Hallo,
ich befinde mich mal wieder in einem Tief und könnte eine Aufmunterung gebrauchen.
Am Dienstag war ich bei meiner Neurologin. Sie kam zur Tür rein und bewunderte erstmal meine Haare?!. "Ach, was haben sie die Haare schön"
(kenne ich doch iregndwo her). Kam auf mich zu und wuselte mir in den Haaren rum. Ich so:"aber nicht mehr lang". "Ja, sagen sie mal wie geht es ihnen denn, haha". Wie soll es einem gehen mit einem Hirntumor. Ich:" sie haben wohl den Bericht noch nicht bekommen". Sie kramt in der Akte.
"Ach so, dass, ja, das habe ich gelesen. Wissen sie, ich habe eine Patientin, die hat ein Aneurysma (oder wie auch immer das geschrieben wird), das ist viel schlimmer". Ok, vielleicht ist sie schon 70 oder 80 Jahre alt, womit ich jetzt nicht sagen möchte, dass dies nicht auch sehr schlimm wäre.
Nun, dann gab sie mir die Überweisung und ich ging wieder.
Mittwoch war ich dann in Mainz.
Der Arzt rief mich auf und ging mit mir in sein Zimmer.
Zuerst fragte er mich was "wir" denn machen. Ich so, teilen "wir" und das Ding in meinem Kopf jetzt oder was. Sagte ihm, dass ich eigentlich da wäre damit er mir sagt was "wir" machen.
Dann hat er ein paar Tests mit mir gemacht. Da ging einiges schief und er meinte, dass dies schon von dem Tumor käme. Auch meine Aussetzer beim Reden (Tumor läge direkt über dem Sprachzentrum) und meine Gedächnislücken. Das hätte auch nichts mit meiner Chemo, worauf man meine Beschwerden die ganze Zeit geschoben hatte, zu tun.
Dann hat er sich noch die Bilder angeschaut.
Abschließend hat er mir dann mitgeteilt, dass der Tumor so schnell wie möglich raus muss. Er meinte noch dass es keine normale Entfernung eines Meningeoms wäre, da dies durch die doch schon grossen Duraausläufer alles etwas umfangreicher machen würde.
Ok, mit normalen Sachen gebe ich mich auch nicht zufrieden. Muss ja immer etwas besonderes haben
. Aufgrund dessen, dass es keine weiteren Vergleichsaufnahmen gibt und er nicht weiss wie schnell das wächst, wollte er umgehend operieren, zumal der eine Ausläufer ziemlich nah am Auge wäre. Habe ihm dann Ende September, Anfang Oktober vorgeschlagen. Er, schon unter stöhnen 08.09. Dann haben wir uns auf den 21.09. geeinigt.
Ich brauch einfach etwas Zeit um das ganze zu verarbeiten und mich vorzubereiten.
Ich möchte auch gerne noch eine2.Meinung einholen, wobei mir das schon alles eingeleuchtet hat, was er mir da erklärte.
Was mir nicht gefallen hat, ist, das er mir sagte, wenn ich noch Fragen habe müsste ich sie jetzt stellen oder am 21.09. Im Nachhinein habe ich noch Fragen und desahlb möchte ich gerne eine 2. Meinung einholen.
Bin mir allerdings noch nicht einig wo. Das zermartert mir auch das Gehirn.
Und jetzt kommt noch der Supergau. Ich bin jemand, der seine Arztberichte sammelt, entweder direkt zuschicken lässt oder beim Arzt kopieren lässt.
Nun war ich bei meiner Hausärztin. Beim durchblättern der Akte, sah ich auf einmal, dass sie einen Arztbericht aus dem Brustzentrum hatte, den ich noch nicht kannte. Nach meiner Chemo und Bestrahlung, bekam ich noch ein Jahr alle 3 Wochen eine Infusion( Antikörpertherapie). Danach wurde nochmal ein Bericht geschrieben, der mir aber nicht mehr zugeschickt wurde und von dem ich gar keine Kenntnis hatte.
In diesem Bericht steht: Bei starken Kopfschmerzen und auch Schwindelgefühl wurde im September letzten Jahres (also 2006)eine Computertomographie des Schädels zum Ausschluß einer cerebralen Metastasierung veranlaßt, welche unauffällig war.
Diese Untersuchung hat aber nie stattgefunden !!!!!!!!!!
Kein Wunder, dass ich bei den Ärzten rumbättel und die mir keine Überweisung geben, weil sie davon ausgehen, dass ich ja vor kurzem erst so eine Untersuchung hatte.
Ich bin einfach nur wütend. Ich hatte damals 2006 mit einer Ärztin im Brustzentrum über meine Symtpome gesprochen und sie wollte ein CT veranlassen, weil man sehen wollte ob ich ein Chemohirn habe. Es wurde aber aus Kostengründen abgelehnt. Und jetzt sowas.
Ich bin einfach nur wütend. Hätte man mich damals ernst genommen....
Das Ding wäre damals doch mit Sicherheit viel kleiner gewesen und auch die Duraausläufer wären sicher nicht so ausgeprägt gewesen.
Mal abgeshen davon, dass ich nun fast 4 Jahre länger Symptome habe, die mich fast verzweifeln lassen, da mich entweder niemand ernst genommen oder gar drüber gelacht haben, incl. mein Mann.
So, jetzt ist es doch länger geworden als ich dachte, aber vielleicht liest es ja doch jemand. LG an Alle Gabi