Hallo, Natty,
es scheint sich bei Dir als "Zwischenlösung" herauszustellen, den eigenen Knochendeckel wieder eingesetzt bekommen zu haben. Das kann klappen - oder auch nicht.
Bei mir war nach meiner ersten Meningeom-OP (1995) der Knochendeckel bereits nicht mehr verwendbar, so dass eine Palacosplastik angefertigt und eingepasst wurde.
Diese wurde damals noch einfach so eingesetzt, also ohne sie zu verschrauben. Die Schrauben im Kopf verhindern gewisse Untersuchungen - ich habe noch ein Augenproblem (Glaukom = grüner Star) und in diesem Zusammenhang würde eine Untersuchung darauf, was vom Auge im Gehirn ankommt, nicht mehr möglich sein.
Der Nachteil des Nichtverschraubens war das leichte Verrutschen des Deckels. Er liegt bei mir "links frontal", hat einen Durchmesser von etwa 15 Zentimetern und reicht links in die Stirn hinein. Da ist eine "Knochenverwerfung" natürlich sichtbar. Das hat mir am Anfang nichts ausgemacht,
schließlich lebte ich!! Und konnte nach einem halben Jahr wieder "Schüler nerven". Bis ein Schüler bemerkte, "Was haben Sie denn da an der Stirn für eine Beule?"
Nun ja Unglück oder Glück - das Meningeom wuchs wieder, aus WHO I wurde WHO III und die 1999 durchgeführte OP ergab zusätzlich zu dem entarteten Tumor eine total zerfressene Palacosplastik. Also musste sie ausgetauscht werden. Nun wurde sie verschraubt, es sieht besser aus, aber ein Idealbild ist es nicht. Na ja, ich wil ja kein Supermodel sein oder werden. Immerhin sind "meine Haare" nach der Bestrahlung "pflegeleicht", ich spare enorme Frisörkosten und habe seit zwei Jahren sogar Strähnchen in der Perücke.
Im Jahr 2002 musste wegen eines "Sarkoms" (einer undichten Stelle im Kopf, wodurch sich Liquor (Hirnwasser) in die falschen Regionen begab und sich fluktuierend eine Beule auf der Stirn bildete) die Naht (von Ohr zu Ohr) nochmal aufgetrennt werden (Hätten sie doch gleich einen Reißverschluss einbauen können ...), um die Stelle abzudichten. Dabei stellten die Operateure "begeistert"
fest, dass die Plastik immer noch wie neu aussah. Die Begeisterung rührte daher, dass es wohl nicht sooo oft vorkommt, dass Köpfe mehrfach geöffnet werden.
2007 die 3.OP-WHO III konnte mich eigentlich nicht mehr wirklich schocken, könnte man denken, aber das gehört nicht mehr
hierher.
Ich habe jetzt noch mal Deine Anfrage genauer gelesen - die haben das beim
Röntgen festgestellt??? Wo gehen die denn derart unverantwortlich mit Tumorköpfen um?? Oder meintest Du ein MRT, das jedoch ohne Röntgenstrahlen arbeitet?
Was haben die Fachärzte der Neurochirurgie zum Auflösen des Knochendeckels gesagt??
Ich werde mich mit genaueren Vermutungen nicht äußern, ich bin ja nur die unterm Messer und nicht die, die mit einem solchen Gehirne und Tumoren voneinander trennt.
Wegen der neuen Kategorie "Implantate" werden sich die Moderatoren sicher äußern. Ich habe bereits einiges über eingesetzte Plastiken gelesen. Da müsste man jeweils in den einzelnen "Hirntumorarten" suchen, zu welchen Unterthemen geschrieben wurde, z.B. bei "Nach der OP". Bestimmt gibt Dir irgendwer hier einen Link.
Ich wünsche Dir viel Kraft und vor allem - frage den Ärzten "Löcher in den Bauch"! Es geht schließlich um Deinen Kopf, ohne den Du schlecht leben kannst!! Und warte nicht zu lange!
MfG
KaSy