Temodal - Tabletten oder Infusionen?

[Luna]

Hallo,

bei meinem Schwager wurde vor 2 Wochen ein Glioblastom IV (6 x 7 x 9 cm) operativ entfernt,
laut Arzt vollständig (soweit sichtbar).
Nun stehen Temodal-und Radiotherapie an.
Geplant ist normalerweise eine orale Chemo, also Tabletten b.z.w. Kapseln.
Hat jemand Erfahrungen mit Temodal-Infusionen? Wie oft werden diese verabreicht?
Wir denken evtl. an eine Insulin potenzierte Chemotherapie (IPT). Ich vermute, dass diese jedoch nur Sinn macht, wenn das Temodal über die Vene verabreicht wird...?

Gibt es generelle Vor-und Nachteile der oralen b.z.w. der intravenösen Therapie?

[Bluebird]

Hallo Luna-Iris,

soweit mir bekannt ist, wird Temozolomid (Temodal) generell oral in Hartkapselform zugeführt.
Vielleicht gibt es aber Betroffene, denen der Wirkstoff (evtl. in Kombination mit anderen Wirkstoffen) intravenös verabreicht wurde?

Zur IPT folgender Link und die anschließende Information
http://www.pluspedia.de/index.php/Insulin-PotenzierteTherapie

Bei der beschriebenen IPT-Behandlungsmethode handelt es sich um ein Therapieverfahren der naturkundlichen Erfahrungsmedizin, die nicht zu den allgemein anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin gehören. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikation der vorgestellten Therapieverfahren beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten in der Therapierichtung selbst, die von der herrschenden Schulmedizin nicht geteilt werden.

Sprich: die Krankenkasse wird möglicherweise die Kosten für diese Alternativ-Behandlung nicht übernehmen.

Wie immer ihr Euch entscheiden werdet. möchte ich nicht versäumen Dir mitzuteilen, dass ein mikroskopisch/makroskopisch komplett entfernter Tumor eine gute Voraussetzung für den Therapieerfolg darstellt.

LG
Bluebird

[Luna]

Hallo Bluebird,

danke für die Infos.
Mein Schwager lebt normalerweise im Iran und ist Selbstzahler, so dass die Kostenübernahme in seinem Fall nicht relevant ist.

Ob der Tm tatsächlich mikroskopisch komplett entfernt werden konnte, sind wir uns nicht sicher. In wie weit Hippocampus, Chiasma und  Sinus cavernousus nun wirklich mit betroffen waren, und was davon entfernt werden konnte, wissen wir nicht. Leider fallen die Antworten der Ärzte ziemlich unkonkret aus. Wir warten den Entlassungsbericht ab.
Sollte es der Fall sein, gibt uns das eben auch Hoffung auf gute Therapieerfolge.