HirnTumor-Forum

Autor Thema: Meningeom meiner Schwester  (Gelesen 47871 mal)

Offline probastel

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Re:Meningeom meiner Schwester
« Antwort #60 am: 30. Juni 2010, 10:52:57 »
Hallo Bonchen,

Ohne die Angst wären wir schon alle miteinander ausgestorben. Sie ist ein ganz normaler Schutzreflex, der uns zwingt Schritte zu überdenken, die uns warum auch immer riskant erscheinen.

Ich kann gut verstehen, dass Ihr Angst vor der erneuten OP habt. Die Frage ist nur wie man damit umgeht. Als bei mir die OP anstand habe ich mit guten Freunden über den Nutzen und das Risiko einer OP gesprochen und habe so einen großen Teil meiner Angst abbauen können. Schlicht und ergreifend, weil ich mir Gedanken zu dem Thema machen und sie in Worte packen musste und mich mit den Gedanken anderer auseinander setzen musste. UND weil ich wusste, dass mir jede Menge Leute zu mir halten und mir die Daumen drücken.

Und das ist es was ich nun auch für Deine Schwester und Dich machen werde, zu Euch halten und ganz feste die Daumen drücken.

Liebe Grüße

Probastel
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Antoine de Saint-Exupéry

Offline Toni

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Re:Meningeom meiner Schwester
« Antwort #61 am: 30. Juni 2010, 21:02:24 »
Hallo Bonchen,

schön dass Dich meldest!
Hat Dine Schwester auch Angst? Wie hat sie denn auf das Angebot reagiert?
Liebe Grüße
Toni
"Von guten Mächten wunderbar geborgen..."

Jens B

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Re:Meningeom meiner Schwester
« Antwort #62 am: 30. Juni 2010, 21:35:08 »
Hallo Bonchen!

Ich möchte dir alles, alles Gute für deine OP am 08.07. wünschen!
Nur Mut, du schaffst das, alles wird gut! Ich sende dir hier einen Schutzengel, der über dich wacht! *-;o;-*
Übrigens: Das man Angst vor so einem Eingriff hat, ist normal, dass hat wohl jeder!
Danach kannst du darüber aber schmunzeln und stolz auf dich sein, dass du die Angst besiegt hast!  ;)

Toi, Toi, Toi & alles Gute!

LG Jens B

Offline Bonchen

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Re:Meningeom meiner Schwester
« Antwort #63 am: 01. Juli 2010, 08:37:51 »
Ich danke Euch für die lieben Worte.

@Toni: Meine Schwester hat das genauso gesehen wie der Arzt und möchte die OP. Sie meint auch...dann ist es weg und es bringt ja nix es rauszuzögern. Schließlich ist er ja auch WHO 2, wächst also etwas unberechenbarer. Wir denken alle, man muss es ja nicht provozieren muss und warten bis er wieder wächst. Nicht dass er noch eine kompliziertere Form annimmt.
Meine Schwester hat momentan nicht solche Angst. Sie hat jetzt ziemlich Vertrauen zu dem Arzt und ist total tapfer. Sie ist Gott sei Dank auch ein Optimist. Das bringt Einen eh immer weiter. Sie wäre einfach froh, wenn der Tumor vollständig raus kommt und sie mit ihrer Genesung voll beginnen kann, ohne noch was "Unberechenbares" im Kopf zu haben. Schlussendlich haben wir alle viel Zuversicht und denken, dass es gut werden wird.

Euch Allen liebe Grüße

Offline Toni

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Re:Meningeom meiner Schwester
« Antwort #64 am: 01. Juli 2010, 13:45:48 »
Liebe Bonchen,
Deine Schwester ist in guten Händen! Klar hat man meistens Bammel davor, vor allem, wenn alles ordentlich geplant wird und die Wartezeit zum Grübeln einlädt...
Und man hat nur Vorteile, wenn die OP planbar ist.
Außerdem hat sie Dich, weiß ihre Kinder gut versorgt und dadurch fühlt sie sich auch gut behütet in Eurer Familie.
Also  dem Arzt sagen, er soll früh schlafen gehen....
Herzliche Grüße,
Toni
"Von guten Mächten wunderbar geborgen..."

