HirnTumor-Forum

Autor Thema: Endergebnis eines Hirntumors  (Gelesen 6942 mal)

Cori

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Endergebnis eines Hirntumors
« am: 24. Juni 2010, 23:10:48 »
Hallo!
Ich weiß gar nicht, ob das Thema hier überhaupt reinpasst... Wenn nicht könnt ihr es ja auch noch verschieben...
Ich hätte da mal ein paar Fragen zum Thema Hirntumor und hoffe das sie mir hier jemand beanworten kann!?
Wie lange dauert es bis man ein entgültige Ergebnis vom Arzt hat. Wenn man z.B. vor 3-4 Wochen den Verdacht auf ein Tumro im Hirn bekommen hat? Kann es wirkich sein das die Unterschungen mehr als 2 Monate dauern?
Bei anderen Tumor/Krebsarten bekommt man ja schon eher eine Diagnose oder?
Wie verhalt ich mich am Besten als Außenstehender?

Ich hoffe, das mir hier jemand helfen kann!

lg Cori

Bitte keine Doppel oder Mehrfachpostings der selben Frage. Danke. Gruß Mod
« Letzte Änderung: 25. Juni 2010, 06:51:27 von fips2 »

Offline KaSy

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Re:Endergebnis eines Hirntumors
« Antwort #1 am: 24. Juni 2010, 23:45:01 »
Hallo, Cori,
Es ist gut, dass Du Dich hierher wendest, aber ich denke, ein wenig mehr Informationen wären angebracht, damit Dir jemand sachkundig antworten kann. Die Moderatoren geben sich unheimlich viel Mühe und sind auch ziemlich schnell, wenn sie Dir irgendwie helfen können.
Von mir nur soviel - als Betroffene habe ich (dreimal) nach der Vermutung eines Hirntumors einen dringend gemachten MRT-Termin erhalten, der innerhalb weniger Tage stattfand und da konnte der Radiologie-Facharzt sofort eine erste Auskunft geben - ob da was ist oder nicht oder ob er sich nicht sicher ist. Dann habe ich umgehend einen Neurochirurgen aufgesucht, der mir das genau sagen konnte, als er die Bilder sah (am besten auf CD mitnehmen) und auch die Therapie gleich absprach. Manchmal kann man einige Wochen warten und sich auf die OP einstellen, sollte sich aber ein nicht so gutartiger Tumor erkennen lassen, wird sehr rasch gehandelt - ich hatte dann jeweils noch drei/vier Tage.

Wenn Du bisher kein Ergebnis von der betreffenden Person erfahren hast, wird es sich sicher um so einen Hirntumor handeln, der einem erstmal einen Schock verpasst, und dessen Existenz einen völlig durcheinanderbringt und die Lebensplanung total verändern kann. Das ist erst mal zu verarbeiten!

Aber da Du auch noch nicht von einer OP gehört hast, kann das auch ein "gutes" Zeichen sein, obwohl das Wort "gut" hier nicht angebracht ist. Sollte der Tumor das Leben akut bedrohen, wäre die Person nämlich längst in einem Krankenhaus.

Soweit von mir - berichte doch ein wenig mehr, nur Mut!
Gruß
KaSy     
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

