Hallo Nicole,
ich finde den Plan mit dem Hospiz super und wollte das einfach noch einmal bestätigen.
Bei meiner Oma (65 Jahre) wurde vor ca. einem Monat ein Glio im Thalamus festgestellt. Ihr Zustand hat sich extremst schnell verschlechtert. Von einem Tag auf den anderen konnte sie nichts mehr essen, nicht mehr sich bewegen, nicht sprechen, kaum schlucken, etc.
Wir haben sie dann in ein Hospiz untergebracht und ich kann nur sagen, dass das die beste Entscheidung war! Die Menschen im Hospiz sind auf solche Fälle geschult. Die Gäste haben ein Einzelzimmer mit eigener Terasse, wo man sogar Blumen und Stühle hinstellen konnte. Man konnte sie sogar raus in den Innenhof schieben und sie konnte noch das schöne Wetter genießen. In einem Hospiz kümmern sie sich vor allem auch um die Gäste. Meine Oma wurde regelmäßig eingecremt, ihr wurde vorgelesen und das empfinde ich im Nachhinein als sehr schön und gut aufgehoben.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, auch wenn man nicht daran denken mag, ist der Umgang mit dem Tod. Man konnte eine Seelsorge für sich oder für meine Oma bestellen, um darüber zu reden.
Letzte Woche Montag ist sie von uns gegangen und wir wurden wunderbar betreut. Sie wurde noch einmal richtig schön gemacht, das ganze Zimmer hat nach ihren Lieblingsblumen, Lavendel, gerochen. Wir durften uns so viel Zeit nehmen, wie wir wollten, um Abschied zu nehmen. Und wir haben eine Aussegnung gemacht. Sehr schön alles. Ich persönlich fand diese Dinge sehr wichtig und ich kann sagen, sie ist an einem schönen Ort gestorben. Und ich denke, dass dies auch ein wichtiger Aspekt ist.
Ich wünsche ganz ganz viel Kraft für die nächste Zeit und wünsche, dass ihr schnellstmöglich einen schönen Hospizplatz bekommt.
Liebe Grüße
Blume