Offline menno-meningo

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Re:Meningeom meiner Schwester
« Antwort #65 am: 01. Juli 2010, 14:41:35 »
Hallo Bonchen,

Nachrichten aus dem grünen Bereich bauen auf und stimmen zuversichtlich, das macht stark für die Zukunft. Außerdem seid ihr Schwestern doch ein gutes Gespann, das sich gegenseitig Halt gibt in schweren Zeiten. Ich kann das gut nachfühlen. Bei meiner Schwester und mir gab und gibt es auch Augenblicke, wo die eine gerade mal schwach ist und die andere dann ihre tapfere Seite aktiviert.

Angst zu haben und die Ungewissheit auszuhalten ist nicht leicht, aber mit dem Vertrauen zum Arzt klappt das!
Ich werde Daumen drücken und toi, toi toi.

menno-meningo   
"Leben ist das, was einem zustösst, während man gerade eifrig andere Pläne schmiedet."

John Lennon

Offline Bonchen

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Re:Meningeom meiner Schwester
« Antwort #66 am: 14. Juli 2010, 08:41:42 »
Positive Nachrichten!!!

Meine Schwester hat die OP super überstanden. Ihr ging es schon auf der Intensivstation unfassbar gut und das ist auch heute noch so. Aber das beste....(und deswegen habe ich noch gewartet mit der Neuigkeit)... der Tumor wurde nun vollständig entfernt.

Zurückbehalten hat sie diesmal nichts und das mit dem Auge wird immer besser. Sie sieht nun die Doppelbilder zwar immer stärker, aber das liegt daran, dass sich die Bilder langsam kreuzen...das Auge also immer mehr in die Mitte rückt.

Diesmal hat sie auch nur eine kleine Narbe am Hinterkopf. Die Ärzte mussten ihr dabei einen Kaumuskel durchtrennen. Dadurch hat sie nun eine kleine Delle an der Schläfe. Das ist aber nicht wirklich schlimm. Es geht ihr ausgezeichnet und wir sind alle sehr sehr dankbar für dieses Glück!

Ich kann es gar nicht fassen. Lange her, dass man sich so gut gefühlt hat. Jetzt atmenn wir erstmal durch. Heute kommt sie schon nach Hause!

Nun nur noch hoffen, dass der Tumor nicht wiederkommt. Aber daran denken wir jetzt auch nicht. Wir genießen lieber!

Ein glückliches Bonchen grüßt Euch alle ganz lieb!

Offline Ratzebär

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Re:Meningeom meiner Schwester
« Antwort #67 am: 14. Juli 2010, 08:48:22 »
Hallo Bonchen,

herzlichen Glückwunsch und alles Gute auch weiterhin für Deine Schwester.
Sie schafft alles!!

LG
Biggi

P.S. Schön das die Familie so zusammenhält. ;)
Aegroti salus suprema lex.=
Das Wohl des Patienten ist höchstes Gesetz.

Amicus certus in re incerta cernitur.=
In der Not erkennst Du den wahren Freund.

Offline Bluebird

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Re:Meningeom meiner Schwester
« Antwort #68 am: 14. Juli 2010, 08:58:59 »
Hallo Bonchen,

wenn dieses gute Ergebnis kein Grund ist, mit der Sonne um die Wette zu strahlen! :D
Schön, dass alle Ängste vor der zweiten Operation nun verflogen sind und die Genesung so gute
Fortschritte macht.
Grüße Deine Schwester bitte herzlich aus unserem Forum!

LG
Bluebird
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Offline Toni

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Re:Meningeom meiner Schwester
« Antwort #69 am: 14. Juli 2010, 10:14:31 »
Glückwunsch auch von mir! Toll gemacht!
Liebe Grüße.
Toni
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Jens B

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Re:Meningeom meiner Schwester
« Antwort #70 am: 14. Juli 2010, 13:19:05 »
Hallo Bonchen, ich grüße dich!

