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Autor Thema: Julia: Mein Freund hat ein Oligoastrozytom WHO III  (Gelesen 84697 mal)

Offline Julia_85

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Re:Julia: Mein Freund hat ein Oligoastrozytom WHO III
« Antwort #45 am: 23. September 2010, 15:35:01 »
Hallo JenDoe,

Deine Mail hatte ich gelesen und auch beantwortet, aber danach habe ich keine mehr bekommen.

Meinem Freund geht es sehr gut soweit, so langsam aber sicher traut er sich wieder ins "Leben" und übernimmt Aufgaben, an die niemand vor einem Monat gedacht hätte.
Nur das mit den Gefühlen...scheint weg zu sein. Er sagt, er fühle nichts mehr. Ich hoffe dass das wieder kommt.

Mein Freund verträgt das Themodal sehr gut, aber nur mit den Odensan.... Tabletten und die muss er 2-3 Tage länger nehmen als das Themodal, danach ist ihm auch nicht mehr schlecht. Wie lange er Themodal nehmen soll, wissen wir noch nicht. Die Radiologie erkannte den Resttumor erst als ein Gefäß an, welches sehr Positiv im ersten Gedanken klingt, allerdings zweifle ich jetzt an der Kompetenz der Radiologie. Seine Blutwerte sind so gut, dass er nur einmal monatlich zur Blutentnahme muss (für ihn ist das Trotzdem das aller schlimmste)

Wie es mir geht? Ja hmmm. Seltene Frage.
Mittlerweile bin ich bei einem Psychotherapeuten und werde demnächst eine Selbsthilfe Gruppe gründen für Angehörige. Wenn mein Arbeitgeber mir jetzt noch ne 38Sdt. Woche geben würde anstatt 45Std. dann würde es mir schon besser gehen. Sehr aussichtslos leider, obwohl er weiß warum.


5 Wochen für eine Feinbiopsie ist sehr lang...Oder? Wir haben nur eine Woche gewartet.
Ich weiß genau wie es dir geht und ich wünschte, ich könnte dir einen Tipp geben.
Tausende Tipps finde ich, einer allerdings sagt es ganz klar aus:

Viel Kraft für dich.
Liebe Grüße


Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheut, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

Offline JenDoe76

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Re:Julia: Mein Freund hat ein Oligoastrozytom WHO III
« Antwort #46 am: 23. September 2010, 18:52:00 »
@Bluebird..vielen Dank für die Info...so langsam steige ich dahinter.

@Julia...Ja ich hatte Dir 2 x geantwortet bekam schon beim ersten mal einen MailerDamon. Beim 2. Mal hab ich Deine Email Adresse nochmal sorgfältig neu getippt  ::) trotzdem...Schade ich kopier sie zum Schluss nochmal hier rein, hatte auf Deine Fragen geantwortet soweit ich mich erinnere  8)

Freut mich das es Deinem Freund so gut geht. Meinem Mann auch muss ich sagen. Hatte Dein Freund zuerst ne Biopsie oder wurde der Tumor sofort entfernt? Bei meinem Mann wurde erst eine Biopsie gemacht..auf das Ergebnis haben wir nicht lange warten müssen. Da war es auch noch ein Astrozytom Grad II..

Zwei Wochen vorher dann die eigtl. Operation und auf das Ergebnis haben wir sage und schreibe 5 Wochen warten müssen..9 Tage davon war das Ergebnis schon da nur durch die Pathologie nicht sichtbar in deren Netzwerk gestellt. Anfangs hab ich da alle 2 Tage im Arztzimmer angerufen. Wahrscheinlich bin ich denen schon auf die Nerven gefallen, denn ich bekam irgendwann von irgend einem der Ärtze zu hören, ich bräuchte nicht jeden Tag durch zu klingeln..Sie würden sich schon melden und beschleunigen könnten sie die Sache auch nicht.

