HirnTumor-Forum

Autor Thema: Aus dem TIEF kommen  (Gelesen 222616 mal)

Offline KaSy

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #180 am: 21. April 2013, 01:49:09 »
Inzwischen habe ich die nächste Aktion hinter mir.

Also eigentlich nicht hinter mir.

Vor einem Jahr (April 2012) wurde mein Auge nach der Entzündung im Innern des Augapfels (Okt. 2010 - Sehfähigkeit akut auf 0-2% gefallen) mit dem Einsetzen einer Linse zu einer Sehfähigkeit von 20-30% gebracht. Vorgesehen war seitdem, ein Jahr später, also jetzt, eine weitere OP, um eine Membran vor der Netzhaut zu entfernen, die mich beim Entziffern der Lesetafel wie ein Nebel stört.

Dienstag (16.4.) Untersuchung bei meinem Augenarzt, Mitwoch (17.4.) gründliche und umfangreiche Untersuchung in der Krankenhaus-Ambulanz.
Bis der dortige Arzt mir sagte, dass nicht operiert wird.
Ich verstand das gar nicht.
Er ließ mich noch auf dies und das gucken, um mir deutlich zu machen, dass eine deutliche Verbesserung gar nicht möglich sein wird. "Sie könnten vielleicht eine Zeile mehr lesen." Er meinte die Zeilen auf der Lesetafel. "Dafür macht man keine große Operation."
Ich habe irgendwie enttäuscht reagiert, weiß gar nicht mehr, wie.

"Das ist nicht schlecht. Das ist gut. Nach so vielen Operationen ist eben ein Schaden da, aber Sie haben noch eine Sehfähigkeit von 30 % und die hat sich im letzten Jahr nicht verschlechtert. Ihr Gesichtsfeld ist sogar etwas besser geworden. Und keine OP ist besser als noch eine weitere OP."
  
Na ja, stimmt.
Hätte ich auch selber drauf kommen können.
Aber die Hoffnung war stärker als der Verstand.

Ich komme seitdem mit mir selber wieder mal nicht mehr klar.
Die Unordnung in der Wohnung ist mir egal ... ich geh zum Sport oder im Garten in die Sonne und "verjünge" radikal meine uralte Hecke, wie eine Süchtige suche ich nach jedem störenden Zweiglein. Vergesse die Zeit, ignoriere meine schmerzenden Hände, die ich immerhin mit Handschuhen schütze. Ich vergesse das Trinken und Essen und schaufle dafür abends ohne Ende in mich rein.

Ich weiß, das wird wieder ... also lass ich es geschehen ...



Der Arzt hat noch was gesagt, was mich nicht so ganz loslässt.

Er fragte, wo mein Meningeom gewesen sei. ("Mein Meningeom" - wenn es doch nur das eine gewesen wäre ...) Ich nannte und zeigte ihm die Stellen und wollte ihm erklären, dass über einen Zusammenhang nachgedacht worden sei, es jedoch nichts miteinander zu tun hätte. Weder die Menigeome noch die Bestrahlungen hätten die zutreffenden Hirnregionen bzw. die Augen erfasst.

Er meinte aber - und das bewegt mich - dass durch die OPs und die Bestrahlungen das Gehirn etwas geschrumpft sei und damit auch der Sehnerv beeinträchtigt worden sein könnte.

Fehlt da jetzt ein ausreichender Gegendruck?
Oder war das "einfach nur" Anwendung des Wissens aus dem Studium auf die für den noch recht jungen Doc "interessante" Person mit den zwei kombinierten - kollidierenden - Krankheiten?
Ich tippe ja auf Letzteres, aber ... eine Schrumpfung des Gehirns durch die erfolgten Ärger-Aktionen ist vielleicht denkbar. Dass sie sich in dieser Art auf mein eines Auge auswirken, denke ich aber eher nicht.



Ich stecke aber nicht im Tief fest. Ich finde überall den Frühling! Mein Frühstück wächst bereits wieder im Garten - Klee, Löwenzahn, junge Brennnesseln, Thymian, Vogelmiere, ...
Der Rasen sieht ziemlich grün aus und es zeigen sich Gänseblümchen! Die habe ich im vergangenen Jahr von meinen Eltern "geklaut", weil ich sie so sehr mag - und sie sind wiedergekommen! (Ich weiß, man kann die auch essen, aber das mache ich nicht, die sind zu wenige.)

