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Autor Thema: Gliome-Hoffnung auf neue Therapieoption  (Gelesen 4310 mal)

Offline Bluebird

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Gliome-Hoffnung auf neue Therapieoption
« am: 01. Juni 2010, 21:42:00 »
Zitat
Hoffnung auf neue Therapieoption für Gliome
Bielefeld – Den Mechanismus, wie neurale Stammzellen in Tumorzellen differenzieren, hat ein Forscherteam aus Bielefeld im Tiermodell beschrieben. Die Forscher unter der Leitung von Barbara Kaltschmidt identifizierten dabei auch eine mögliche Zielstruktur für die Therapie von Hirntumoren. Sie publizierten ihre Ergebnisse in der Zeitschrift Stem Cells and Development (doi:10.1089/scd.2009.0416).
Obwohl neurale Stammzellen laut den Wissenschaftlern bei neurodegenerativen Erkrankungen gute therapeutische Erfolge bringen könnten, bergen sie das Risiko, Tumoren zu entwickeln. Die Bielefelder Forscher entdeckten jetzt, dass die Zelle nach über 50 Wachstumszyklen beginnen, sich in Tumorzellen umzuwandeln und zu proliferieren

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/41428/Hoffnung_auf_neue_Therapieoption_fuer_Gliome.htm


Bluebird
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Offline Bluebird

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Re:Gliome-Hoffnung auf neue Therapieoption
« Antwort #1 am: 22. Juni 2010, 22:41:37 »
Zitat
Stammzellenforschung
Auf der 18. Internationalen Konferenz zur Erforschung und Therapie von Hirntumoren in Travemünde berichtete Karen S. Aboody am 19.05.2010, dass die US-Arzneimittelbehörde (FDA) einer Forschergruppe unter ihrer Leitung die Erlaubnis erteilt hat, in einer ersten klinischen Testphase am Menschen neuronale Stammzellen gegen hochgradige Gliome, die aggressivste Form von Hirntumoren, einzusetzen.
Die speziell hergestellten Stammzellen werden nach der Operation direkt in die Tumorumgebung eingebracht. Sie sind mit einem Enzym ausgestattet, dass das Chemotherapeutikum 5-FU in der unmittelbaren Umgebung der Resttumorzellen in die aktive Form umwandeln kann und somit die noch vorhandenen bösartigen Zellen schädigt, während das gesunde Gewebe nur wenig belastet wird.
Die Vorstufe des Chemotherapeutikums kann im Gegensatz zu vielen anderen Medikamenten die Blut-Hirn-Schranke überwinden, welche das zentrale Nervensystem durch eine Zellbarriere vor Fremdstoffen im Blut abschirmt. Die Substanz gelangt somit direkt an das Tumorgewebe, wo sie mit Hilfe der Stammzellen aktiviert wird. Das bedeutet auch, dass der restliche Körper weitestgehend vor den Nebenwirkungen einer Chemotherapie geschützt werden könnte.
 
Die Phase-I-Studie soll im Sommer 2010 beginnen. An 12-20 Patienten mit hochgradigen Gliomen will man die maximale tolerierbare Dosis der Chemotherapie mit 5-FU abgeschätzen. Die klinische Studie wird durch das National Cancer Institute (NCI) finanziert. [21.05.2010]
 



http://www.hirntumorhilfe.de/service/medizin-forschung/news-details/datum////stammzell-therapieforschung/

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