Also haben wir gewartet und gewartet und das Ende vom Lied war nach genau 5 Wochen hats mir gereicht ich bin pers. hin gefahren und hab nachgefragt und es hat sich einer durchgerungen bei der Pathologie anzurufen. Da kam das raus, dass das Ergenis schon seit 9 Tagen vorliegt.

Ist ja nicht deren Leben, deren Familie..haben wir dadurch wertvolle Zeit verloren...stehen deshalb die Prognosen schlechter? Wer kann Dir das sagen?? Ich überlege immer noch wen man dafür zur Rechenschaft ziehen kann. Wir haben bis heute noch nicht den letzten Bericht vom Tumorrefernzzentrum Düsseldorf..1P und 19Q steht noch aus..

Wir waren nun wie gesagt am Di. beim NCT Heidelberg - sehr beeindruckt..Seit heute hat er seinen 1 Zyklus gestartet..Es geht ihm heute ganz gut..mal schauen wie die restlichen 4 Tage werden...

Er hat für die Übelkeit Granisetron-Tabletten für die ersten 2-3 Tage verschrieben bekommen und dann MCP Tropfen..Je weniger man mit den Tabletten auskommt umso besser, denn sie sollen Verstopfung verursachen.

Was ist das was er nimmt? Hab ich das richtig verstanden das Dein Freund die Tabletten auch noch paar Tage länger also in die einnahmefreie Zeit hinein nimmt? Der Artz meinte er sollte erstmal versuchen damit klar zu kommen. Wenn er nicht klar kommen würde sollten wir uns austauschen und es gäbe noch andere Sachen..

Ich kann mich gut in die Sache mit den Gefühlen reinversetzen. Die Ärzte sagen, er könne diesen Tumor schon einige Jahre ohne Einschränkungen haben. Ich kann denen ganz genau sagen, seit wann er ihn hat - nämlich mind. 3-4 Jahre..Das ist die Zeit in der die Wesensveränderung bei meinem Mann begonnen hat..ganz schleichend...oft schlechte Laune - keine Gefühlsregungen..erst wenig..dann schleichend immer mehr bis das Launische, mürrische und vor allem lieblose an der Tagesordnung war. Wir sind 15 Jahre zusammen und ich konnte mir nie erklären wie ein Mensch den man schon so lange kennt sich so ändern kann. Hab den oder die Fehler bei mir gesucht. Erst jetzt nach der OP hat es sich gebessert..es ist noch immer noch nicht wieder so wie er ganz früher war..aber zu den letzten 3-4 Jahren eine echte positive Veränderung.

Deshalb halte durch..die Zeiten ändern sich wieder...denke dran wie er vorher war..das muss ja noch irgendwo stecken...Ich kann dich wirklich gut verstehen..

Eine Selbsthilfegruppe - ich wäre sofort dabei..Aber wahrscheinlich wohnt ihr zu weit von uns entfernt für einmal die Woche zusammen zu sitzen  :-\ Leider..Die Ärztin aus der Reha meines Mannes (diese Unterbricht er gerade für die 5 Tage), auch sehr nette Ärztin hat mir angeboten auch dort Gesprächsrunden mit zu besuchen. Ich habe immer noch ein Trauma von dem Epi-Anfall...bekomme den Anblick nicht mehr aus dem Kopf...Dazu kommt die Angst vor einem neuen Anfall..Wie verhalte ich mich richtig...Gibt es einen Art 1-Hilfe-Koffer (im KH hatte er sowas bei sich im Zimmer stehen, also muss es sowas eigtl. geben), muss ich jedes mal wieder den Notarzt rufen...Bislang hat auch das mir noch keiner Richtig beantwortet..

Wir kommen aus dem Rhein-Main-Gebiet....

 :-\

Beim wievielten Temodal-Zyklus seit ihr angekommen??

