HirnTumor-Forum

Autor Thema: Aus dem TIEF kommen  (Gelesen 220330 mal)

Offline krimi

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #255 am: 25. Juli 2014, 22:15:18 »
Liebe KaSy,

ich bin so froh zu lesen, dass du dir Hilfe in einer Klinik holst.
Pass bitte auf dich auf.
Mach von allem Pause. Richte deine Gedanken jetzt ausschließlich auf dich.

Alles Liebe und gute Therapien für dich!
krimi
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Offline manu44

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #256 am: 26. Juli 2014, 10:23:34 »
Hallo KASY


Es wird dir gut tun,und dir helfen.
Es wird dir gut tun einfach mal wieder
abschalten zu können.
Manchmal muss man einfach neue Kraft sammeln .


Bis Manuela :-*

Offline Bluebird

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #257 am: 26. Juli 2014, 10:24:18 »
Hallo KaSy,

ich wünsche Dir, dass Du dort Fachpersonal antriffst, das auf Deine spezielle Problematik eingeht, sich mit Tumorpatienten auskennt, und dass Du dort Menschen findest, die Dich aufgrund eigener Erfahrungen verstehen. Gewähre diesem Aufenthalt die Zeit, die erforderlich ist.

Viele Grüße
Bluebird
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Offline chucks

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #258 am: 27. Juli 2014, 17:02:02 »
Alles Gute liebe Kasy,

ich hoffe, sie können Dir in der Klinik helfen.

Drücke dafür fest die Daumen! Oft ist aber ja der erste Schritt, nämlich in diesem Fall der Weg in die Klinik der Schwerste. Und den machst Du ja bereits.

Viele Grüße

Carola

Offline Igelchen

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #259 am: 27. Juli 2014, 18:30:45 »
huhu kasy,

ich habe dir eine pn geschrieben.

vielleicht schlecht strukturiert aber mit den besten wünschen bei allem was ansteht und du tuen wirst!!!

von herzen

igelchen
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Offline krimi

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #260 am: 16. August 2014, 10:25:10 »
Viele Grüße von KaSy an Ines1999, TinaF, Bluebird und an das Forum.

KaSy befindet sich noch in der Klinik. Das Einleben in den Klinikalltag hat seine Zeit gedauert.
Das Ausschleichen der ADs geht in die Endphase, gemessen an den heftigen Gefühlsattacken die sie durchlebt.  
Wie KaSy beschreibt, sehr schwere Wochen. Sie hofft, dass es jetzt nur noch besser werden kann. Kommt ja nun das Eindosieren eines neuen Medis.

Seit einigen Tagen hat KaSy wieder mit Nordic Walking begonnen und es tut ihr gut.

Das sind meine Informationen die ich weitergeben soll.

Viele Grüße
krimi
« Letzte Änderung: 16. August 2014, 13:09:58 von krimi »
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Offline ines1999

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #261 am: 16. August 2014, 15:13:36 »
Liebe Krimi

Danke, dass du uns informierst wie es unseren lieben KaSy geht!
Ich werde mich nochmal bei ihr persönlich melden, wenn bei mir wieder ein bisschen Ruhe eingekehrt ist.
Falls du noch mal Kontakt zu ihr haben solltest, sage ihr ganz liebe Grüße zurück und alles gute für ihren Klinikauffenthalt und das ihr bald besser geht!

Lieber Gruss
Sandra
Wer nur zurückschaut, kann nicht sehen, was auf ihn zukommt. -Konfuzius-

Auch aus Steine, die in den Weg gelegt werden kann man Schönes bauen. -Johann Wolfgang von Goethe-

Offline TinaF

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #262 am: 16. August 2014, 15:25:47 »
Danke, liebe Krimi, für die Info, dann hat meine Karte ja doch noch eine Chance anzukommen.

Auch von mir liebe Grüße an KaSy, ich drücke ihr die Daumen hinsichtlich des neuen Medikamentes und ich wünsche ihr viel Spaß beim Nordic Walking.

LG TinaF
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Offline Bluebird

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #263 am: 16. August 2014, 18:06:42 »


Hallo und vielen Dank für diese Mitteilung Bleibt KaSy zu wünschen, dass das gute Gefühl lange anhält.