Mensch, dass sind ja wirklich super Nachrichten, ganz herzliche Gratulation!
Wie Bluebird schon meinte, bestell' deiner Schwester liebe Grüße vom Forum.
Ich wünsche deiner Schwester weiterhin so gute Genesung, dass sie die Doppelbilder auch noch in den Griff bekommt, dass der Tumor nie mehr wiederkommt & alles Gute!

LG Jens B

Offline mmolina

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Re:Meningeom meiner Schwester
« Antwort #71 am: 17. Juli 2010, 19:16:17 »
Hallo Bonchen,

Auch ich möchte Deiner Schwester ganz herzlich gratulieren.
Schön, dass Alles so gut gelaufen hat, und dass sie DICH hat, wirklich!
Ich hab übrigens auch eine Delle an der SchLäfe wegen Durchtrennen des Kaumuskels!

LG
mmolina
Wer Schmetterlinge lachen hört der weiss wie Wolken schmecken

Offline Bonchen

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Re:Meningeom meiner Schwester
« Antwort #72 am: 03. August 2010, 13:20:06 »
Hallo Ihr Lieben,

viel Verwirrendes passiert in letzter Zeit....

Der Arzt sagte uns ja, dass der Tumor vollständig entfernt wurde. Meine Schwester hat sogar einige Bilder gesehen und nichts entdeckt.

Als sie allerdings vom KH nach Hause kam, hat sie den Arztbrief mitbekommen. Sie hat ihn geöffnet und da stand noch was von einem kleinen Rest.

Dann ist sie wieder ins KH zum Klammern ziehen gefahren und hat nach den Bildern gefragt. Sie hat auch alle bekommen. Wir haben uns die Bilder angeschaut. Auf einem Einzigen sieht man einen kleinen Punkt wo der Tumor war. Anscheinend ist es das! Naja, nicht gerade prickelnd sowas. Am meisten bin ich aber von den Ärzten enttäuscht, dass sie so leichtfertig mit den Infos umgehen. Ich meine, schlussendlich sind wir nicht total fertig deswegen, aber die Freude, als man uns sagte, dass alles raus sei, war umsonst. Das ist blöd.

Auf dem Bild ist wirklich nur ein minimaler Punkt zu sehen. Sie soll auch lt. Arztbrief erst in 6 Monaten zur Kontrolle. Im KH ansprechen möchte sie Niemanden mehr. Sie wartet nun ab, was das nächste MRT ergibt. Sie kann eh nichts machen. Bei einem WHO II Befund müsste sie so oder so immer mit einem Rezidiv rechnen. Dass jetzt noch was drin ist, ändert daran ja nichts.

Trotzdem finde ich das alles rein menschlich sehr fahrlässig. Man kann doch nicht aufgrund von 50 guten Bildern, das eine schlechtere Bild ausblenden beim MRT!!! Hat Jemand von Euch auch solche widersprüchlichen Auswertungen bekommen?

Dazu kommt, dass sie zwei helle Punkte an den Operationsgebieten auf dem MRT hat. Was ist das? Nägel? Sind die dann auch hell?

Liebe Grüße

Bonchen

Offline Toni

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Re:Meningeom meiner Schwester
« Antwort #73 am: 03. August 2010, 15:08:33 »
Liebes Bonchen,
ich habe Dir eine PM geschickt.
LG
Toni
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Offline Bonchen

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Re:Meningeom meiner Schwester
« Antwort #74 am: 19. Januar 2011, 11:51:34 »
Hallo Ihr Lieben,

es ist jetzt 6 Monate her seit der 2. OP meiner Schwester. Und obwohl damals immer noch von einem kleinen Rest die Rede war, ist heute nach der 1. Kontrolle nichts mehr zu sehen!!! Kein Rest, keine Neubildung. Das waren die schönsten Nachrichten überhaupt.

Diese Bilder geben Hoffnung, vor allem für WHO - Grad II - Patienten. Und ich möchte gerne diese Hoffnung an Euch weitergeben. Auf dass es immer solche Ergebnisse geben mag.

Ganz liebe Grüße

Bonchen

 



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