Die Hand, in der sich vor 11 Tagen das Kontrastmittel so schmerzhaft sammelte, ist in etwa 6 cm Länge und 2 cm Breite immer noch schmerzhaft und irgendwie so taub. (Ist ein Widerspruch, aber ich kann es nicht anders beschreiben.) Das dauert doch ziemlich lange.

Naja, hab ich mich mal wieder ausgeh...., "mitgeteilt" .

KaSy  
« Letzte Änderung: 21. April 2013, 01:52:29 von KaSy »
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Offline Bluebird

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #181 am: 21. April 2013, 10:02:07 »
Liebe KaSy,

eine solche Aussage ist schon ein Grund, ins Grübeln zu geraten. Es ist zwar erfreulich, dass Du Dich an den endlich sprießenden Blümchen erfreuen kannst trotz der immer noch schmerzenden Hand, aber ich frage mich, ob  das Deine Verdrängungsstrategie ist? Ob diese Aussage Dich früher oder später wieder mit voller Wucht einholt und erneut aus der Bahn werfen wird?
Ich würde an Deiner Stelle den Neurochirurg und/oder den Strahlentherapeut befragen, ob eine Hirnschrumpfung vorliegt, wobei Gewebeverlust durchaus im Rahmen des Möglichen liegt. Den habe ich minimal auch ohne Eingriff, ohne nachvollziehbaren Grund.
Wichtig wären die fachlichen Meinungen im Hinblick auf Deine Sehkraft, ob da tatsächlich keine weitere Therapie möglich ist oder doch Optionen bestehen.
Erst einmal aber einen frühlingshaften Sonntag,
Gruß
Bluebird
« Letzte Änderung: 21. April 2013, 10:04:23 von Bluebird »
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Offline KaSy

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #182 am: 21. April 2013, 13:18:42 »
Liebe Bluebird,
danke für Dein Interesse und für Deine Ratschläge.
Das mit dem "Schrumpfhirn" werde ich auf den Hirntumortag in Frankfurt/M. fragen.

Und das mit der Sehfähigkeit muss ich akzeptieren. Durch den Unfall 1980 hatte sich ein erhöhter Augendruck herausgestellt, der nach der OP 1981 jahrzehntelang "in Schach"gehalten werden konnte. Ein zu hoher Augendruck kann zum Absterben von Netzhautzellen führen, was in den Randbereichen des Gesichtsfeldes beginnt. Dort hatte ich auch bereits einige wenige Einschränkungen.
Warum das Unfallauge etwas weniger Licht durchgelassen hat, war mir nie klargeworden. Ich hatte es auch nur bei den Gesichtsfelduntersuchungen bemerkt, sonst wurde die Unterschiedlichkeit der Augen überspielt. Meine Augenärztin hatte es mir mit Kurzsichtigkeit erklärt.

Als aber im Jahr 2001 die Sache sich dramatisch zu entwickeln begann - über die Ursachen* könnte man spekulieren -  war der viel zu hohe Augendruck nicht mehr ohne OP zu beherrschen. Drei im Jahr 2002 - erst die dritte senkte den Augendruck, hatte aber negative Nachwirkungen. So folgten deswegen ständige Behandlungen, besonders intensiv von 2005 bis 2009, dann schien es gut zu sein.
Die Sehfähigkeit war bei etwa 80% und drucksenkende Augentropfen musste ich nicht mehr nehmen.

Aber dann entzündete sich das Auge im Oktober 2010 so stark, dass ich nichts mehr sehen konnte. Sofort zur Notaufnahme - es war eine Entzündung des Inneren des Augapfels, die durch mein rasches und das richtige Handeln der Augenärzte im Krankenhaus nicht zum Verlust des gesamten Auges führte. Ich hatte mich nämlich später im Internet belesen, weil ich mir unsicher war, ob das  Warten der Ärzte von Mittwoch bis zur OP am Freitag richtig gewesen sei. War es. Aber es hätte eben noch viel schlimmer kommen können. (Glasauge! brrrr) Und so kann ich echt froh sein, dass innerhalb der 2,5 Jahre seitdem keine Verschlechterung eintrat. Das, was an Netzhautzellen zerstört ist, ist irreparabel. Es ist für mich schon ein Wunder, dass das Gesichtsfeld ein wenig besser war.

Aber ich glaube, dass es mit der Ruhe zu tun hat, die ich jetzt habe.

