HirnTumor-Forum

Autor Thema: Prof. Vogel Berlin - Patientenaufruf gestartet  (Gelesen 36674 mal)

Offline Mike

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    • Unsere Laura
Prof. Vogel Berlin - Patientenaufruf gestartet
« am: 27. Juni 2002, 10:15:09 »
Prof. Vogel

Sankt Gertrauden - Krankenhaus
Paretzer Straße 12
10713 Berlin

info@sankt-gertrauden.de
www.sankt-gertrauden.de

030-82722581 Prof. Vogel Vorzimmer
030-82722580 Prof. Vogel
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tine27

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Solidarität mit Prof. Vogel
« Antwort #1 am: 16. Februar 2010, 10:15:34 »
Liebe ehemalige und derzeitige Patientinnen und Patienten von Prof. Vogel und Angehörige,

wenn Ihr das Bedürfnis habt, Euch bei Prof. Vogel für seinen außergewöhnlichen Einsatz für Euch  zu bedanken, dann ist jetzt der beste Zeitpunkt hierfür.
Folgender Hintergrund:
Prof. Vogel wird am 30.09.2010 das St. Gertrauenkrankenhaus verlassen, obwohl ihm die Approbation bis 2013 erteilt wurde. Er kann und darf also noch praktizieren nur nicht mehr in „seinem“ Krankenhaus. Er wird in eine Privatklinik gehen.
Offensichtlich wurde er von der Geschäftsleitung zu diesem Schritt gedrängt. Begründet wurde es mit angeblichen wirtschaftlichen Problemen.
Wir kennen Prof. Vogel. Er würde niemals ohne Not, seine Patienten im Stich lassen.
Er sagte uns das bei unserem letzten Kontroll-Termin am 28.01.2010. Er sprach ruhig und gefasst wie immer aber mit Wehmut und Bitterkeit in der Stimme, so war mein Eindruck.
Ich fragte ihn, ob wir als Patienten (u. Angehörige) etwas für ihn tun können, etwa uns solidarisch mit ihm erklären? Seine Antwort:„ es wird sicher nichts ändern, aber schaden wird
es auch nicht .“
Wenn es ihm also nicht schadet, dann lasst uns bitte zeigen, dass wir als Patienten hinter ihm stehen, lasst uns etwas von dem zurückgeben, was er jeden von uns gegeben hat. Wenn wir ihn vielleicht in seiner Verhandlungsposition nicht (mehr) stärken können, so können wir ihn doch moralisch stützen. Ich glaube, er kann es gerade jetzt gebrauchen.
Bitte wendet Euch mit Eurer Enttäuschung, Traurigkeit, Dankbarkeit, Euren Zweifeln, Ängsten und auch mit Euren Erfahrungen aus diesem speziellen Arzt – Patienten – Verhältnis an die Geschäftsleitung des St. Gertraudenkrankenhauses. Sagt, was es für Euch bedeutet, wenn er geht. Er hat sich eine gebührende Wertschätzung für sein Lebenswerk verdient. Dazu gehört jedoch als wichtigste Grundlage ein fairer Umgang mit ihm von allen Seiten.

Was wir bewirken können, wird von der Intensität und Menge der Patientenstimmen abhängen. Was Prof. Vogel daraus macht, können wir letztendlich nicht beeinflussen. Wenn sich von den über  10.000 von Prof. Vogel Operierten nur ein Bruchteil äußert, kann man nicht einfach darüber hinweg gehen. Wichtig finde ich aber, dass das alles sachlich und ohne Polemik erfolgt, so wie Prof. Vogel eben auch mit seinem Gegenüber umgeht.
Bitte sprecht auch weitere Betroffene an, die bei ihm in Behandlung waren/sind, die auf diesem Weg nicht zu erreichen sind.
Vielleicht habt Ihr ja auch noch andere Ideen, wie wir ihm den Rücken stärken können.

