@Bluebird: Puh, das ist ja richtig heftig und geht gar nicht. Da frage ich mich echt, was in manchen Menschen vorgeht. Wahrscheinlich weiß sie bis heute nicht, was sie falsch gemacht haben könnte?! In solch einem Fall ist das einzig Richtige wirklich, sich zu trennen.
@Toni: Nach dem Sinn unserer Krankheit habe ich mich zuerst nicht gefragt. Aber jetzt, bei deinen Zeilen, da denke ich schonmal drüber nach. Bisher habe ich mich auch nicht als besonders stark gesehen, jetzt, seit meiner Krankheit, wurde mir das aber schon mehrfach gesagt. Angeblich bin ich stark und habe Mut. Vielleicht ist an deiner Theorie mehr dran, als ich bisher gesehen habe. Wenn ich meine Freundin nächstes Mal treffe, werde ich besonders drauf achten.
Ja, das mit dem Abtreiben bei der Behinderung meines Sohnes hat sie mir gesagt. Mit der Begründung, dass sie einem Kind nicht zumuten möchte, was mein Sohn alles durchmachen mußte. Klar, die erste Zeit mit krankem Baby war hart. Aber ich galube nicht, dass er davon nun eine Schädigung hat. Er hat einen Klumpfuss, das ist eine Fehlstellung des Vorderfußes. Er wurde mit knapp 5 Monaten operiert, hatte eine Schiene, die er nachts tragen mußte, bis er etwa 4 war und ist einmal die Woche zur Krankengymnastik gegangen. Heute hat er davon noch eine ziemlich schmale Wade, da fehlen einfach Muskeln. Er kann alles machen, nur bei manchen Dingen hat er weniger Kraft als andere. In seiner Freizeit geht er Reiten und macht Jujutsu. Hätte ich ihn abtreiben sollen?
Dennoch denke ich, dass sie meinen Sohn mag. Er ist ein aufgeweckter und recht schlauer kleiner Mann. In meiner jetztigen Situation, wo sie auch mit meiner Krankheit irgendwie komisch umgeht, stelle ich mir allerdings schonmal die Frage, ob die Freundlichkeit gegenüber meinem Sohn echt ist. Ich will ihr aber nicht immer nur Böses unterstellen, vielleicht bin ich derzeit besonders empfindlich.
Danke, dass du auch davon berichtest, dass du früher für deine Vorstellungen auf die Straße gegangen bist!
@Caro: Dass einem die Worte fehlen, kann ich nachvollziehen. Aber bei einer Freundin müssen ja nicht gleich Worte da sein, da reicht schon ein ehrlich gemeintes Dasein. Dann kommen die Worte irgendwann auch von allein. Ein paar Worte hatte sie dann doch noch. An dem Tag, als sie mich im KH besucht hatte, war dort auch meine Schwägerin. Die beiden hatten sich länger nicht gesehen. Und obwohl ich ihr ja an dem Tag gesagt habe, was mit mir los ist, rief sie abends nur deshalb nochmal bei mir an, um zu sagen, dass meine Schwägerin in dem Tag aber besonders gut ausgesehen hat. Ist das nicht toll? Übrigens stimmt es - Unterstützung bekommt man oft von Menschen, von denen man es nicht erwartet hat. Und das ist gut so, da sieht man, dass man etwas wert ist.
Einen Hund können wir uns nicht anschaffen - habe furchtbare Angst davor, seit ich als Teenie mal von einem gebissen wurde. Was habt ihr für einen? Ein Wellensittich von uns ist übrigens 14 Jahre alt geworden.
@Schwede: Na, wenn du das für eine gute Idee hälst, scheinst du ja mit wenig zufrieden zu sein.... Dann viel Spaß beim Putzen!
Euch allen einen schönen Tag!
LG
Lucie