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Autor Thema: MRT mit Implantat?  (Gelesen 11379 mal)

Offline BabsyO

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MRT mit Implantat?
« am: 31. Juli 2013, 21:51:35 »
Hallo ihr Lieben,

ich habe ein kleines Problem.

Kurze Vorgeschichte. Hab schon immer Probleme mit meinen Ohren. Erste OP mit drei Jahren (NotOP) mit Einsatz eines Implantates (für die damalige Zeit ein typisches, keramisches Material) mit sechs Jahren dann ein 2nd Look.
Viele Jahre ging alles einigermaßen. War aber IMMER anfällig für Mittelohrentzündungen.
2009 hatte ich wieder eine massive Mittelohrentzündung und davon bekam ich ein Cholesteatom. Das wurde im gleichen Jahr entfernt. Mein altes Implantat wurde durch ein neues aus Titan ersetzt.
2010 2nd Look mit Rezidiventfernung.

Jetzt war ich Montag wieder in der Uni-Würzburg zum check. Das Zeug wächst leider sehr gerne nach. Optisch gibt es nichts zu bemängeln. Allerdings habe ich seit Wochen immer wieder Zucken rechtsseitig in der Unterlippe. (OP war rechts).
Die Ärztin in WÜ meinte, dass sie nicht denkt, dass etwas ist, aber es natürlich sein KÖNNTE, dass am Gesichtsnerv etwas wächst und sie das gerne durch ein MRT ausschließen lassen würde.
WÜRDE ich das MRT in der Uni machen lassen, müsste ich mich einen Tag stationär aufnehmen lassen. Krieg ich mit meiner kleinen Tochter aktuell einfach nicht hin und will ich an und für sich auch gar nicht.
Wir haben vor Ort eine Praxis in der ich das machen lassen könnte, die ham ab er auf ewig und drei tage keinen Termin mehr frei.
Also rief meine Hausärztin in einer andren Praxis, ein paar Ortschaften weiter an. Dort hätte man auch gleich einen Termin für mich gehabt. Nachdem die Dame am Telefon dann aber gehört hat, dass ich an Implantat habe, musste sie erst mal mit ihrem Chef reden. Wir haben also eine Kopie von meinem Implantat-Ausweis hingefaxt... und mir wurde dann der Termin wieder abgesagt "Nein, das können wir hier nicht machen. Das MUSS in der Uni gemacht werden."
SUUUUPER.
Dabei hatte ich extra in der Uni gefragt, ob das was ausmacht. Allerdings hat die Ärztin relativ geistesabwesend gemeint "nein, macht nichts aus". Es hat ja kein Arzt mehr wirklich Zeit.

Wer weiß was genaueres bezüglich MRT und Titanimplantat?

Danke im Voraus.
Gruß,
Babsy
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Offline chucks

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Re:MRT mit Implantat?
« Antwort #1 am: 01. August 2013, 09:19:33 »
Hy BabsyO,

mein Mann hazt bei seiner OP Titan-Schrauben mit Schirmchen bekommen. Die sind bei den MRT´s ja auch drin. Ich glaube genau deswegen ist es Titan, weil es nicht magnetisch ist. Du müßtest aber bei der Implantattion einen Implantate-Pass bekommen haben, in dem alles wichtige steht.

LG

Chucks

Offline KaSy

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Re:MRT mit Implantat?
« Antwort #2 am: 04. August 2013, 14:05:59 »
Hallo, BabsyO,

erstens - Meine Palacosplastik im Kopf ist mit Titanklammern befestigt. Das MRT ist kein Problem. Ich schreibe es natürlich immer in den Aufklärungsbogen. Warum die niedergelassene Radiologin davor zurückschreckt, weiß ich nicht, muss man ihr aber zugestehen.


zweitens - Ich war und bin seit 1995 immer in demselben Klinikum zur MRT-Kontrolle, dort, wo ich auch mehrfach operiert wurde. Im Laufe der Zeit wurde es dort mit ambulanten Patienten problematischer und im Frühjahr 2013 wurde (auf Initiative eines sich benachteiligt fühlenden niedergelassenen Radiologen in der 10 km entfernten Stadt) die Ambulanzgenehmigung entzogen. Der NC sagte mir, wie das umgangen werden kann:

ENTWEDER einen Tag für das MRT dableiben, was ja eigentlich - nicht nur für uns, sondern auch für KH und KK - Blödsinn ist.

ODER: Man lässt sich mit einer Krankenhauseinweisung(vom Hausarzt z.B.) zum vorher fest vereinbarten MRT-Termin einweisen und meldet sich im KH in der Aufnahme an. Dort erhält man lauter Papiere wie bei einer stationären Aufnahme.
Damit geht man in die NC-Station und wird von dort mit dieser Akte zum MRT geschickt.
Danach geht man zur NC-Station zurück, lässt die Bilder vom dortigen NC angucken und es wird festgestellt, dass nichts gefunden wurde, was eine unmittelbare Operation erfordert.
(Selbst wenn bei Dir etwas gefunden wird, ist es sehr unwahrscheinlich, dass Du ein akuter Notfall bist.)
Dann wird man direkt danach entlassen und muss nicht dort schlafen.
Das Ganze läuft unter dem Namen "vorstationär"
und ich habe es auch aus einem anderen KH in unserem Umkreis gehört.
Der Vorteil gegenüber einem MRT beim niedergelassenen Radiologen ist zusätzlich der, dass eine Auswertung durch einen NC der Station am gleichen Tage erfolgt und man nicht auf einen Ambulanztermin warten muss.

Wenn der termin einigermaßen früh liegt, sollte das Problem mit dem Töchterlein keins mehr sein.

Ich wünsche Dir, dass das so klappt!

Deine KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

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Offline BabsyO

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Re:MRT mit Implantat?
« Antwort #3 am: 05. August 2013, 19:19:44 »
Huhu ihr,

danke erst mal für eure Antworten.

Egal um welche Zeit und wie, es wäre trotzdem umständlich bis blöd mit meiner Tochter. Sie ist noch nicht in der KiTa und hat quasi eine Gantagsbetreuung bei MIR :D
Ich bin letzten Mittwoch noch aktiv geworden. Ich hatte noch mal bei dem Radiologen vor Ort, der eine längere Wartezeit in Aussicht stellte angerufen. Ich dachte mir, ich frage erst mal wann der nächste Termin möglich ist und ob die MIT Implantat MRT machen und dann schau ich weiter. Und siehe da... Implantat kein Problem (den Pass soll ich mitbringen, aber den führ ich ja eh immer bei mir)... "Termin wird jetzt aber schwierig... moment... Nächsten Dienstag 14 Uhr???"
Ehm... nehm ich doch glatt.
Also Morgen hab ich quasi MRT.
Ich hätte im blödesten Fall noch mal in der Uni angerufen und mir was ausführliches rausschreiben lassen für einen Radilogen. Aber so ist es super.
Die MRT-CD schick ich dann direkt in die Uni mit nem kleinen Briefchen bei. Man meldet sich dann bei mir, wenn was ist.

LG,
Babsy
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