Lg

PS Meine Antwortmail schick ich Dir nochmal per PM..Dank Bluebird weiss ich jetzt wie es geht ..jedenfalls glaub ich es zu wissen  :P

Offline Julia_85

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Re:Julia: Mein Freund hat ein Oligoastrozytom WHO III
« Antwort #47 am: 26. September 2010, 11:07:47 »
Hallo,

Ich habe dir grade eine PM geschickt, allerdings die Hälfte der Antworten vergessen.

Wir kommen aus der Hamburger Umgebung.
MCP Tropfen brachten uns nichts, da er sie immer erbrochen hatten, ohne dass sie ihre Wirkung Zeigen könnten. Das gleiche hat uns aber unser Onkologe auch gesagt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ondansetron
Gegen die Verstopfung hatten wir mal Laxoberal ausprobiert.
Also Themodal nimmt er 4 Tabletten á 100 mg und 1 Tablette Ondansetron 2 mal am Tag, und auch noch 2 Tage nach der Themodal einnahme, sonst erbricht er am 6 und 7 Tag immer. Mit der Verlängerten Einnahme geht es ihm viel besser

Mein Freund hatte noch nie ein Epi Anfall und er vergisst auch oft seine Cabamazepin Tabletten (wohl absichtlich) Aber bei meinem Erst Helfer Lehrgang meinnte mal jemand, dass man alle Gegenstände die Weh tun könnten weg schieben muss, vor dem der den Anfall hat, und dann den Notarzt rufen soll. Aber Informier dich da mal lieber nochmal.

Bei meinem Freund gab es nur eine OP, die Biopsie und entfernung waren eine OP, Die Ärzte aus dem INI sagten, dass 2 OP´s schlecht sind für den Körper.
Ich glaube nicht, dass ihr dadurch Zeit verlohren habt, wir haben einen Monat später erst mit der Chemo angefangen.

Liebe Grüße
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fips2

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Re:Julia: Mein Freund hat ein Oligoastrozytom WHO III
« Antwort #48 am: 26. September 2010, 12:17:09 »
Epilepsie -Anfall (sog. Grand Mal) Erste Hilfe siehe:
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,937.0.html

Fips2
« Letzte Änderung: 26. September 2010, 12:20:43 von fips2 »

Offline JenDoe76

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Re:Julia: Mein Freund hat ein Oligoastrozytom WHO III
« Antwort #49 am: 26. September 2010, 18:36:15 »
Danke @fips2 für den Link...

Offline Julia_85

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Re:Julia: Mein Freund hat ein Oligoastrozytom WHO III
« Antwort #50 am: 18. November 2010, 18:32:34 »
Hallo.

Ich habe tolle Neuigkeiten.
Das MRT hat kein Wachstum des Tumors feststellen können.
Allerdings ist das wohl schwierig zu sagen wegen dem Narbengewebe.

Kann ein PET das besser hervorheben?

Grüße
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Offline Bea

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Re:Julia: Mein Freund hat ein Oligoastrozytom WHO III
« Antwort #51 am: 18. November 2010, 22:27:16 »
Hallo Julia,

ein PET (gib das mal hier in die Suchfunktion ein) zeigt die Größe auch nur bedingt besser. Das Narbengewebe kann ein erfahrener Neurochirurg eigentlich ziemlich gut ausgrenzen.
Wenn es da Vakanzen geben würde, so würde man euch das auch ganz klar sagen. Weißt du was diesbezüglich im Bericht steht?

Es hört sich doch erst einmal gut an. Hoffentlich bringt euch ein solches Erlebnis unbeschwerte und fröhliche Zeiten.

LG,
Bea

Offline Julia_85

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Re:Julia: Mein Freund hat ein Oligoastrozytom WHO III
« Antwort #52 am: 19. November 2010, 11:29:28 »
Hallo Bea,

Also den Bericht haben wir noch nicht, da das Abschlußgespräch erst Anfang Dezember ist.
Der Bericht wird von den Radiologen und dem "normalen" Onkologen gemacht.

