Hallo Heike,
wir haben gute Erfahrungen mit den OPs im Katharinenhospitel in Stuttgart gemacht. Bezüglich Betreuung haben wir natürlich keine Vergleiche, was aber auch so subjektiv ist. In Sachen Nachsorge sind wir als Wiederholungstäter inzwischen auch dort sehr gut aufgehoben (denken wir) denn zweitmeinungen haben immer keine anderen Empfehlungen ergeben.
Da es beim ersten Mal bei uns auch so schnell ging (nach 2 Jahren erfolgloser Suche und dann plötzlich Lähmungen die zum Entdecken des Tumors führten) hatten wir keine Auswahl der Klinik, ich möchte aber auch nicht unbedingt vor der Wahl stehen, denn wo soll man denn in einem solchen Thema wirklich objektive Referenzen bekommen, außer z.B. man hat infos übe die Anzahl der OPS pro Jahr in einer Sache. Aber ich kann eines sagen... wir sind Kassenpatienten und ich habe mich in den essentiellen Dingen nicht zurückgesetzt gefühlt, wenn es nötig war wurde alles gemacht, auch die erste OP Mitten in der Nacht.
die plötzlichen Verschlimmerungen... kommt mir bekannt vor. Die Erklärungen die wir dazu haben sind... zum einen hatte mein Mann einblutungen in den Tumoren, die evt. Schübe bewirkten (das Problem ist ja zum großen Teil die Platznot der Nerven und des Rückenmarks). zum anderen hatte er Ödeme die mit dem Tumorwachstum einhergehen und da hat die Einnahme von Kortison sehr rasch Hilfe gebracht (innerhalb eines Tages/einer Nacht Schmerzen bis wir nachts die Hausärztin riefen und er Morphin gespritzt bekam, zuvor nahm er 2x am Tag 400mg Ibuprofen... am nächsten Tag Kortison parallel zu den Morphintabletten, 3 Tage später konnte er wieder mit Ibuprofentabletten auskommen).
das hat natürlich die nun fällige OP nicht ersetzen können, aber bewirkt, daß er weniger litt und die Nerven wegen der Platznot nicht noch mehr geschädigt wurden.
Haltet die Ohren steif, jetzt heisst es erst mal die Nerven bewahren und den Optimismus nicht verlieren.
Gruß, Sylke