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Autor Thema: Metastase im Kleinhirn nach Lungen-CA und Enddarm-CA  (Gelesen 12577 mal)

Regina84

  • Gast
Metastase im Kleinhirn nach Lungen-CA und Enddarm-CA
« am: 12. Juli 2010, 13:17:00 »
Hallo! Ich möchte mich kurz vorstellen: Mein Name ist Regina bin 25 Jahre und habe noch 2 Geschwister 23 und 14 Jahre. Unsere Mutter erkrankte im Jan 2008 an Enddarm-CA, wurde mit Chemo, Bestrahlund und OP behandelt. 2009 kamen 2 Lungenmetastasen und wurden mit OP entfernt. Im Jan 2010 wurde eine Hirnmetastase im Kleinhirn entdeckt. Diese wurde gleich darauf mit Stereotaktischer Bestrahlung mit 41 Gy bestrahlt. Hat aber leider nix gebracht und jetzt ist er innerhalb von 1 Monaten von der Größe Durchschnit 2,5 x 2,5 cm auf 5 cm x 5 cm gewachsen. Hat jemand erfahrung mit Gamma Knife Bestrahlung? Oder gleich OP? Was sind eure Erfahrungen?
Lg Regina

fips2

  • Gast
Re:Metastase im Kleinhirn nach Lungen-CA und Enddarm-CA
« Antwort #1 am: 12. Juli 2010, 13:29:16 »
hallon regina
Willkommen im Forum.
Ich würde mal als Laie einfach so behaupten, wenn schon die erste Bestrahlung nichts gebracht hat, sollte man wohl eher, wenn es möglich ist, die OP in Angriff nehmen.
Von wo bist du und in welchen Kliniken war deine Mutter in Behandlung?
Vielleicht können wir Tipps geben an welche Klinik ihr euch am Besten wendet.

Fips2
« Letzte Änderung: 12. Juli 2010, 13:44:16 von fips2 »

Offline Bluebird

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Re:Metastase im Kleinhirn nach Lungen-CA und Enddarm-CA
« Antwort #2 am: 12. Juli 2010, 13:39:20 »
Hallo Regina,

eine traurige Entwicklung ist das. In unserer Familie gibt es einen ähnlichen Fall - Dickdarmkrebs - Lungenmetastasen - jetzt Metastasen in der Luftröhre.

Welche Meinung vertreten die Ärzte zur GK-Bestrahlung?
Ich als Laie empfinde die genannte Gy-Menge als relativ niedrig, was sich wohl mit Rücksicht auf die Lokalisation nicht anders einrichten ließ.
Vielleicht sollte doch über eine Chemotherapie nachgedacht werden? Ich würde aufgrund des raschen Wachstums der Metastasen schnellstmöglich mehrere Fachmeinungen einholen.

LG
Bluebird




Hier ein Auszug des Krebsinformationsdienstes:
http://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/weitere-tumorarten/hirnmetastasen2.php

Zitat
Hirnmetastasen: Abwanderung von Krebszellen ins Zentralnervensystem



Zitat
Strahlenchirurgie
In einigen spezialisierten Zentren steht auch die sogenannte Strahlen- oder Radiochirurgie zur Verfügung. Sie setzt auf eine ausgefeilte und besonders zielgerichtete Konzentration der Strahlendosis nur im Tumor, der damit wie mit einem Messer zerstört werden kann. Mit der strahlenchirurgischen Behandlungsmethode kann man eine hohe Strahlendosis milimetergenau auf eine Metastase richten, unter weitgehender Schonung des umliegenden Gewebes, und auch der Hirnareale, durch die die Strahlung geführt wird. Grundlage für die Bestrahlung bilden sehr exakte Bilder des Zentralnervensystems und eine computergesteuert Planung.  Möglich gemacht wird dies durch zwei verschiedene Bestrahlungssysteme: zum einen mit dem sogenannten "Gamma Knife",  bei dem viele einzelne Strahlenquellen zur einer Bündelung der Strahlung direkt im Tumor führen. Die andere Methode nennt sich "stereotaktische Konvergenzbestrahlung". Hierbei kreist eine Strahlenquelle um den Patienten, wodurch die größte Strahlenintensität im Tumor erzielt wird und das umliegende Gewebe nur von einem Bruchteil der Gesamtmenge durchdrungen wird. Der Eingriff kann ambulant durchgeführt werden. Die Strahlendosis wird, anders als bei der Ganzhirnbestrahlung, in einer Sitzung gegeben.

Geeignet ist Radiochirurgie allerdings nur bei einzelnen oder wenigen kleinen Metastasen. Die meisten Kliniken behandeln nur Tumoren, die kleiner als drei Zentimeter im Durchmesser sind.

Chemotherapie
Die Chemotherapie hat bei der Behandlung von Hirnmetastasen einen vergleichsweise geringen Stellenwert: Viele Tumoren, die ins Zentralnervensystem streuen, sprechen eher schlecht auf Zytostatika an. Eine Ausnahme bildet das kleinzellige Bronchialkarzinom, hier ist die Chemotherapie heute von vornherein wesentlicher Bestandteil der Metastasenbehandlung. Trotzdem kann die Chemotherapie auch dann einen Behandlungsversuch wert sein, wenn die Hirnmetastasen von einem anderen Ursprungstumor ausgehen: Hat die Krebserkrankung bereits einmal gut auf eine Therapie angesprochen, kann die Wiederholung mit den gleichen Medikamenten auch beim Auftreten von Hirnmetastasen diskutiert werden.
 
« Letzte Änderung: 12. Juli 2010, 13:43:05 von Bluebird »
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Regina84

  • Gast
Re:Metastase im Kleinhirn nach Lungen-CA und Enddarm-CA
« Antwort #3 am: 13. Juli 2010, 10:33:45 »
Hallo ihr Lieben! Danke für die Rückmeldungen! 41 Gy ist das höchste haben die in Heidelberg gesagt (das war unsere Zweitmeinung) Also: Enddarm-CA wurde in Neuperlach bei München gemacht, Lungen-CA in Schwabing und die Stereotaktische Bestrahlung wurde in Bogenhausen in der Strahlenklinik gemacht. Sie liegt gerade in Klinikum Ingolstadt und lt. tel wurde wieder ein anderer Tumor gefunden, weiß aber erst heute abend was genaues. Geb euch dann bescheid. Lg Regina

 



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