Für den Fall, dass Ihr nicht selbst schreiben wollt, habe ich den folgenden Text entworfen, den Ihr gern unterschrieben per Post, Fax oder E-Mail an folgende Adressaten abschicken könnt:   

Geschäftsführung Sankt Gertrauden-Krankenhaus GmbH
Norbert Herrmann,       n.herrmann@katharinengesellschaft.de
Oliver Grüner,            oliver.gruener@sankt-gertrauden.de
Dr. med. Stefan Schoch,    stefan.schoch@sankt-gertrauden.de

Sankt Gertrauden-Krankenhaus GmbH
Paretzer Straße 12, 10713 Berlin
Tel.: 030 - 8272 2474
Fax: 030 - 8272 292474



Ich danke Euch! Liebe Grüße
tine27 (Vater Glio IV gest. 07/07, Ehemann Glio IV seit 12/08)
 


Offline Ludy

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Re:Prof. Vogel Berlin
« Antwort #2 am: 09. März 2010, 20:16:13 »
Hallo , mit Entsetzen haben wir von der Situation erfahren !

Auf der HP unserer Selbsthilfegruppe Hirntumor Berlin / Brandenburg haben wir den Patientenbrief hoch geladen.

http://home.arcor.de/htmr-hilfe/Patientenaufruf_Prof__Vogel_Be/patientenaufruf_prof__vogel_be.htm

Wir brauchen Eure Unterstützung !
Helft mit und schreibt !

VG  Ute Ludwig
Initator der Kalenderaktion zu Gunsten der Deutschen Hirntumorhilfe

Offline leneline

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Re:Prof. Vogel Berlin
« Antwort #3 am: 11. März 2010, 10:14:09 »
Liebe Forummitglieder, die Prof. Vogel schätzen, achten und verehren;
wir wissen Prof. Vogel ist einzigartig in seinem Können. Viele haben sich seiner ärtzlichen Kunst anvertraut und sehr vielen konnte er helfen, wo andere "Götter in weiß" sich passiv und zurückhaltend verhielten. Nicht versteckt bleibt, dass Prof. Vogel die Klinik St. Gertrauden - Krankenhaus auf unverständliche nicht nachvollziehbare Art und Weise verläßt. Es ist schon fragwürdig welche Gründe es geben kann, dass Prof. Vogel die Klinik verlässt. Selbst katholisch erzogen ist in mir in Fleisch und Blut übergegangen, dass jegliche kirchliche Einrichtungen (auch ein Krankenhaus) uneigennützig für bedürftige Menschen da sind und keinerlei marktwirtschaftlichen Interessen unterliegen. Verzeiht mir aber ich kann es nicht nachvollziehen, dass viel zu wenige reagieren oder ist es einfach nicht bekannt, dass Prof Vogel in absehbarer Zeit nicht mehr für uns da sein kann, wenn wir das zulassen. Prodest hat schon manches bewirkt, aber er muß auch zustandekommen. Wer es nicht weiß kann auch nicht reagieren, aber es liegt auch an Euch, dass es jeder weiß und dann kann auch die unvorstellbare Anzahl an Patienten denen durch Prof. Vogel geholfen wurde nicht nur seine Sympathie äußern. Nicht nur die Klinikleitung sollte unsere Meinung erfahren. Sicher habt Ihr auch gute Ideen die helfen unseren Prof. zu behalten. 
Herzlich Lenenline

Doppelposting durch Mod entfernt
« Letzte Änderung: 11. März 2010, 10:31:07 von fips2 »

Offline Bluebird

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Re:Prof. Vogel Berlin
« Antwort #4 am: 11. März 2010, 11:22:36 »
Guten Morgen,

in diesem Forum wurden bereits mehrere Aufrufe gepostet, die den Weggang des ehrenwerten Herrn Prof. Dr. Vogel aus der Gertraudenklinik zum Inhalt haben. Anstand und Gerechtigkeit gegenüber Patienten wie Mitarbeiter sollten m.E. nicht nur in einem KH unter kirchlicher Trägerschaft im Leitbild verankert sein.

Letztendlich bleibt es jedem Leser selbst überlassen, sich anhand der Informationen, die nach Aussen dringen, eine Meinung zu bilden und zu entscheiden, inwieweit er sich einem Protest anschließen möchte.
Eine öffentliche Stellungnahme zu den Vorfällen liegt seitens des Betroffenen, Herrn Prof. Dr. Vogels meines Wissens nicht vor, er ist aber offensichtlich bereits für eine Privatklinik tätig.

http://www.meoclinic.de/arzte/vogel-siegfried--prof.-dr.-med..html


Gruß
Bluebird

« Letzte Änderung: 11. März 2010, 11:27:03 von Bluebird »
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Thesun

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Re:Prof. Vogel Berlin - Patientenaufruf gestartet
« Antwort #5 am: 23. März 2010, 12:43:50 »
Hallo Liebe Forummitglieder!
 
