Danke fuer Eure Antworten! Es ist schon so, dass man sich allein gelassen fuehlt. "Andere" fuehlen sich ganz furchtbar weil ich ein Meningeom habe aber wie ich mich fuehle? Ich spiele alles runter und versuche die Frohnatur zu sein, die ich schon immer war - und habe jeden Tag nur Herzklopfen, wenn der Postbote kommt... ist heute der Brief mit OP-Termin dabei?
Generell dauert es sehr lange, bis man untersucht wird in Schweden. Es gibt die Pflegegarantie - die beinhaltet, dass man nicht länger als 3 Monate auf einen Termin warten sollte. D.h. aber gar nicht, dass man innerhalb von 3 Monaten behandelt wird! Durch meinen Unfall hatte ich halt das Glueck, dass mein Meningeom entdeckt wurde und so brauchte ich "nur" 8 Wochen auf meinen MRT warten.
Ob ich Beschwerden habe, weiss ich eigentlich nicht, denn wenn irgendetwas ist, denkt man ja nicht gleich an Meningeom!
Schwindelanfälle, ja, Gleichgewichtsstörungen, Sausen/Glucken im Ohr, Sehstörungen und ein extrem kurzes Gedächtnis! Kann aber alles andere Ursachen haben. Seit 2 Monaten auch ständig Kopfschmerzen - kann aber auch psychisch bedingt sein.
Mein Unfall hätte mir fast das Leben gekostet und ich habe nur meiner 15jährigen Tochter zu verdanken, dass ich noch am Leben bin. 6 meiner Pferde haben mich ueberrannt. Genick gebrochen, Sehnen/Muskeln im rechten Arm abgerissen, 7 Rippen a.d. re. Seite mehrfach gebrochen und so einige andere Kleinigkeiten.... Ich als aktiver Mensch, empfinde es als ganz schlimm, einfach hier zu sitzen und zu warten.
Einen behandelnden Arzt habe ich nicht. Also muss ich selbst rumtelefonieren und ich fuehle mich wie ein Hamster im Hamsterrad! Ich laufe und laufe und finde die Öffnung nicht! Bis ich erschöpft liegenbleibe. Und es geht von vorn los.
Das Laufen sind meine endlosen Gespräche mit Krankenschwestern, Weiterschicker und keine-Ahnung-haben-Leute...
Das Liegenbleiben sind die Pausen, wo ich denke, alles läuft nun von selbst und ich möchte nicht nerven. Tja, und dann rufe ich wieder an, nur um zu erfahren, dass ich nicht mal auf die Liste gesetzt bin (ach ja, irgendwie, warte Mal, hmmm, ne, ich muss noch mal mit dem Arzt sprechen...).
Ob es klappt, dass die schwedische Versicherungskasse die Kosten fuer eine OP in Deutschland zahlen wuerden, wird gerade geprueft. Es gibt mir jedenfalls das Gefuehl, dass irgendetwas passiert.
Wie begegnet man seine Umgebung? Was muss ich meinen Kindern (13 und 15) erzählen? Wenn man ein Gips hat, sieht jeder dir an, dass mit dir irgendetwas nicht i.O. ist.
Ich bin manchmal so muede, dass ich kaum ein Bein vor dem anderen stellen kann. Wie erzähle ich das meinem Mann, der sich gerade allein um unsere 20 Pferde kuemmern muss? Also erzähle ich das nicht und mache einfach weiter...