Liebe sunset!
Ich bin 52 und seit 15 Jahren mit diesem Terminen befasst. Ich denke immer, das hast Du so oft hinter Dir, das müsste Dich doch kalt lassen - aber spätestens danach merke ich, wie sehr ich mein Leben immer wieder - und je näher der Termin kam - immer mehr auf diesen Tag ausgerichtet hatte. Es ist einfacher, wenn man sich durch Arbeit ablenken kann - dann ist der Termin irgendwie plötzlich da. Diesmal war ich aber länger krank mit verschiedenen Sachen und war dadurch ohnehin psychisch angegriffen, da hat mich das mehr genervt als sonst.
Meine Dauermethode ist es, sich diesen Tag schön zu machen. Ich fahre früher los, genieße die Fahrt, gerade jetzt im Frühling muss das schön sein. Ich frühstücke dort, bummle durch die Gegend, durch einen Park oder am See oder halte auch unterwegs irgendwo an. Schau in Läden, probiere Klamotten an und gehe dann irgendwann auch zum MRT und zu den beiden Ärzten. Danach nutze ich den Tag weiter wie Urlaub und freue mich deshalb auch während der Untersuchungen bereits auf das, was ich mir für danach vorgenommen habe.
Und doch zittere auch ich, habe Zettel mit Bemerkungen von mehreren Wochen dabei, habe Fragen notiert, dränge auf gründliche Kontrolle - was mir nach den 2 Rezidiven auch zusteht.
Übrigens habe ich mir seit langem abgewöhnt, die Termine in meinem Umfeld bekanntzugeben, das ist meins für mich ganz alleine. (Aber das muss jeder selbst wissen!!
Ich wünsche Dir, dass Du vielleicht auf diese Art die Ängste mit Vorfreude auf etwas Schönes an diesem Tag abschwächen kannst. Und ich wünsche Dir Super-Befunde!!
Nur Mut und genieß den Sonnenschein und den Frühlingsregen - beide gehören zusammen und beide brauchen ihre Zeit!
Karin