* So wie es auch sein kann, dass der stark erhöhte Stress durch meine ungewollte Umsetzung in eine andere Schule im Jahr 2001 zu der Erhöhung des Augendrucks geführt hatte. Allerdings war die 2. HT-OP mit der Bestrahlung da auch gerade erst seit 1,5 Jahren vorbei ... (?) Jedenfalls hat die 1. OP im Auge (bei 12 Uhr) damals nicht mehr gewirkt. Die weiteren OP wurden bei 9 Uhr (außen) und bei 6 Uhr durchgeführt. Jetzt sagte mir mein Augenarzt bereits seit mindestens 1 Jahr, dass die 1. Stelle wieder prima funktioniert. War es also dieser Stress?

Oder doch die OP nach der Augapfelentzündung? Denn dort musste die Linse entfernt werden. Und erst da erfuhr ich auch, was man mir netterweise Ewigkeiten verschwiegen hatte, nämlich dass die Linse bei dem Unfall aus ihrer "Aufhängung" "gerissen" worden sei und seitdem leicht verschoben war. Deswegen hatte sich bei keiner der 5 OP jemand daran gewagt, die Linse auszuwechseln, denn eine leichte Trübung ("grauer Star") hatte sie seit langem, was auch die geringere Lichtdurchlässigkeit verursacht hatte. Zum Glück hatte ich das die ganzen Jahre nicht gewusst. (Manchmal ist es ganz gut, etwas nicht zu wissen ...)

Jedenfalls - nach diesen vielen Aktionen (8 Augen-OP und 4 Jahre Intensiv-Betreuung) ist der derzeitige Stand akzeptabel, also er muss es sein.


Und ob nun mein Gehirn geschrumpft ??? ist oder nicht - das Augenlicht verändert dieses Wissen nicht.

Mein Denken klappt mit dem Schrumpfhirn noch ganz super. :D

Ob meine Psyche deswegen beleidigt ist, weil die Gehirnzellen Platzangst haben??  ::)



Jetzt durftest Du viel über die Augen lernen ... aber: 
Wie geht es Dir eigentlich?
Nach wie vor "wait and see"? Wie lange geht das gut? Es tauchen immer mal wieder Betroffene auf, die sich für diese "Methode" interessieren.

Ich geh jetzt wieder in die Sonne raus.

Ich wünsch Dir alles Gute und auch einen schönen Sonntag.
Deine KaSy


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Offline Bluebird

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #183 am: 21. April 2013, 14:25:41 »

Liebe KaSy,

ich habe nun einiges über Deine Augen und den langen, schmerzhaften Weg erfahren, den Du gegangen bist. Da kann ich froh sein, bisher nur wegen eines Risses in der Netzhaut des rechten Auges gelasert worden zu sein, zumal ich auch hoffe, wegen des Keratokonus auf beiden Augen nie operiert werden zu müssen. Zumindest hier zeichnet sich ab, dass die Krankheit nicht weiter fortschreiten wird. Garantie darauf gibt's leider nicht.
Die Hirntumortagung ist sicher eine gute Gelegenheit, die dortigen Experten zu befragen.
Ich werde nicht nach Frankfurt reisen, hoffe, dass der Veranstaltungsort irgendwann wieder in meiner Region liegen wird.
Ich bin noch nicht operiert, und irgendwie kommen immer neue Unwägbarkeiten in Sachen allg. Gesundheit dazwischen oder - so wie letzte Woche - eine Verschiebung der MRT-Kontrolle wegen eines Wasserschadens im Radiologieinstitut. Ich hoffe natürlich, dass bis zur Klärung der Angelegenheiten das Meningeom weiterhin keinen Ärger macht.

Werde mich jetzt auch auf die Sonnenseite begeben. ;)

Einen angenehmen Sonntag
und viele Grüße
Bluebird
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Offline KaSy

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #184 am: 26. April 2013, 00:11:28 »
Hallo, Ihr Lieben,

jemand bewunderte (in einer PN) mich als Nachtschwärmer und Frühaufsteher, aber das ist nicht bewundernswert.
Ich schlafe in letzter Zeit nicht so gut, vermutlich ist meine Ackerei an der Hecke Schuld, der meine Hände nicht so ganz gewachsen sind. (Karpaltunnelsyndrom beidseits – Ich warte auf OP-Termine)

Um mich nicht zu sehr im Garten zu überlasten, habe ich mir dann vorgenommen, meine Enkelchen zu besuchen, am Dienstag den kleinen Max und am Mittwoch die etwa genauso große, 1 Jahr ältere Klara. Das war beide Male so sehr schön!! Aber wohl auch belastend im Nachhinein. Jedenfalls war ich erst nach 20 Uhr zu Hause.