LG
Bluebird
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Offline Igelchen

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #264 am: 20. August 2014, 13:52:19 »
hi krimi,

heute habe ich von deinem bericht was du uns mitteilen kannst gelesen.

dankeschön. auch ich wünsche kasy, dass die kur für sie gut, hilfreich damit sie über die kur hinaus gefestigt dem alltag gegenüber stehen kann.
auch nochmals liebe grüße von mir!!!

igelchen
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Offline krimi

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #265 am: 20. August 2014, 18:06:49 »
Nachricht von KaSy:

Danke an alle, die an mich denken und mir geschrieben und etwas geschickt haben.
Ich konnte es noch nicht lesen, die Unruhe nimmt zu, weil die AD fast weg sind.
Weil ich das weiß oder zu wissen glaube, kann ich damit umgehen, wenn man mich lässt.
Immerhin habe ich es nach und nach geschafft, mich in den Gruppen halbwegs kontrolliert auszudrücken.
Von den Patienten werde ich mehr und mehr verstanden.
Sie, also wir, sollen ja die psy-therap. Arbeit leisten.

Das Personal hält sich weitestgehend zurück und baut auf den Selbsterkenntnisprozess.
Das mag ja gut sein.
Mein seit Anfang April verloren gegangenes Vertrauen in meine wichtigen Ärzte stellt sich nicht wieder her.
Man soll hier lernen, allein klarzukommen.
Aber ich denke schon, dass ich meine Ärzte brauche.

Herzl Grüße von KaSy
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Offline krimi

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #266 am: 21. August 2014, 02:00:39 »
Ich habe mich heute Abend mit einer Schwester so unterhalten wie ICH bin. Sie hat sich so sehr darüber gefreut. Ich mich - vorsichtig - auch.
Da habe ich zwei Wochen gebraucht, um dieses System halbwegs zu erfassen und eine weitere, um MICH endlich auch hier wieder aus MIR heraus zu lassen. So verdammt groß war dieser Druck durch die Vielzahl der mich ständig umgebenden Menschen.
Ich habe es von Anfang an so sehr versucht, mich durch normale Alltagstätigkeiten wie Blumenpflege, Tisch mit decken, Tee kochen, ... auch zu einem normalen Verhalten und Reden zu befähigen. Aber es ging nicht!

Wenn ich gespürt hatte, dass ich irgendwen "geärgert" habe, ohne es gewollt zu haben, habe ich es zu klären, zu erklären, mich zu entschuldigen versucht. Und auch diese Versuche gelangen mir oft nur schlecht. Ich war so sehr verzweifelt, weil ich mich so unverstanden glaubte.

Es wird schwer bleiben wegen der abgesetzten AD.
Aber ich habe jetzt etwas Hoffnung, dass ich MICH immer öfter wieder finde und den Patienten und dem Personal MICH zeigen kann.
Am Donnerstag, 21.8. gibt es einige harte Möglichkeiten dafür. Ich möchte das so sehr gern können.
Ich muss doch "einfach" nur die starke KaSy zutage treten lassen.
Einfach ... Ich will und werde es schaffen, denn aufgeben ist keine Option. Für mich nie wirklich gewesen. (diesmal habe ich aber einige kräftige Schubser von Krimi gebraucht und die viele Post und Mutmach-Einträge im Forum, die mir Krimi übermittelte.)

Eure KaSy
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Offline krimi

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #267 am: 30. August 2014, 01:12:31 »
Seit ca. dem 20.08. bin ich immer öfter endlich wieder ICH.
Ich konnte mich vor allem beim Personal normal darstellen. Bei den Patienten kann ich es nach und nach auch, wenn es nicht so viele sind.
Und seit dem 25.08. "purzeln" die Erkenntnisse nur so - als allererster Schritt dorthin, hier mehr von mir wiederfinden zu können, als ich je geglaubt hätte.
Das ist ein so sehr gutes Gefühl - mit dieser neuartigen Hoffnung.

Ich weiß, es wird dauern ...

KaSy
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Offline Eva

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #268 am: 30. August 2014, 11:03:19 »
Liebe KaSy,

es freut mich sehr, dass Du auf einem guten Weg bist. Hab Geduld und bleib dabei. Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir viel Erfolg und Lebensfreude.

LG Eva
Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist.

Vergiss die Frage, was das Morgen bringen wird, und zähle jeden Tag, den das Schicksal dir gönnt, zu deinem Gewinn dazu.                                                                Horaz

Mein Erfahrungsbericht: http://www.langzeitueberlebende-glioblastom.de

Offline KaSy

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Re:Aus dem TIEF kommen
« Antwort #269 am: 21. September 2014, 02:06:28 »
20./21. September 2014 - diesmal direkt von mir, KaSy:

Hallo, Ihr,
die Ihr mir – wegen PC-Verbots – so fehlt.
Ich danke Euch sehr, dass mich immer wieder Post von Euch erreicht!!!
Und ich danke besonders Krimi, über die ich von Euch etwas höre und die mir immer mal wieder extrem lange zuhört und mir tonnenweise Mut zuspricht.

