HirnTumor-Forum

Autor Thema: Ernährung - relevant bei dem Glioblastom ?  (Gelesen 48449 mal)

K-J-V

  • Gast
Re:Ernährung - relelvant bei dem GLioblastom ????
« Antwort #15 am: 23. Dezember 2010, 12:54:04 »
Ja der Herr Dr. David Servan-Schreiber war hier bekannt und war mir selbst auch bekannt.
Ich wusste, dass er selbst eine Krebserkrankung hatte und sich selbst durch eine Ernährungsumstellung selbst geheilt hatte.
Was ich nicht wusste war, dass er ausgerechnet ein Hirntumor hatte. Und so wie man das im Bericht sieht, hatte er vermutlich mindestens einen
Grad III Hirntumor.
Auch dass Herr Schreiber selbst ein „Schulmediziner“ ist war mir nicht bekannt.
Ich glaube, dass das hier vielen anderen auch nicht bekannt war.

Damit bekommen das Buch und seine Empfehlungen für alle hier einen ganz anderen Stellenwert.

Bei dem zweiten Film geht es zwar primär um Prostata. Das ist richtig. Aber es geht eben auch um ein Beispiel wie sehr Ernährung
das Abwehrsystem beeinflusst. Ähnliche Ergebnisse gibt es auch im Zusammenhang mit anderen Tumorarten.
Hirntumore sind eher selten und folglich ist das Interesse der Forschung da nicht so groß.
Warum sollten andere Tumore durch die Ernährung beeinflussbar sein und ausgerechnet Hirntumore nicht?
Bezüglich Hirntumorwachstum und Igf1 gibt es ja auch entsprechende Studien. Das hatten wir ja schon….

Da gibt es mittlerweile nicht wenige Fälle die das bestätigen.

Herr Prof. Dr. Huber ist Gynäkologe. Das ist wahr.
Er ist Schulmediziner und schreibt  sehr verständlich und allgemeingültig für alle Krebserkrankungen seine Empfehlungen. Was gibt es da zu meckern?
Sind die falsch?

Wenn das Ding nicht hierher gehört, dann kann man es doch verschieben. Ich habe es nicht hier eröffnet.

Habe ich hier wem etwas getan?
K-J

fips2

  • Gast
Re:Ernährung - relelvant bei dem GLioblastom ????
« Antwort #16 am: 23. Dezember 2010, 13:14:26 »

Warum sollten andere Tumore durch die Ernährung beeinflussbar sein und ausgerechnet Hirntumore nicht?

Es ist ganz einfach diese Ernährungsfragen, von irgendwelchen anderen Tumoren im Körper, nicht mit Hirntumoren vergleichen zu können.

Das Gehirn hat die Besonderheit der Blut-Hirn-Schranke, welche ganz andere Voraussetztungen schafft von außen auf den Tumor einzugreifen.

Bei einem Prostatkrebs oder andrem Tumor im Körper mag die Ernährung sicher eine viel größere Rolle spielen als beim HT.
Das muss man sich immer vor Augen halten.
Nicht umsonst haben die Onkologen gerade beim HT ein Problem, wegen der BHS die Medikamente an den Tumor zu bringen. Mit Nährstoffen aus Nahrung sieht das nicht andres aus.
Die BHS lässt nur ganz gewisse Enzyme passieren.
Um jetzt auf die Wirkungsweise und Funktion der  BHS einzugehen, sprengt hier den Rahmen.
Ich würde dir aber raten dich erst mal in dieser Materie der BHS intensiv einzulesen, bevor du irgendwelche  Vermutungen in den Raum stellst.
Also ganz so einfach ist das nicht, wie du dir das vorstellst. Wenns so wäre, oder endlich eine Lösung dazu gefunden ist, wird es sicher einfacher HTs effektiver zu behandeln, als es momentan möglich ist.
Gearbeitet wird intensiv daran. Aber sicher nicht nur über den Weg der Ernährung, weil dieser Weg zu ineffizient wäre einem akuten Hirn-Tumor zu begegenen.Wobei ich eine gewisse Wirkung der Ernährung auch bei HTs nicht absprechen will. Einen gesunde Ernahrung ist sicher immer sinnvoll.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 23. Dezember 2010, 14:06:59 von fips2 »

