HirnTumor-Forum

Autor Thema: Vorsorge  (Gelesen 30699 mal)

Offline josch

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Vorsorge
« am: 30. September 2010, 16:53:03 »
Hallo,
ich habe da mal ne Frage, kann ein Hirntumor vererbt werden,
ich habe eine 14jährige Tochter und bin am überlegen
über ihren Arzt ein MRT zu bekommen.
Hat jemand von euch mit so etwas erfahrung ???

josch
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul

Jens B

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Re:Vorsorge
« Antwort #1 am: 30. September 2010, 18:40:20 »
Hey Josch!

Diese Frage hat mich auch sehr interessiert, da ich einen 10 jährigen Sohn habe und dieser (Auch wie ich früher!) des Öfteren, mal mehr, mal weniger starke Kopfschmerzen, hat bzw.unter  richtig schlimmen Migräneattacken (mit Erbrechen usw.) leidet!

Daraufhin bestätigten unterschiedliche Ärzte, dass es keinen Nachweis bzw. Anhaltspunkt oder gar Studien zur Vererbung eines Hirntumors gäbe!

Gruß Jens B

Offline josch

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Re:Vorsorge
« Antwort #2 am: 30. September 2010, 18:49:49 »
danke jens,
das klingt gut und berühigt.
josch
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul

fips2

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Re:Vorsorge
« Antwort #3 am: 30. September 2010, 18:51:49 »
Hallo Josch
Das verstehe ich nicht so ganz wie du das meinst.Es gibt 3 Möglichkeiten der Interpretation.

1. Du hast eine Tochter die einen Tumor hat und willst über ihren Arzt ein MRT für dich haben um zu kontrollieren ob bei dir auch eins vorliegt,über die Krankenversicherung deiner Tochter.

2. Du hast einen Tumor, was ja bekannt ist und du willst deiner Tochter ein MRT besorgen damit man bei ihr kontrolliert ob sie evtl einen Tumor vorliegen hat.(wahrscheinlichste Version)

Oder noch die 3. Möglichkeit,
Du fragst hier für jemanden Anderes der einen Tumor hat und der will kontrollieren....?????


Die Forschung ist auf dem Wege und ist der Vermutung recht nahe, dass Tumore, egal welcher Art jetzt mal, mit der Erbanlage und Vererbung zusammen hängen. Frauen deren Mütter Gebärmutterkrebs hatten, gelten als Risikopatienten und deren Kontrolluntersuchungen sind kostenfrei. Männer dessen Vorfahren unter Prostatakrebs litten, sind ebenfalls Risikopatienten.

Auf Kosten (KV) eines anderen Patienten ein MRT zu erhalten ist nicht möglich und wäre Versicherungsbetrug.Da macht der Arzt schon nicht mit.
Die Kosten einer Untersuchung müssen immer von der Krankenkasse des jeweiligen Patienten getragen werden.

Man kann eine MRT-Untersuchung damit begründen, wenn ein direkter Blut-Verwandter eine Krebsart hat.
Das ist aber Sache und Auslegung des jeweiligen Arztes, ob er darin einen Sinn sieht.

Alles etwas wirr.
Sprich mal Klartext
Wenn du solche Fragen an deinen Arzt stellst, in der Formulierung, muss man sich nicht wundern wenn du dich dann vom Arzt unverstanden fühlst. Der Arzt hätte diese Frage selbst auch nicht verstanden, oder er antwortet garantiert in die Richtung, die du gar nicht meintest.

In Jens Bs Fall ist es ganz klar, dass einen solche Untersuchung angebracht wäre, da der Sohnemann ein Risikopatient ist. Ein Kinderneurologe wird diese Untersuchung auch sicher zum Ausschluss anordnen. Die Kosten trägt die KV des Kindes bei dem es versichert ist .Meist bei einem Erziehungsberechtigten als angehörigen-versicherte Person.

Fips2
« Letzte Änderung: 30. September 2010, 19:16:57 von fips2 »

Jens B

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Re:Vorsorge
« Antwort #4 am: 30. September 2010, 19:14:22 »
Hallo Fips!

Du schreibst: "Die Forschung ist auf dem Wege und ist der Vermutung recht nahe, dass Tumore, egal welcher Art jetzt mal mit der Erbanlage und Vererbung zusammen hängen." Echt? Das hat man mir nicht gesagt!  >:(  Jetzt bin ich auch wieder total beunruhigt!  :o

LG Jens  B

Offline josch

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Re:Vorsorge
« Antwort #5 am: 30. September 2010, 19:15:53 »
hallo fips,
ich verstehe leider deinen beitrag nicht.
ich habe einen tumor und frage mich jetzt ob ich diesen eventuell
an meine tochter weiter vererbt haben könnte, nicht zwanghaft muß
und ob es dafür möglichkeiten gibt, dieses zutesten z.b. mrt

josch
« Letzte Änderung: 30. September 2010, 19:19:01 von josch »
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul

Offline Ratzebär

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Re:Vorsorge
« Antwort #6 am: 30. September 2010, 19:21:27 »
Hallo Josch,

Aufgrund meines Tumors und der Erkenntnis das meine Tochter genau so unter Migräne leidet,
hat der Hausarzt ein MRT veranlasst.
Ergebnis: linksseitig ein Aneurysma.

Es muß nicht bei jedem so sein. Es hätte auch ohne Befund ausgehen können.
Wir machen uns aber nicht Verrückt, es ist nur gut zu Wissen, was los ist.
Ich verstehe Deine Sorge.

LG
Biggi
Aegroti salus suprema lex.=
Das Wohl des Patienten ist höchstes Gesetz.