Ich befinde mich nun seit 8 Wochen in dieser psychiatrischen Klinik und es ist total anders als das, was ich ja viermal nach den HT-OP in den AHB/Reha-Aufenthalten erlebt habe. Das Gute ist, dass alle Therapeuten nach jeder Therapie (Ergo, Musik, Entspannung, ...,...,...) Berichte für die Akte schreiben. Auch das Personal (10 Leute insgesamt) schaut prinzipiell ständig und beschreibt die Situationen und Entwicklungen der Patienten. Wie alle 18 Patienten werde ich also nicht nur an meinen Worten (täglich abends "Befindlichkeitsrunde") gemessen, sondern an allen Tätigkeiten, die in stets der gleichen Gruppe stattfinden (halbe oder ganze Gruppe oder kleinere Grüppchen von den fast "familiär" miteinander lebenden maximal 18 Patienten).
Die ständige Anwesenheit so vieler Menschen ist für mich jedoch ein enorm hoher Druck, der nur sehr, sehr langsam etwas weniger wird. Die psychiatrische Arbeit des Personals und der wenigen Ärzte, die sich alle natürlich gar nicht mit HT auskennen, ist für mich kaum durchschaubar und so rammle ich immer wieder mit meinem Kampfgeist (... Widerstandsgeist ...?...) gegen alles Mögliche. Es wird besser, aber hört nicht auf.
Gut ist wiederum, dass ich seit etwa vier Wochen vom Therapiekonzept überzeugt bin, es sehr gut finde und unbedingt die Chance nutzen möchte, die sich mir hier bietet.
Ich hatte zu Beginn überhaupt keine Ahnung, was mich erwartet und entsprechend groß war meine Abwehrhaltung. Mir war etwa in der 3. Woche von den Chefin des Pflegepersonals (eine ältere "taffe" Frau!) gesagt worden, dass es bei mir wohl länger dauern würde als bei anderen. Das ist auch so. Es gibt nur noch einen, der genau so lange dort ist wie ich. Andere gingen gleich am ersten Tag weg, manche nach einer Woche ("Das bringt mir hier nichts."), mehrere bleiben 3-4 Wochen, wenige aber auch viel länger.


Den folgenden Text habe ich an meine Neurologin geschrieben ... und setze ihn hier einfach rein ... ich wollte nämlich eigentlich nicht wieder die Nachtschicht übernehmen. Es gelang mir in der Klinik verblüffenderweise vom ersten Tag an, dass ich so gegen 21/22 Uhr im Bett war! Und ich laufe täglich an den massenhaften Süßigkeiten VORBEI, die die Patienten von der Patientenkasse (1 €/Woche - ohne mich) kaufen. Ich habe in den ersten 7 Wochen 10 kg abgenommen, durch die abgesetzen AD, aber vielleicht spielt auch noch mehr eine Rolle, z.B. meine viel höhere Aktivität (statt ewig sitzen und RAUCHEN !!! und meine konsequent gesunde 3-Mahlzeiten-Ernährung - Danke Mrs. Sporty und MIR! und ... ???)
   

"Zur Zeit bin ich am Wochenende (als SIT = Sozialer Integretions-Test/Training/ Therapie oder so) zu Hause, deshalb kann ich hier schreiben.
 
Mittlerweile komme ich mit den Therapien und Therapeuten nach und nach immer besser klar. Aber bei jeder neuen Sorte Therapie reagiere ich zunächst extrem widerwillig/wütend (WIESO DENN NUR???) und brauche lange Zeit, um mich hineinzufinden.
Auch das Pflegepersonal (10 Leute für 18 Patienten) versteht mich mittlerweile meist, nachdem ich immer wieder Gespräche mit den einzelnen Personen gesucht und so Vertrauen gewonnen und vielleicht auch ein wenig erzeugt habe.
Mit den Patienten ist es unterschiedlich.
Zur Stationsärztin finde ich leider keinen guten Zugang.
Dafür ist der Oberarzt Dr. G. wirklich sehr gut. Er war allerdings erst ab dem 12. August (meiner dritten Woche hier) aus dem Urlaub zurück, ich hatte einige gute Gespräche mit ihm, bis er nun wieder seit dem 15. September (meiner 8. Woche) für zwei Wochen im Urlaub ist.
Die Oberarztvertretung hat mich in der Visite am 18.9.14 psychisch völlig fertig gemacht, was allerdings den meisten anderen Patienten auch ähnlich ging.
 