K-J-V

  • Gast
Re:Ernährung - relelvant bei dem GLioblastom ????
« Antwort #17 am: 23. Dezember 2010, 13:36:17 »
Wie Du weißt durften wir ja selbst entsprechende Erfahrung sammeln welche sich zu 100 Prozent mit dem decken was
Herr Dr. David Servan-Schreiber schreibt.
Da bin ich natürlich dann ein glühender Fan  von diesem Mann. Das ist doch klar.
Als wir am 17.03.2009 das Krankenhaus verließen habe ich nur noch geheult! Ein herrliches Gefühl! Unbeschreiblich!
Das ist jedem zu gönnen.
Ich hatte Mike einen Link gesendet. Das kannst Du dir ja mal ansehen, wenn Du das bezweifelst.
LG
K-J

fips2

  • Gast
Re:Ernährung - relelvant bei dem GLioblastom ????
« Antwort #18 am: 23. Dezember 2010, 14:01:52 »
Du hast eine klare Frage gestellt und ich hab dir eine klare, nachvollziehbare Antwort darauf gegeben lieber K-J.

Fips2

Offline Bea

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Re:Ernährung - relevant bei dem Glioblastom ?
« Antwort #19 am: 23. Dezember 2010, 21:45:16 »
Hallo zusammen,

hier mal die Probleme der Forscher bez. der Blut-Hirn-Schranke in bezug euf ein Glio: http://www.uninews-online.de/2010/02/06/forschungsprojekt-zur-funktion-der-blut-hirn-schranke/

Sorry, aber für mich als HT-Patientin ist es ein Hohn, dass diese Tatsache hier offensichtlich außen vor gelassen wird!

Wir reden hier nicht über z.B. Border-Collies die schon mal an einem MDR1-Gendefekt leiden. Hier ist es dann so, dass einige Medikamentenstoffe (über einen Defekt in der BHS) in das zentrale Nervensystem gelangen.

Und was mich auch ein wenig verwirrt, ja fast schon missionarisch vorkommt; warum K-J-V, beharrst du hier derart auf deiner Meinung/ deinem subjektiven Empfinden? Wie sieht der Arzt deiner Frau das? Vielleicht magst du ja auch mal was über den Tumorverlauf erzählen?!

LG und einen schönen Abend,
Bea

K-J-V

  • Gast
Re:Ernährung - relevant bei dem Glioblastom ?
« Antwort #20 am: 24. Dezember 2010, 09:42:57 »
@fips2
„Du hast eine klare Frage gestellt und ich hab dir eine klare, nachvollziehbare Antwort darauf gegeben lieber K-J.?
Nachvollziehbar?
Wo ist das nachvollziehbar?

Ich hatte folgendes geschrieben:
„Wenn meine Frau (sie ist die Betroffene) und ich einkaufen bleiben nicht nur meterweise sondern 10-meterweise die Regale links liegen.
Da sind wir immer schnell fertig :-))“

-Verzicht auf gewisse Nahrungsmittel senkt den Blutzuckerspiegel und drosselt damit die Insulinausschüttung und den dazugehörigen folgenden Anstieg des IGF1-Spiegels. Das ist auch im Ärzteblatt nachzulesen.
- Casein stimuliert die Bildung körpereigener Wachstumshormone. Der Verzicht auf Casein haltige Lebensmittel ist wohl daher kein Fehler.

-Wie z.B. Herr Prof. Dr. Huber schreibt hat Leinsamen auf das Östrogen in mehrfacher Hinsicht einen sehr vorteilhaften Einfluss.
Das muss man wirklich einmal lesen! Sehr zu empfehlen! (ops, wieder ein Ausrufezeichen –sorry)
Diese Liste kann man fast endlos weiterführen.
Was hat das bitte mit der BHS (Bluthirnschranke) zu tun?
Wird dort in der BHS der gewohnt überhöhte Zuckergehalt oder der Gehalt an Wachstumshormonen etwa wieder hergestellt?
Wieso sollen also die positiven Einflüsse der Ernährungsumstellung wegen der BHS keinen Einfluss auf Hirntumore haben?
Damit lasse ich das jetzt mal….
Ich wünsche allen Lesern dieses Forums ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein

gutes Neues Jahr!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!  :D

K-J

fips2

  • Gast
Re:Ernährung - relevant bei dem Glioblastom ?
« Antwort #21 am: 24. Dezember 2010, 11:45:10 »
Nichts gegen unterstützende Ernährungsweise. Das kann schon seinen Beitrag dazu leisten und das streite ich nicht ab.
Aber mich stört ganz besonders folgender Satz in deinem ersten Beitrag K.J,

Zitat
Ich wusste, dass er selbst eine Krebserkrankung hatte und sich selbst durch eine Ernährungsumstellung selbst geheilt hatte.

