommt man einen Standartfragebogen der Klinik zugesandtz und die Aufgabe bis zum Termin(sind in der Regel 4-8 Wochen)Schmerztagebuch zu führen. Diese Zeit fällt weg, wenn man das schon im Vorus gemacht hat.
Normale Neurologen, ohne ihnen Inkompetenz unterstellen zu wollen, sind bei Kopfschmerzen oft überfordert, da sie nicht das häufige Auftreten der verschiedenen Kopfschmerzarten( es gibt über 250 Verschiedene) in ihrer Praxis vorliegen haben. Da kommt es dann eher mal zu Fehldiagnosen. Da werden sehr oft Migränen dieganostiziert, die gar keine sind und die Patienten leiden u.U. unnötige Schmerzen. Die Unterschiede der Kopfschmerzarten sind oft von ganz kleinen Faktoren abhängig, die dann aber eine ganz andre Behandlung erforderrn. Da sind bei manchen,trotz selben Symptomen nur die Dauer der Schmerzen und Auftrittszeitpunkt innerhalb des Tages ausschlaggebend. Deshalb das KS-Tagebuch.
Wer sich mal dafür interessiert wie gering die Unterschiede sein können und welche großen Unterschiede dann bei der Behandlung angesagt sind, kann sich mal diesen Vortrag hier ansehen.
http://tv.doccheck.com/de/movie/855/tim-juergens-cluster-kopfschmerz-behandlung/Die weitere Behandlung, nach dem Besuch der Kopfschmerzambulanz kann dann der niedergelassene Neurologe oder Hausarzt, auf Anweisung der KS-Zentren fortführen.
In der Regel sind Neurologen und Hausärzte mit dem Wunsch des Patienten, ein solches Zentrum aufzusuchen einverstanden und überweisen recht schnell. Man kann ja etwas diplomatisch dem Arzt den Vorschlag machen ohne ihm Inkopetenz vorzuwerfen. Manche reagieren da etwas allergisch.
Vielleicht so:
"Herr Doktor. Ich habe jetzt schon seit 4 Wochen diese Kopfschmerzen, die trotz ihrer lieben Bemühungen leider einfach nicht nachlassen wollen. Was halten sie davon, wenn ich mal zusätzlich in der Sache ein Kopfschmerzzentrum aufsuche? Die haben doch evtl. noch andre diagnostische Möglichkeiten als sie."
So lässt man dem Doc sein Gesicht indem man nicht Inkompetenz, sondern mangelnde technische Voraussetzungen vorschiebt, die er sich als niedergelassener Neurologe und Arzt, gar nicht leisten kann.
Argumente hat er wohl kaum dagegen.
Gruß Fips2