Halli Hallo ...bin wieder da...pünktlich um mit meiner Familie die Osterfeiertage
zu geniessen.Es geht mir gut....ich kann sogar schon ziemlich normal Reden..
und das innerhalb von "nur"8 Wochen...die ärzte waren ja davon ausgegeangen,dass
es zig monate dauern würde...aber der Nerv verhällt sich noch ganz still...
aber man hat mir ja von Anfang an gesagt,dass der nerv erst 6 Monate benötigt,
um überhaupt in seiner neuen "Umgebung anzuwachsen"... es kann bis zu 2 jahren
dauern...also warte ich wieder...GEDULD,ist mein zweiter Voname geworden :-)
Ihr seht,ich kann wieder Lachen...wenn auch nicht "äußerlich":-)aber ich geb die
Hoffnung nicht auf....jetzt nach dieser Op erst Recht nicht!
Ich hab ja mehrmals in der Uni Bonn gefragt,ob man diese Op oft operiert...
dies wurde mir mehrmals bejaht...nur eine Ärztin war dann mal so "persönlich"
und sagte mir dass es keinerlei Erfahrung mit so einer hochgradigen (Grad V)
Parese gäbe...ihr sei kein Fall bekannt...meist seien es Paresen mit Grad 2 und 3 ,
sagte sie.Jetzt komm ich mir vor,wie ein Versuchskaninchen...aber ich bin froh,
dass ich es gemacht habe,sonst würd ich euch ewig die Ohren voll jammern,
wenn ich es nicht gemacht hätte...jetzt hab ich wieder Hoffnung und wenn´s
doch nicht wird,dann hab ich es eben wenigstens versucht und dafür ne schöne
Narbe am Hals entlang ,die mich immer an meinen Mut erinnern wird.
Da ich aber lange Haare habe,fällt die Narbe ja garnicht so schlimm auf...mich stört
sie kein bisschen.Die Reha war echt eine grosse Erfahrung für mich.
Ich hätte doch direkt nach der schweren HT-Op letztes Jahr in Reha fahren sollen...
aber ich wollte ja nicht....heute bin ich um einiges schlauer!
Ich habe mich für mich selbst "geschämt"...dass ich jetzt so aussehe...
ich dachte wenn ich in eine reha fahre....vergrabe ich mich noch mehr..
zu Hause sei es doch am bessten....
Ja,zuhause ist es wundervoll...aber die Reha wäre wichtig gewesen...die
Erfahrung,die man dort mit den anderen Menschen macht,kann man
zu Hause nicht machen!
Ich kann jedem nur raten,nicht so ein Dickschädel zu sein,wie ich es war!
Ich hätte bestimmt keine Anti-Depressiva gebraucht,wenn ich diese
Erfahrung von Heute damals schon gemacht hätte!
Aber jeder muss das letzten Endes selbst entscheiden...bloss das man
manschmal die falsche Entscheidung fällt...ich zumindest!
Aber wie heisst es so schön:
AUS FEHLERN KANN MAN LERNEN...(oder man macht dafür andere Fehler,die man nicht gemacht hat)
Ich bin froh und glücklich diese Op gemacht zu haben(denn nebenbei haben
die Chirugen 9 Lymphknoten entfernt,die auch raus mussten...)
Ich kann Reden..meine Zunge kann ich auch schon gut bewegen...
Und ich meine das mein Gesicht etwas symetrischer geworden ist..
Meine Sehnenentzündung wird noch behandelt...Massagen und Kranken-
gymnastik...!Die Kofschmerzen weden von Tag zu Tag weniger...
Alles in allem bereue ich es nicht,die Op gemacht zu haben.
Mal sehen,was die Zukunft bringt.
Ich werde euch jedenfalls immer auf dem Laufenden halten.
Ich grüße euch alle und wünsche euch noch einen schönen Ostermontag.GlG Enesa:-)