fips2

  • Gast
Re:Endergebnis eines Hirntumors
« Antwort #2 am: 25. Juni 2010, 07:33:34 »
Guten Morgen und willkommen im Forum Cori.
KaSy hat dir schon das Wesentliche genannt zur offensichtlichen Dauer und Dringlichkeit der weiteren Behandlung.
Hirntumore, oder überhaupt Anomalien innerhalb der Schädelkalotte, sind manchmal nicht so einfach direkt zu beurteilen.
Dann kommt es auch noch auf die Redseligkeit des Radiologen an. Der Eine gibt schon seine Einschätzungen dem Patienten direkt bekannt, der Andre überlässt das lieber dem überweisenden Arzt.
Man sollte das Schweigen des Radiologen nicht als Inkompetenz interpretieren. Radiologen stellen lediglich Anomalien fest und beschreiben sie in ihren Berichten. Um die genaue Beurteilung der Veränderung sind Fachärzte gefragt.
Lediglich bei offensichtlich ganz klaren Diagnosen nennen Radiologen um was es sich dreht. Bei meiner Frau zum Beispiel, war anhand der Silhouette und Struktur ganz klar zu erkennen, dass es sich um ein Meningeom handelte. Da gab der Radiologe auch gleich das Ergebnis bekannt und half bei der Arzt/Klinikwahl, die sich für seine Erfahungen am kompetentesten für den Fall erwiesen hat.
Auf jeden Fall vom Radiologen einen CD der Aufnahmen aushändigen lassen. Die steht einem Patienten zu. Immer nur Kopien der CD weitergeben. Das Original bleibt unbedingt beim Patienten. Hier ganz konsequent sein. Zu schnell sind die Originale verschwunden.
Gleich einen Krankenakte anlegen in der man Kopien der Arztbriefe sammelt.Ist Vorteilhaft beio Zeitmeinungen, da man nicht erst den Berichten hinterherlaufen muss.
Unikliniken schicken meist auch Arztbriefen paralel auch dem Patienten zu. Hier auch wieder nur Kopien weitergeben.

Zu Verhalten dem Patienten gegenüber.
Deine Informationssuche und Unterstützung finde ich zum ersten lobenswert.

Biete deine Hilfe an.
Frage vor allen Dingen vorab den Patienten ob es ihm überhaupt recht ist, dass du unverbindlich Nachforschungen über seine Erkrankung und Behandlung anstellst.
Manche mögen das überhaupt nicht, und dann bekommst du gar keine Infos mehr.

Als Außenstehender sollte man mit Äußerungen vorsichtig sein.

Infos sammeln, alles gut und recht, aber man benötigt das Hintergrundwissen zu den bestehenden Diagnosen.
 Hier in die falsche Richtung zu forschen kann fatale Folgen haben.
Stell dir vor du legst dich fest und forschst in der Richtung einer unheilbaren Tumorart. Der Patient ist nach der Diagnose  meist psychisch labil. Er leidet unter einem gutartigen Tumor und du offerierst ihm Verläufe eines extrem Bösartigen. Was meinst du wo hin die Reaktion gehen kann?
Hier also extrem vorsichtig sein.


Auch den Patienten gleich mit Infos überschütten. Das kann den Patienten total überfordern.
Behandle den Betroffenen ganz normal. Nicht überschwenglich bedauern und alles ganz schlimm darstellen. Aber auch nicht verniedlichen. Lieber mal tröstend in den Arm nehmen und motivieren.
Versuche heraus zu bekommen was genau im radiologischen Befund stand und poste das hier.
Wohnortangabe(Großraum) wär auch nicht schlecht. Dann sehen wir weiter.

Wir nennen dann Ärzte und Kliniken an die man sich wenden kann, zwecks Erst und Zweitmeinung.
Danach kann dann der Patient auswählen bei wem er sich am wohlsten fühlte und zu wem er am meisten Vertrauen hatte.
Nie dem Patienten zu einer Klinik drängen weil man die als Außenstehender als die kompetenteste befindet. Das muss der Patient selbst entscheiden, da das Vertrauenssverhältnis zwischen Arzt und Patient in das Können des Chirurgen, für die Heilung extrem wichtig ist.
Man legt ja sein Leben in die Hände des Arztes und da muss die "Chemie" schon stimmen.

Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen, auch wenns im Moment noch recht dürftig war.

Gruß und immer gute Befunde
 Fips2
« Letzte Änderung: 25. Juni 2010, 08:11:30 von fips2 »

Cori

  • Gast
Re:Endergebnis eines Hirntumors
« Antwort #3 am: 04. Juli 2010, 20:54:28 »
Hallo!
Ich danke euch sehr ür die schnellen antworten. Leider ist es mir nicht immer so Möglich ins Internet zu kommen, da ich selber zur Zeit kein Internet habe und durch meinen Beruf sehr stark belastet bin.