Ich erlebe mich ja hier (seit dem 23. August) ohne Antidepressiva, was organisch gesehen Vorteile hat, mich jedoch immer wieder in "Tiefs" schickt. Ich lerne, damit klarzukommen und mit verschiedenen Methoden besser /rascher da wieder rauszukommen. Leider gerate ich mitunter bei (gefühlten?) Missverständnissen / Enttäuschungen / Unterstellungen / ... schnell in Wut (WOHER KOMMT DIE???) und muss mich dann später entschuldigen.
Ich gerate auch immer wieder ins Weinen, Zweifeln und muss mir den von mir ja als wirklich gut erkannten Sinn dieses Aufenthaltes und die Zweckmäßigkeit des Gesamtkonzepts mit Macht ins Bewusstsein zurückrufen. Dann finde ich auch meine schönen inneren Bilder, Lieder, ... wieder, die mir viel helfen, z.B. wenn in Gruppengesprächen schwer zu ertragende Worte fallen.
 
Diese Bilder und die Musik, die mir Freude bringen, habe ich in mir, finde sie aber auch auf diesem wunderschönen Gelände und in der (seit der vierten Woche erlaubten) weiteren Umgebung. Seit etwa 10 Tagen genieße ich ab und zu doch den T. See. Abends, wenn es gegen 20 Uhr bereits dunkel wird, sitze oder liege ich auf dem Steg und lasse all den widersprüchlichen Gefühlen freien Lauf. Um 21 Uhr muss ich zurück im Haus A sein. Aber das ist gut, denn diese Tagesstruktur ist wichtig für so jemanden wie mich, der gern nachts am Computer sitzt, weil die Tage zu schön sind, um drin zu sein.
 
Ich verstehe nicht, wieso mir das hier so schwer fällt. Ich gebe mir so viel Mühe und meine auch schon viele gute/positive Veränderungen bei mir bemerkt zu haben. Das wird mir von den direkt beteiligten Personen auch bestätigt. Und doch fühle ich mich immer mal wieder so unverstanden bei Wünschen, die mir so logisch normal erscheinen. Es liegt wohl auch daran, dass ich über mich und meine Interessen nicht wirklich reden kann. Ich spüre auch immer noch diesen ständigen Druck durch die 18-Patienten-Gruppe, die sich in ihrer Zusammensetzung alle paar Tage ändert. Und dann bin ich jedes mal regelrecht neidisch, wenn die Neuen jede Therapie sofort einfach so mitmachen und durchhalten können. Ich laufe immer noch manchmal (jetzt nur noch kurz) raus oder muss Übungen abwandeln, weil ich sie nicht durchgehend bewältige, besonders bei solchen ruhigen Sachen wie Entspannung u.ä.. (WAS IST DAS DENN BLOß??)
 
Ich hatte wegen eines Problems mit einem Ohr die Möglichkeit, am Freitag zum HNO-Arzt in ein zuständiges KH zu fahren. Ich habe mich in diesen Stunden so wunderbar normal, so frei und so gleichberechtigt mit den anderen Menschen (Fahrern, Schwestern, HNO-Ärztin) gefühlt.
 
Ich möchte unbedingt, dass man mich hier um den MRT-NC-Strahlen-Termin (1.10.2014) herum beobachtet. 
 
Ich bin auch sicher, dass mir geholfen werden soll. Wohin das führen soll, weiß ich irgendwie nicht.
Was ist diese BESSERE LEBENSQUALITÄT?  DAS LEBEN GENIESSEN? 
HABE ICH DIE EINSCHRÄNKUNGEN DURCH DIE KRANKHEITEN NICHT WIRKLICH AUCH INNERLICH AKZEPTIERT? ABER ICH HABE DOCH NIE AUFGEGEBEN, ES GING IMMER WEITER UND SOGAR BESSER ZUM TEIL.
ICH HABE DOCH KOMPETENZEN UND INTELLIGENZ - WIESO STEHEN DIE MIR NUR SO VERDAMMT SCHWERFÄLLIG ZUR VERFÜGUNG?
ICH HABE MIR DOCH HILFE GESUCHT. AUCH WENN ICH IMMER WIEDER WEISS (ODER GLAUBE?), DASS ICH ALLES SCHAFFEN KANN.
UND, SOBALD ES MÖGLICH WAR, HABE ICH MIR NEUE AUFGABEN GESUCHT.
JA - MICH HAB ICH WOHL VERGESSEN. UND NUN FINDE ICH MICH WOHL ERST GANZ GANZ LANGSAM WIEDER, ODER ANDERS WIEDER.
 
Ich möchte nicht aufgeben. Ich spüre, dass sich hier viele Menschen viel Mühe, insbesondere auch mit mir geben. Aber es wäre schön, wenn es nicht so schwer wäre. Irgendwann werde ich hoffentlich wissen, dass es gut war.
 
Mit herzlichen Grüßen"

Eure KaSy
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

 



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