Dieser Satz suggeriert einem Patienten, dass alleine durch diese Ernährungsumstellung einen Heilung eingetreten wäre. Solch eine Aussage ist, rein aus momentan bestehendem medizinischem Wissenstand, nicht möglich. Ich frage mich ernstlich, ob man so eine Behauptung in einem öffentlichen Forum so stehen lassen kann.

Deshalb meine Warnung
Man kann nur warnen sich alleine auf diese Therapie zu stützen. Falls man Betroffener sein sollte, bitte auf jeden Falle mit dem behandelnden Arzt, im Voraus besprechen.

Ich bin mir sicher, dass auch noch weitere Behandlungen dazu notwendig waren.
Dass er vielleicht eine Rezidiv-Prophylaxe damit betrieben hat, könnte ich mir noch erklären und will das auch nicht abstreiten.

Zeigen mir die Literatur-Stelle, an der dieser Arzt diese Aussage der SELBSTHEILUNG mittels dieser Diät wörtlich behauptet hat.
Ich bin mir sicher, dass du diese Aussage von einem seriösen Arzt nicht finden wirst.

Dieser Arzt wäre ein medizinisches Genie und seine Therapie wäre mittlerweile medizinischer Standard.

Gruß Fips2

« Letzte Änderung: 26. Dezember 2010, 12:43:16 von fips2 »

K-J-V

  • Gast
Re:Ernährung - relevant bei dem Glioblastom ?
« Antwort #22 am: 24. Dezember 2010, 13:10:47 »
Hallo fips2
Da hast Du ganz 100%ig recht!
Ich muss sagen, da habe ich nicht jedes Wort so auf die Goldwaage gelegt.
Moderatoren müssen das aber.
Das gibt letztlich auch nicht das wieder, was ich persönlich denke.
Ich sehe die Ernährungsumstellung soweit möglich auch nur als eine hilfreiche begleitende Maßnahme.
Eine Maßnahme deren Wert ich persönlich aber hoch einschätze und die vermutlich gerade bei niedriggradigen Tumoren nicht zu unterschätzen ist.
LG und alles Gute
K-J

Offline Bluebird

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Re:Ernährung - relevant bei dem Glioblastom ?
« Antwort #23 am: 24. Dezember 2010, 13:32:24 »
Hallo zusammen,

wir reden hier über Ernährung bei Glioblastom (siehe Thread-Titel). Da darf ich an die abgeschlossene ERGO-Studie zur Ernährungsumstellung bei Glioblastom und -sarkompatienten erinnern, deren Auswertung läuft.

http://www.kgu.de/index.php?id=3971


Glioblastom-Patienten sind in der Regel gut aufgeklärt und orientieren sich hinsichtlich der Behandlungsmöglichkeiten in verschiedene Richtungen - siehe hier:

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6721.0.html

Letztendlich kann man sagen, dass es keine allgemeingültigen Regeln bei der Hirntumortherapie gibt. Bei dem einen wirkt die Standardtherapie mit Temodal mit/ohne Bestrahlung lebensverlängernd, ein anderer spricht eher auf Avastin an, das bei weiteren Patienten leider gar nichts bewirkt. Ebenso gibt es keine festen Maßstäbe, was die Ernährung betrifft. Und doch wird in den Medien von Spontanremissionen berichtet, da stehen selbst Ärzte und Wissenschaftler vor einem Rätsel und forschen.

In dem Sinne ein friedliches Weihnachtsfest, bei dem sicher auch hier und da geschlemmert werden darf...das Leben soll ja auch lohnenswert sein.

