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Autor Thema: Meine Thrombozythen spinnen  (Gelesen 5842 mal)

Erich1203

  • Gast
Meine Thrombozythen spinnen
« am: 19. August 2010, 21:34:10 »
Ich selber habe (hatte  ;D) einen GBM-IV im linken Frontallappen. OP + Bestrahlung + Chemo (Themodal) plus Reha habe ich hinter mir.  Ein MTR danach zeigte keine Schatten mehr, ich selber habe auch keinerlei Ausfälle.  Also erstmal alles supergut  ;).

Nur, jetzt sollten seit ca. 4 Wochen weitere 8 Chemozyklen starten (5/23) aber meine Thrombozyten spinnen. Mal habe ich 84.000, dann 44.000, zuletzt auch mal nur 16.000, dann wieder 54.000. Nur über 100.000 komme ich nicht.
Die Ärzte in der UKT (Tübingen) haben keine Erklärung.  Die Ärzte aus der Hämatologie und der Inneren sind bereits eingeschaltet.  Antigen und antiimmun Tests sind bislang negativ.

Mir wurden auch schon alle Medikamente abgesetzt, auch Keppra.

Hat von Euch jemand eine Idee ?

Erich

fips2

  • Gast
Re:Meine Thrombozythen spinnen
« Antwort #1 am: 20. August 2010, 07:46:38 »
Hallo Erich
Erst mal Glückwunsch zu den guten Befunden, was den Tumor angeht. Weiter so.

Zu den Thrombozyten.
Na ja wenn die Ärzte schon keine Erklärung dazu haben, wie sollen wir Laien dann was dazu sagen?
Infos zu Thrombos findest du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Thrombozyt
unter Anderem auch Ursachen warum die Werte zu tief sein können.

Es ist aber bekannt, dass die Thrombos in den Zeiträumen der Chemos und einige Zeit danach, als Nebenwirkung, Rad schlagen.
Die Chemo ist schon ein sehr massiver Eingriff in den Körper. Dass da der Hormonhaushalt und Funktionen gestört werden ist nicht unwahrscheinlich und eher normal.
Bei unsrem Nachbarn, der Chemo bekam wegen Hepatitis-C, war dieses Problem auch. Noch Monate danach. So lange sie schwanken ist es noch OK da es sich wieder einpendeln kann, so sein behandelnder Arzt. Schlimmer wäre, wenn sie konstant ein Tief hätten. Dann könnte man zum Bluterpatienten werden und das ist nicht unbedingt nett, wobei man damit aber noch recht gut leben kann.
Vertrau hier mal auf die Ärzte, die sicher zu einem Ergebnis kommen werden warum das bei dir so ist. Jeder Körper reagiert anders auf die Chemo und da ist die Ursachenforschung halt etwas aufwendiger als bei "Gesunden".

Ich wünsch dir, dass die schnell eine Ursache finden, die sie entsprechend behandeln können, damit deinen Therapie weiter gehen kann.

Gruß Fips2

« Letzte Änderung: 20. August 2010, 08:09:20 von fips2 »

 



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