Amicus certus in re incerta cernitur.=
In der Not erkennst Du den wahren Freund.

fips2

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Re:Vorsorge
« Antwort #7 am: 30. September 2010, 19:28:06 »
Josch bei dir gilt dann, so wie du jetzt die Frage stellst das selbe wie bei Jens B.

Warum fragst du nicht gleich so klar????
Das hier:
Zitat
ich habe eine 14jährige Tochter und bin am überlegen
über ihren Arzt ein MRT zu bekommen.
Hat die Verwirrung gebracht.

Hallo Jens B
 Pressemeldungen bei denen es um Hirn-Tumore und Vererbung ging.
Siehe hier:
http://www.curado.de/Andere-Formen/Ursachen-von-Hirntumoren-auf-der-Spur-7913/
und hier:
http://www.innovations-report.de/html/berichte/studien/bericht-25575.html


Gruß fips 2

Offline Ratzebär

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Re:Vorsorge
« Antwort #8 am: 30. September 2010, 19:35:25 »
Hallo fips,
die Medizin und Forschung bleibt nicht stehen.

Deine Antworten sind 5/6Jahre alt.

Die Wissenschaft hat mitlerweile festgestellt, daß einiges an Krebs vererbt wird.

www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6322.msg45425.html#new

Nicht Böse gemeint. Ihr macht gute Arbeit.
Biggi
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fips2

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Re:Vorsorge
« Antwort #9 am: 30. September 2010, 19:54:45 »
Psst Biggi
Nicht weiterzählen.
Das war das was ich grad so auf die Schnelle gefunden habe. ;D


Fips2


PS
Danke für die Blumen. Die stehen aber verdient mehr Bluebird zu.
« Letzte Änderung: 30. September 2010, 19:57:06 von fips2 »

Offline Bea

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Re:Vorsorge
« Antwort #10 am: 30. September 2010, 20:12:05 »
Hallo zusammen,

jetzt verwirre ich mal in dem ich meinen Arzt zitiere - oder es zumindest versuche:
Man geht davon aus, dass es Zusammenhänge geben kann, eine Vererbung von Hirntumoren ist aber nicht nachgewiesen.

Demnach macht es in unserem Fall (meine Mutter Glio, ein Cousin Meningeom, ich Astro) unsere Kinder zwischen dem 18-21 Lebensjahr ins MRT zu schicken.

Und genau das unterstützt auch jeder Neurochirurg bzw. Neurologe den ich bisher daraufhin angesprochen habe.

Unsere Tochter war vor ein paar Wochen - alles ok!

@ Biggi: Wie geht es deiner Tochter und was passiert nun?
Ich wünsche ihr/euch alles erdenklich Gute!

LG,
Bea

Jens B

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Re:Vorsorge
« Antwort #11 am: 30. September 2010, 20:47:33 »
Hallo Bea!

Deine Worte: "Man geht davon aus, dass es Zusammenhänge geben kann, eine Vererbung von Hirntumoren ist aber nicht nachgewiesen."
So kenne ich es eben auch & ich habe mich mehrmals bei unabhängigen Ärzten erkundigt!
Meine große Befürchtung hatte nämlich die 6 folgenden Gründe:
1. weil ich Vater bin überhaupt & besonders, 2. weil mein Sohn ständig über heftiges Kopfweh & Migräne klagt (Auffälligkeiten/Zusammenhänge?), 3. weil meine Großmutter einen Tumor im Bauchraum hatte, 4. meine Cousine einen Hirntumor (allerdings einen völlig anderen wie ich & bei weitem nicht so schlimm) hatte, 5. weil meine Mutter einen Tumor in der Speicheldrüse hatte und 6. meine Schwester einen Tumor in der Achselhöhle hatte.

Alles Zufall? Hm…  ???

Komisch! Ich bin da sehr hellhörig geworden, dass Thema interessiert mich "brennendst"!

Daher wäre ich für weitere Antworten sehr dankbar!

LG Jens B
« Letzte Änderung: 30. September 2010, 20:49:57 von Jens B »

Offline Ratzebär

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Re:Vorsorge
« Antwort #12 am: 30. September 2010, 20:54:44 »
Hallo,

vielleicht könnte dieses Forum eine Umfrage starten?

Biggi
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Jens B

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Re:Vorsorge
« Antwort #13 am: 30. September 2010, 20:57:29 »
Hallo Ratzebär!


Das ist ein gute Idee!  8)

LG Jens B

Offline Bluebird

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Re:Vorsorge
« Antwort #14 am: 30. September 2010, 21:02:28 »

Hallo,

der von Ratzebär/Biggi eingestellte Bericht lässt unsere Ängste wieder aufflammen.
Meine Schwester hat ja bekanntermaßen ein versorgtes Aneurysma, ich ein Meningeom. Zudem ist bei einem Neffen meines Schwagers eine Pinealiszyste kürzlich festgestellt worden. Die Kinder meiner Schwester sind 4 und 10 Jahre alt, sollten sich sicherlich auch zu einem späteren Zeitpunkt einer MRT-Kontrolle unterziehen, schon wegen der Sorge der Eltern. Ausgeschlossen wird grundsätzlich nicht, dass es ein erblich bedingtes Risiko für Hirntumoren gibt. Ob diese Annahme reicht, eine regelmäßige MRT-Kontrolle beim Nachwuchs durchzusetzen?

Es gibt andere gesundheitliche Risiken, die nachweislich vererbt werden, z.B. Bluthochdruck, das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden. Und hier ist die Chance prozentual gesehen hoch, wohl höher als die Gefahr, dass der Nachwuchs an einen möglicherweise familiär bedingten Hirntumor erkrankt.

LG
Bluebird





The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

 



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