LG
Bluebird
« Letzte Änderung: 24. Dezember 2010, 13:36:40 von Bluebird »
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

K-J-V

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Re:Ernährung - relevant bei dem Glioblastom ?
« Antwort #24 am: 26. Dezember 2010, 08:21:51 »
Die Auswertung der Studie ist ja leider noch nicht abgeschlossen.
Ich hatte seinerzeit mit einem der beteiligten Ärzte Kontakt aufgenommen mit dem Ziel „Susannes Ernährung“ evtl. irgendwie mit in der Studie zu testen.
Aussichtslos…
Na wie auch immer, mindestens den Zuckerkonsum  mal minimieren und durch die Ernährung den Spiegel an Wachstumshormonen  senken ist ja keine Zauberei.
Deutsches Ärzteblatt:
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=33943
„Die Produktion von IGF-1 kann durch die Ernährung beeinflusst werden. Proteinreiche Nahrung wie Fleisch, aber auch Milchprodukte erhöhen die IGF-1-Konzentration.“
Dazu evtl. noch die Empfehlungen von Herrn Prof. Dr. Huber mal lesen –und beachten-
Hier noch einmal der Link:
http://www.drhuber.at/praeventivmed/krebsschutz.html
Schöne geruhsame Feiertage wünscht
K-J
« Letzte Änderung: 26. Dezember 2010, 08:36:29 von K-J-V »

Offline Bluebird

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Re:Ernährung - relevant bei dem Glioblastom ?
« Antwort #25 am: 26. Dezember 2010, 10:00:30 »
Hallo,

die Links führen zu Berichten, die sich mit anderen Krebsarten beschäftigen als mit
Hirntumoren.

Gruß

Bluebird
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K-J-V

  • Gast
Re:Ernährung - relevant bei dem Glioblastom ?
« Antwort #26 am: 30. Dezember 2010, 09:54:22 »
Hallo,
von Dr. David Servan-Schreiber gibt es hier einen 58 Minuten Vortrag

http://www.youtube.com/watch?v=XaDt3AJQ98c

Leider in Englisch. Da kann ich jetzt mal nichts für.
Ist aber für die die auch nur etwas Englisch können recht gut verständlich.
LG
KJ

K-J-V

  • Gast
Re:Ernährung - relevant bei dem Glioblastom ?
« Antwort #27 am: 01. Januar 2011, 10:18:05 »
Über die Feiertage hatte ich etwas Zeit und habe mal wieder nach den Zusammenhängen zwischen Milchkonsum und der Bioverfügbarkeit von div. sekundären Pflanzenstoffen(Flavonoide/Anthocyane) im Net gesucht.
Das sollte jeder Tumorpatient mal machen.
Ich weiß nicht, welche Dinge letztlich zum Verschwinden von Susannes Astrozytom II –Rezidiv geführt haben.
Der Verzicht auf Fleisch, Milch und Zucker war jedenfalls kein Hindernis bei diesem Geschehen.
Das ist mal absolut sicher.
Ein schönes gutes Neues Jahr
KJ

fips2

  • Gast
Re:Ernährung - relevant bei dem Glioblastom ?
« Antwort #28 am: 01. Januar 2011, 10:41:51 »

Das sollte jeder Tumorpatient mal machen.
Ich weiß nicht, welche Dinge letztlich zum Verschwinden von Susannes Astrozytom II –Rezidiv geführt haben.



Auch ein Weg.
Glauben versetzt Berge.

http://www.ig-kopfschmerz.ch/forum2/index.php?page=Thread&postID=430&highlight=todsichere#post430

Im Netz findet man Viel. Auch Dinge die einen mal zum Nachdenken anregen.

In diesem Sinne ein fohes neue Jahr.

Fips2
« Letzte Änderung: 01. Januar 2011, 10:56:30 von fips2 »

K-J-V

  • Gast
Re:Ernährung - relevant bei dem Glioblastom ?
« Antwort #29 am: 01. Januar 2011, 11:25:56 »
Etwas Lustiges hätte ich da auch zu bieten....

http://www.hessen.de/irj/HMULV_Internet?cid=7ce6712a8ffe577c340181aa6e2779c7

Das angebotene Pdf ist einfach wunderschön.

Leider wird "lustig" dem Thema hier in keiner Weise gerecht.
LG
KJ
Passend zum Pdf noch eine kleine Info:
http://www.youtube.com/watch?v=Z7M-3X7Q9Uc
« Letzte Änderung: 01. Januar 2011, 11:46:36 von K-J-V »

 



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