Ich hatte dann endlich das Weihnachtsgeschenk meines Sohnes (Es war ja gerade erst der 24. ...) in Anwendung gebracht - eine externe Festplatte zur Datensicherung. Er hatte mir das sogar sehr schön, Schritt für Schritt beschrieben und ich musste nur kurz nachfragen. Aber die erste Datenübertragung dauerte etwas länger und so habe ich mir etwas zu essen gekocht und habe ferngesehen und bin dabei eingeschlafen ... wurde gegen 1 Uhr wach.
Dann musste ich mich eben um die Festplatte kümmern, gleich noch Mails checken und rasch im Forum stöbern. Und so war ich eben noch nachts im Forum.
Wenn da etwas ist, wo ich denke, dass ich meinen "Supersenf ;)" dazugeben kann, dann kann ich nicht anders. Tut mir ja auch gut. Psychisch. Irgendwofür muss ich doch noch gut sein.

Gerade wenn ich - diesmal beim Sport - wegen einer albernen Kleinigkeit, die mich aber bereits des öfteren ärgerte, ausgerastet bin, also ich konnte es einigermaßen ruhig, aber innerlich auf 180, ansprechen und dann war meine Stimmung bei "-180 " und ich habe die weiteren Stationen halb wütend aktiv - halb lustlos bis verweigernd mehr oder weniger absolviert, weil ich mich selber dafür gleichzeitig gehasst und bemitleidet habe. "Warum muss ich so sein trotz der Ruhe und warum darf ich nicht einfach normal sein und arbeiten dürfen ... Ich bin beim anschließenden Dehnen ins Heulen geraten, beim Umziehen auch und dann beim Verabschieden von der guten Trainerin habe ich gut gemeinte Ratschläge bekommen, die ich lieber nicht beantwortet habe. Sie kann ja nichts dafür, dass sie unsereinen / mich nicht verstehen kann. 

Ich kann die Ursache jeder dieser Phasen verstehen, in die ich geraten bin.
Aber beherrschen kann ich sie nicht.

Heute war ich bei einer lieben Kollegin schwatzen. Das war auch sehr schön. Sie ist in eine neue, sehr schöne Wohnung umgezogen und entschuldigte sich pausenlos für die Unordnung. (Die ich nicht feststellen konnte.) Bei Kaffee und Kuchen unterhielten wir uns angeregt. Nur, andauernd fiel mir etwas ein, was ich sagen wollte, und immer war es wieder weg. Aber es war trotzdem kein belangloses Geplapper.
Dann kam eine weitere Kollegin vorbei, die seit Schuljahresbeginn wegen der Psyche krank ist.
Meine Güte – das war mir schon zu viel!?!

Meine Mutti hatte sich auch bei mir für irgendein für mich nicht sichtbares Chaos in ihrer Wohnung entschuldigt.

O Mensch, was für ein Chaot bin ich dann?! Ich kämpfe viel mehr gegen die Unordnung, die mir ganz allein passiert, als ich früher gegen die Unordnung meiner 5-, später 4-köpfigen Familie angegangen bin. Ich habe das schon mit meinem Psychodoc mehrmals besprochen. Aber das ist auch so komisch. Was draußen sichtbar ist – der Garten, die Fenster – da kann ich total penibel sein, so wie ich in der Schule auch war. Aber es gibt Stellen, da geht das gar nicht, selbst wenn ich es will. Da schieb ich den Kram, der sowas von wichtig ist, in eine andere Ecke … hol das Zeug irgendwann wieder raus, kann es doch nicht wegschmeißen oder einordnen …
Das ist doch seltsam, gleichzeitig Chaos und Perfektionismus?

Ach – mir fällt gerade so einer der Sprüche „ins Auge“, der neben meinem Laptop steht: Übe gesunde Selbstdisziplin, doch vor allem sei gut zu Dir.
Vielleicht ist mein Chaos das Gesunde an meiner restlichen Selbstdisziplin und gleichzeitig das Gute für mich – gegen meine Überlastung?


