Hallo Edith,
sollte operiert werden, dann von einem erfahrenen Neurochirurg, denn der Bereich ist hochsensibel auch wegen der dort verlaufenden Nervenäste (siehe Link)
http://flexikon.doccheck.com/Sinus_cavernosusWenn Prof. Samii/INI eine abwartende Haltung empfiehlt, so nehme ich an, dass das Meningeom sehr langsam wächst oder vielleicht sogar gar keine weitere Wachstumstendenz aufweist?
Ich hole mir nach jeder MRT-Kontrolle eine schriftliche Zweitmeinung beim INI ein: mein Falx-Meningeom wird bereits seit 5 Jahren beobachtet. Allerdings waren die Meinungen aller Ärzte in meinem Fall übereinstimmend.
Wenn Dein Meningeom keine Beschwerden verursacht, so ist es sicher möglich, es zunächst weiterhin zu beobachten und in einem halben Jahr zu schauen, ob eine Veränderung eingetreten ist.
Es ist richtig, dass die operative Entfernung eines Meningeoms das Mittel der 1.Wahl ist.
Eine erfahrener Chirurg wird schadenfrei operieren, d.h. er wird soviel tumoröses Gewebe wie möglich entfernen ohne den Patienten zu gefährden und u.U. einen Rest belassen. Dieser könnte dann z. B. mit Gamma-knife bestrahlt werden.
Die endgültige Entscheidung liegt letztendlich bei Dir. Die psychische Belastung des Gedankens, einen Tumor im Schädel zu haben, ist nicht zu unterschätzen. Man muss schon über eine Portion Gleichmut verfügen, den Tumor zunächst zu belassen.
Bin gespannt auf weitere Meinungen.
LG
Bluebird