Es geht nicht um mich selber sondern um eine, ja sagen wir, Freundin von mir.
2-3 Monate lang hat es wohl den Verdacht gegeben, dass sie ein Tumor haben könne.  Angeblich sei es erblichbedingt möglich.
Sie hat sher oft Kopfschmerzen gehabt und war auch öfters viel am Schlafen.
Allerdings muss man datzu sagen, dass sie auch ne Trennung hinter sich hatte wo sie wenig geschlafen hat.
Nunja so Ende März ist sie mal zum Arzt gegangen und hat sich untersuchen lassen.
Seit dem hat sie sich sehr von ihren Freunden zurück gezogen (nicht von ihrem neuem Partner, deren Meinung ihr wohl auch sehr wichtig ist) allerdings hat sie auch nie so wirklich gesagt was Sache war. Immer mussten noch mehr Untersuchungen gemacht werden. Aber muss man ium Klarheit zu bekommen wirklich 2-3 Monate warten?
Hab in meinem Bekanntenkreis viel mit dem Thema Krebs zutun gehabt. Aber da dauerte es mit den Ergebnissen her nie so lange.
Ich will ihr da einfach nichts unterstellen deshalb hoffe ich da auch ein paar Meinungen von euch. bzw Erfahrungen.
Wenn man mit Anfang 20 den Verdacht auf ein Tumor hat. Bekommt man da nicht schnell einen Termin?
Wird man da nicht auch schnell überwiesen ins Krankenhaus?
Irgendwo finde ich das alles seher seltsam.

Wie verhält sie jemand der den Verdacht auf ein Tumor hat?  Zieht man sich dann wirklich so von seinen Freunden zurück? Die einem dabei eigentlich gerne beistehen würden? Kenn aus meinem Bekanntenkreis Leute die Krebs hatten. (Blasen und Gebärmutterkrebs) Aber die wollten viel Zeit mit ihren Freunden verbringen und den Menschen die sie gerne hatten. Um sich stark zu fühlen und um zu kämpfen.
Hab ihr ja oft gesagt da man sich auch ganz normal verhalten kann und das Thema auch nicht bereden muss.
aber irgendwie hat sie kaum reagiert auf die Nachrichten oder Anrufe ihrer Freunde. Hat aber viel mit Fremden geredet. Leuten die sie gar nicht kennt.
(in Chats usw)
Ist das ein normales verhalten oder wollte sie sich mit dem THema nur wichtig tun. (So was fand ich sehr sch... !)

Will euch eigentlich nicht damit nerven.
Denke ihr habt ja eigentlich ganz andere Probleme...
Würde das nur irgendwie gerne alles verstehen. 

Offline Bluebird

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Re:Endergebnis eines Hirntumors
« Antwort #4 am: 04. Juli 2010, 21:46:09 »
Hallo Cori.

offensichtlich möchte Deine Bekannte/Freundin nicht über mögliche Untersuchungsergebnisse reden. Das sollte man akzeptieren. Du kannst über ihre Eltern versuchen, mit ihr in Kontakt zu treten. Falls das aber nicht erwünscht ist, so musst Du das halt respektieren.
Jeder Mensch reagiert individuell in einer Situation, unabhängig von einer Diagnose. Ich möchte noch anmerken, dass ein Hirntumor nicht in jedem Fall bösartig und/oder akut behandlungsbedürftig ist.
Sollte die junge Frau betroffen sein, so findet sie vielleicht allein den Weg in unser Forum.

Tut mir leid, Dir keine Lösung für Dein Problem bieten zu können.

Bitte berücksichtige, dass wir hier ein Forum für Hirntumorbetroffene und deren Angehörige/Freunde sind. Was Du schilderst, ist alles sehr vage und beruht auf nicht bewiesenen Vermutungen und scheint eher ein Beziehungsproblem zwischen zwei Menschen zu sein. Das zu lösen, ist nicht unser Thema.

LG
Bluebird



The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

 



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