Musste ich mal aufschreiben ...
KaSy

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Offline krimi

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #185 am: 26. April 2013, 01:12:39 »
Liebe KaSy,

du musst dich doch nicht rechtfertigen oder erklären!  ;)

Wir lieben deine Anwesenheit zu jeder Tageszeit und schätzen deine gut durchdachten Antworten.  ::)

Die untere Hälfte deines Beitrages - bist du das oder bin das ich? ;D

Viele Grüße von einer anderen Nachtschwärmerin, wenn auch aus anderen Gründen. 8)

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Offline Igelchen

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #186 am: 26. April 2013, 19:09:58 »
hallo kasy hallo krimi,

also ich find generell "senf" ist ne gesunde sache ;D

und das mit dem entschuldigen für unaufaufgeräumtes das mit dem chaos usw. bin ich froh das ihr das mal ausgesprochen habt dieses phänomen kenn ich auch.

chiao
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entscheide dich immer für das liebevolle in dir und du wirst das richtige tun.
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Offline KaSy

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #187 am: 27. April 2013, 08:09:52 »
Ich räum jetzt auf - oder schieb es in die nächste Ecke.
KaSy
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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #188 am: 11. Mai 2013, 08:28:06 »
Hallo, Ihr Lieben alle,
ich bin nach den 10 Tagen in Frankfurt/Main wieder zu Hause.

Ich habe wegen Müdigkeit in Eisenach eine Nacht (9. - 10. Mai) in einem sehr netten Hotel mit Blick auf die Wartburg verbracht, war dann dort am nächsten Tag noch auf der Burg (30 min Fußweg hinauf, 3,5 Stunden Deutsche Geschichte, 15 min zurück - bergab). Gegen 18 Uhr war ich zu Hause.

Der HT-Info-Tag war wieder wunderbar, die Vorträge, mehr noch die anschließenden Beantwortungen der persönlichen Fragen sowie die abschließende Diskussion der Betroffenen. Am besten aber: WIR !
Das Foto werde ich heute noch an Schwede schicken, der leitet es dann weiter.

Jetzt noch nicht gleich ... gähn ...

Eure KaSy

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Offline krimi

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #189 am: 11. Mai 2013, 08:50:23 »
Liebe KaSy,

ich freue mich, dass du wieder gut Zuhause agekommen bist.

Deiner Aussage zu Frankfurt kann ich mich nur voll und ganz anschließen.
Es war eine schöne Zeit. Schön, dass du auch dabei sein konntest.

Ein schönes Wochenende!

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Offline KaSy

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #190 am: 13. September 2013, 12:55:40 »
Hallo, Forum,

ich werde mich ab Sonnabend, dem 14. September 2013, für 14 Tage an der polnischen Ostseeküste in Kolobrzeg (dt.: Kolberg) verwöhnen lassen, die Ruhe und das wilde Meer genießen und mir auch gesundheitlich etwas Gutes tun lassen. Ab Ende September bin ich wieder im Lande.

Steine

Ich werde mir nach wenigen Jahren endlich wieder mal
das "lebende" wilde oder ruhige Meer
- die Ostsee -
anschauen, den Strand genießen,
Steine und Muscheln bestaunen,
aufheben, weiter tragen
und gegen schönere Exemplare austauschen,
die mich begleiten,
bis sie doch irgendwo anders am Strand liegen bleiben.
Bis auf einen Stein.
Einer darf mit in meinen Garten.
Dort sind aus vielen Gegenden Steine,
die ich selbst mitgebracht
oder mir als Urlaubsmitbringsel gewünscht habe.

Herzlichst - Eure KaSy
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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #191 am: 04. Oktober 2013, 01:22:42 »
Wie Ihr schon an meiner "Schreibwütigkeit" gemerkt habt - ich bin wieder da und hätte am liebsten das ganze Meer und den Himmel darüber mit den wunderbaren Sonnenunter- und Mondaufgängen mitgenommen.
Und verwöhnt wurde ich .....
Der Strand war so toll zum Wandern, Walken, Gucken, Schlafen, Lesen, Nachdenken, Wellen und Möwen sehen und hören.

Ich brauchte erst mal einige Tage, um mich mit dem Zuhause wieder zu verstehen.
Und einen Abend, um mich wieder ins Forum einzulesen.

Eure KaSy
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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #192 am: 07. Oktober 2013, 00:17:11 »
Vielen Dank für die vielen Geburtstagswünsche und Grüße!