Mein Freund hat sich ja im INI operieren lassen, daher ist der Neurochirurg im INI.
Wir haben uns schon überlegt, ob wir nicht besser nochmal das INI kontaktieren um zu erfragen, ob noch irgendeine bessere Behandlung möglich ist.

Ich habe immerwieder das Gefühl, das irgendwie keiner weiß, was los ist und keiner so richtig sagen kann, was nun passiert ist. Gut, ich muss wohl das Abschlußgespräch abwarten, aber trotzdem wurmt mich das.

Grüße

Edit:
Ich habe in dem ersten MRT Bericht nach der OP gesehen, dass da steht "Große Retentionscyste des rechten Sinus Maxillaris"
Was hat das zu bedeuten? Wenn ich mich nicht irre ist eine Zyste soeine art Entzündung?
« Letzte Änderung: 19. November 2010, 11:43:09 von Julia_85 »
Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheut, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

fips2

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Re:Julia: Mein Freund hat ein Oligoastrozytom WHO III
« Antwort #53 am: 19. November 2010, 12:09:40 »

Was hat das zu bedeuten? Wenn ich mich nicht irre ist eine Zyste so eine art Entzündung?

Stimmt nicht ganz.

Grob gesagt

Als eine Zyste bezeichnet man eine Raumforderung( Kapsel), dessen Inhalt mit Flüssigkeit oder einem flüssigen, weichen Medium gefüllt ist. In sofern stimmt deine Vermutung nur, wenn der Inhalt der Zyste Eiter wäre.
Im Prinzip kann man alle Raumforderungen, die noch nicht vom Inhalt her definiert sind und einen überwiegenden Teil als Flüssigkeit enthalten, als Zysten bezeichnen, so lange sie von einer Haut/ Hülle umgeben sind.
Zysten können gegenüber Tumoren auch wieder selbständig verschwinden.
Oft findet man im weiblichen Organismus an der Gebährmutter solche Zysten, die diagnostiziert werden und ohne Behandlung plötzlich wieder verschwunden sind.
Zyste siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zyste
« Letzte Änderung: 19. November 2010, 12:18:25 von fips2 »

Offline Julia_85

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Re:Julia: Mein Freund hat ein Oligoastrozytom WHO III
« Antwort #54 am: 19. November 2010, 13:13:57 »
Hallo,

Ja genau, von einer Freundin her kenne ich es.
Vielen Dank für deine Erklärung.

Grüße
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fips2

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Re:Julia: Mein Freund hat ein Oligoastrozytom WHO III
« Antwort #55 am: 19. November 2010, 13:30:34 »
Auf den ersten Blick mag das nicht unbedingt so erscheinen, aber Zysten sind schon einen sinnvolle Einrichtung des Körpers.
Auf diese Weise werden für den Körper eigentlich schädliche Substanzen abgeschottet und in "Ruhe" abgebaut, ohne den restlichen Organismus zu belasten oder gefährden.

Am Beispiel Eiter
Ein Eiterherd wird wohl über Kurz oder Lang eine Blutvergiftung des Körpers verursachen. Ist der Eiter aber in der Zyste vom Körper abgeschottet, baut der Körper gezielt und langsam den Eiter wieder ab, oder verkapselt ihn ganz wenn der Abbau nicht möglich ist..

Deshalb sollte man bei einer Zystendiagnose nicht gleich in Panik verfallen.
Das wird ein Arzt, je nach Lage der Zyste, auch wohl so zu vermitteln versuchen. Man wartet erst mal ab, was die Zyste überhaupt macht und wie sie sich verhält. Hat sie stabilen Stillstand, wächst sie noch an, oder ist sie schon wieder im Begriff sich zurückzubilden.
Je nach Eigenart und Verhalten und Lage wird der Arzt dann entscheiden ob ein Eingreifen von Nöten ist oder nicht.
Man kann deshalb auch keine allgemein gültigen Regeln der Behandlung dafür nennen, so lange man nicht weis mit was man es zu tun hat.