Ich bin mit Erschrecken und Traurigkeit auf Eure Seite gestossen.
Kurz zu meiner Geschichte.
Ich bin aus Wien.
Bin heute 28 Jahre alt.
2005 wurde bei mir eine Epidermoidzyste im KHBW (Kleinhirnbrückenwinkel) festgestellt.
In Wien sagten mir die Ärzte immer wieder, dass man diesen Tumor nicht operieren muss.
Ich war nur immer wieder zur Kontrolle, aber das war es dann auch schon wieder.
Im Juni 2008 bekam ich dann Panickattacken mit denen ich seehr zu kämpfen hatte.
Juni 2009 war ich dann zufällig wegen einer Familienfeier in Berlin.
Dort hatte ich auf der Strasse einen Anfall und bin sogleich ins St. Gertrauden Krankenhaus gekommen.
Dort wurde mir nach einer CT gesagt, dass dieser Tumor so bald wie möglichst operativ entfernt werden sollte.
Ich bin dann 5 Tage nach diesem Befung von Prof.Vogel operiert worden.
Er hat mein komplettes Leben verändert.
Zum guten natürlich.
Er hat eine wahnsinns Arbeit geleistet.
Der Mann hat mich wahnsinnig beeindruckt und somit bin ich um so überraschter und um so schockierter zu hören, dass er nun weg gehen soll!
So wie ich Hr. Prof.Vogel kennen gelernt habe kann ich mir nicht vorstellen, warum er seine BERUFUNG einfach aufgeben sollte. ???
Liebe Leute ich habe diesem Menschen mein Leben zu verdanken.
Ich weiss, dass ich vielleicht nicht viel ausrichten kann, aber ich möchte sehrwohl das tun, was in meiner Macht steht um für IHN auf zu stehen.
Ich habe mir gedacht, vielleicht in Facebook einen Aufruf zu starten.
Was haltet ihr davon...bzw...habt ihr andere Ideen um ihm zu zeigen und vorallem ihm zu danken für das unglaubliche, was er für uns getan hat.
Bitte gebt mir bescheid...
Ganz ganz liebe Grüße an Euch alle aus Wien.

Thesun
(Judith) ;)

Offline Bluebird

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Re:Prof. Vogel Berlin - Patientenaufruf gestartet
« Antwort #6 am: 23. März 2010, 13:34:19 »
Hallo Thesun,

Deine Krankengeschichte macht Mut. Ich hoffe, dass es Dir auch Jahre nach der OP gut geht und Du psychisch wieder in der Balance bist und vor allem Ärzte hast, die Dich zufriedenstellend betreuen.

Ich kann verstehen, dass man Dankbarkeit empfindet gegenüber dem Arzt, der einem das Leben rettete. Meine Schwester wurde nach einer Hirnaneurysmaruptur notoperiert und hat ohne Schaden überlebt, was nur in 20 % aller Fälle zutrifft.

Leider ist es so, dass auch Ärzte den " Modeerscheinungen " wie  Mobbing etc. unterliegen sowie dem natürlichen Alterungsprozess. Zwei Augenärzte und die Gynäkologin (alle Mitte 40), die mich behandelten, sind verstorben bzw. haben Selbstmord begangen. Das war zwar ein Schock, aber ich habe adäquaten Ersatz gefunden.

Wie Du siehst, wurden in diesem Thread bereits mehrere Aufrufe für Prof. Dr. Vogel gepostet.
Falls Du weitere Aktivitäten starten möchtest, empfehle ich Dir die Community "wer-kennt-wen", hier die Untergruppen " Hirntumor " bzw. " Gehirntumor ".

Ich möchte den Thread an dieser Stelle schließen.  Abstimmungen bezüglich weiterer Aktionen bitte per PM.

Freuen würde ich mich, wenn Du Dich im Bereich Epidermoid mit anderen Betroffenen zum Krankheitsverlauf austauschen würdest.

LG
Bluebird
« Letzte Änderung: 23. März 2010, 13:44:54 von Bluebird »
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

 



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