Ich habe den Vormittag bei der Klarafamilie verbracht. Wir haben gemeinsam toll gefrühstückt. Die fast Zweijährige brachte mir dann mein Geschenk, einen Umschlag im Geschenkpapier mit Schleife und einem Kinderschokoriegel. Letzteren packte sie für mich aus und teilte schwesterlich mit mir - ich bakam das Papier und sie futterte den Schokoriegel. Beim Auspacken des Geschenks konnte ich sie jedoch überzeugen, dass das Geschenkpapier vie-ie-iel größer ist als der Umschlag und sie zog damit glücklich davon. Im Umschlag war ein Gutschein meiner Kinder zum Verwöhnenlassen. Wir gingen noch spazieren, brachten die Kleine nach dem Mittag ins Bettchen und ich fuhr nach Hause.

Am Nachmittag fuhren meine Eltern mit mir durch den herbstlich werdenden Wald südlich von Berlin und wir schwatzten nett bei Kaffee und Kuchen in der Glasveranda einer Gaststätte mit Blick auf einen Spielplatz, eine grüne Wiese und die Dahme (Das ist ein Fluss, der in Berlin in die Spree fließt.). Bei meinen Eltern gab es Abendbrot und danach ein Orgelkonzert in unserer Kirche, das wegen der weltweiten Einzigartigkeit der Orgel sogar im Kulturradio des RBB gesendet werden wird.

Abends war ich müde, kaputt, aber auch so dankbar und glücklich über die schöne Fülle dieses Tages, den ich nicht organisieren musste.

Liebe und hoffnungsvolle Grüße
Eure KaSy
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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #193 am: 17. Oktober 2013, 23:05:24 »
Am 7. Oktober hatte ich mich so gut gefühlt. Ich hatte einen Termin bei meinem Psycho-Doc und "konnte nicht klagen". Ich hatte geglaubt, ich wäre nach meiner Kur am Meer wieder richtig zu Hause angekommen.

Es war nicht so. Ich sackte einfach ab, immer in der Hoffnung, dem Tief würde ein Hoch folgen.

Sollte ich mich einfach hinlegen, ausruhen?
Oder sollte ich den inneren Schweinehund überwinden und mich im Haus, im Garten, beim Sport "moderat" belasten?

Ich ging zum Sport, ich tat etwas im Garten, im Haus auch - aber nichts brachte mir die "Sonne" zurück.

War der Unterschied zu krass, von den zwei Wohlfühlwochen, in denen ich ja auch ziemlich aktiv war, aber auch verwöhnt und geschont wurde, zum Alltag mit seinem Gleichmut, seinem unendlichen Einerlei?

Nicht mal das gute MRT und auch nicht die Sportergebnisse (nach 6 Wochen 3 kg weniger und an den Geräten mehr Wiederholungen erreicht) konnten mir irgendwas an akzeptabler Stimmung wiederbringen.

Da tut auf einmal alles weh, also nacheinander, der Kopf (dem das nicht zusteht), die Hände (von den Hand-OP und den Pieksereien für das MRT), der Rücken, die Knie, ... ich stoße mich andauernd, mir fällt immerzu etwas runter, ich verfluche mich ...


Ich habe heute meinen Psychodoc angerufen und er hatte für morgen einen Termin "plötzlich" frei.

Eure (Hoffnung suchende) KaSy
 
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Offline jannopeter

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #194 am: 18. Oktober 2013, 08:53:48 »
Ach kasy
Du machst anderen immer soviel Mut und findest immer so passende Worte. Und ich weiß ehrlich nicht was ich dir sagen geschweige denn raten soll!

Lass dir helfen von deinem psychodoc - wie du ihn nennst und noch wichtiger von Freunden. Du musst lernen wieder mit dir und deinem Körper zufriedener zu sein. Ich schmeiß auch mal was runter und neulich habe ich meinen Kopf so am treppenlauf gestoßen dass ich noch heute fast drei Wochen später die Delle spüre!!! Und ich bin wie du weißt nur angehörige! Auch wortfindungsstörungen kenne ich - mit 42 Jahren und ohne hirntumor oder op! Ich wollte dass meine Tochter den Kaugummi vor dem essen wegwirft und sagte: "mach den Kugelschreiber in den Müll!" "Was soll ich?" "Du sollst den Kaugummi in den Kühlschrank machen!"

Du siehst auch ohne Begleiter im Oberstübchen klappt nicht immer alles

Drück dich
Jannopeter

 



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