Gruß Fips2

Offline Julia_85

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Re:Julia: Mein Freund hat ein Oligoastrozytom WHO III
« Antwort #56 am: 13. Dezember 2010, 18:23:35 »
Hallo,

ich habe mal wieder schöne Neuigkeiten.
Letzten Freitag war das Abschlußgespräch beim Onkologen.

Der Tumor hat sich verkleinert.

Der Onkologe meinnte auch, dass der Tumor zu 50-60% wieder wachsen würde und  er dann zu 50-60% ein Gilo 4 sein wird. Laut Prognose.

Auch haben wir Herausgefunden, dass die Gefühlslosigkeit von meinem Freund "Normal" ist, und man das Trainieren soll. Nur frage ich mich, wie?
Habt ihr Tipps für mich?
Ich versuche ganz viele Tolle Erlebnisse zu schaffen, aber ihm fehlen immer Freude und Liebe.
Angst und Wut dagegen kann er fühlen.
Ich bin da wirklich überfragt.

Liebe Grüße
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Offline Bea

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Re:Julia: Mein Freund hat ein Oligoastrozytom WHO III
« Antwort #57 am: 13. Dezember 2010, 20:58:11 »
Hallo Julia,

schön, dass es erst einmal einen Stillstand ist.

Was das Trainieren angeht; schaut euch mal bitte gemeinsam alte Bilder an - auch welche, die er dir erklären muss. Fragen kannst du auch einen Psychotherapeuten der sich mit traumatisierten Patienten auskennt. Googlen ist die nächste Möglichkeit.

LG und ganz viel Erfolg,
Bea

Offline Julia_85

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Re:Julia: Mein Freund hat ein Oligoastrozytom WHO III
« Antwort #58 am: 14. Dezember 2010, 10:04:12 »
Hallo Bea,

vielen Dank für die Tipps.
Wir reden viel über die Vergangenheit. Bilder haben wir allerdings nicht so sehr viel.
Heute habe ich ein Termin bei meinem Therapeuten, den frage ich mal.
Mein Freund möchte keinen Therapeuten.

Was mir beim Google immer ins Auge gefallen ist, ist das Wort "Frontallappensyndrom"
Mehr oder Weniger erklärt es die Gefühlslosigkeit.

Auch wenn das vielleicht das letzte ist, worum man sich Gedanken machen sollte (steht doch die verkleinerung Des Tumors im Vordergrung) vermisse ich doch sehr diese drei Worte die ein Mann zu einer Frau sagt.
Gedult ist hier wohl das Zauberwort.

Liebe Grüße
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Offline Bea

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Re:Julia: Mein Freund hat ein Oligoastrozytom WHO III
« Antwort #59 am: 14. Dezember 2010, 13:20:03 »
Liebe Julia,

natürlich möchte man auch wieder eine Partnerschaft leben können. Dazu gehören die von dir vermissten Worte... Aber müssen sie immer gesprochen werden?
Es gibt auch die Möglichkeit, dass du zu einem Therapeuten gehst um dich einfach mit dem Thema besser auseinander zu setzen.

Die von dir beschriebene Gefühlslosigkeit muss nicht ausschließlich mit der Diagnose zusammen hängen.

Vielleicht ist es gerade in eurer Situation wichtig, dass ihr euch auch mal wieder vermisst. Dinge getrennt erlebt und darüber erzählen könnt.

Manchmal glaube ich, wir verbinden im Alltag oft zu viel mit der Krankheit und sollten sie - wenn möglich, auch mal aus dem Fokus heraus nehmen.

Wie geht es dir kann man ersetzen durch "wie hast du den Tag heute empfunden?"

Wenn dein Freund sich gegen einen Therapeuten wehrt, dann versucht mal die zeit mit schönen Erlebnissen zu füllen.

Alles Liebe,
Bea

 



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