Oh, Josch,
ich finde es so prima, dass Du diesen sehr erfreulichen Befund bekommen hast und außerdem, dass Du Dich so darüber freuen kannst.
Ich frage mich gerade mal wieder, wieso ich mir den ganzen Quatsch mit den andauernden Arztbesuchen überhaupt antue.
Ich denke gerade, dass ich doch eh alles erledigt habe, wozu ich lebe.
Die Kinder gehn ihre eigenen Wege, auch wenn sie eine total schlechte Erfahrung machen, kriegen sie das allein hin und ich bin nur noch dazu da, wegen sowas zu flennen, und das ist doch totaler Unsinn.
Soll ich das überhaupt hier reinschreiben, dieses Geheule? Aber wer hört einem nachts zu oder überhaupt.
Dabei - wenn ich mal versuche, objektiv zu sein - hab ich immerhin die Chance, ab Januar mal wieder anzufangen zu arbeiten. Aber es ist auch blöd, immer wieder fängt man neu an, weil man immer wieder rausgerissen wird. Ich komme mir dann wie so`n Störfaktor vor, der immer grade nicht da ist, wenn er gebraucht wird. Und für das System bin ich auch doch bloß ein Kostenfaktor. Also will und braucht mich das System nicht und ich will und brauche es auch nicht.
Wozu soll ich denn die Ärzte belästigen und womöglich …. weiß ich denn, was da nun wieder passiert? Finden sie irgendwas noch Blöderes zu dem Blöden? Wird die Seele wieder in den Abgrund geschubst werden? Und wieso sollte ich mich da wieder rauskämpfen? Um wieder abzustürzen.
Ich könnte jeden beneiden, der sich sich richtig doll über diese guten MRT-Meldungen freuen kann. Ich bring das irgendwie nicht. Für andere, also für Euch schon. Aber für mich? Wieder ´n halbes Jahr vorbei und ´n halbes Jahr vor mir.
Ich lese zurzeit nur noch irgend so einen Müll, der mich gar nicht wirklich interesseirt und pack die interessante Zeitschrift, die monatlich im Briefkasten liegt, auf`n Stapel – wozu soll ich denn das lesen? Ich bastel irgendwas für ´n Weihnachtsbaum, oder hab tatsächlich Plätzchen gebacken – um die wegzupacken oder rauszuholen und aufzuessen und mich dann wieder über die Waage-Info zu ärgern. Wozu soll ich denn solche angeblich schönen Dinge ...
Für mich für mich für mich...? Ist doch Blödsinn!
Wie kriegt Ihr das denn bloß hin, wenn Ihr nicht mal arbeiten gehen dürft/ könnt, irgendeinen Sinn in diesem ganzen „Leben für die eigene Person“, abhängig von Ärzten, die von einem leben, bloß weil der krank ist …., also da irgendeinen Sinn zu finden??? Ich darf da gar nicht drüber nachdenken, dann könnte ich einfach alles wegschmeißen.
Das ist doch alles irgendwie „kurzgeschlossener Lebenskreislauf“ mit bereits erledigtem und damit zu den Akten gelegtem Sinn.
Ist die Weihnachtszeit jetzt Schuld an dieser blöden Stimmung?
Oder dass ich gerade seit einer Woche oder so einigermaßen gut drauf bin und nun drei Tage mit „Arztterminen“ - Arzt Arzt Arzt, immer wieder immer wieder – also die hab ich nun vor mir und die sind wichtig oder so, bloß wozu …
Oder geb ich ganz simpel meinen Psychochodrogen keine Chance zu wirken, wie es mein Psychodoc so nett formuliert hat. Aber wie macht man das und vor allem wozu denn?
Kasy
Ich weiß nicht, also, ich schreib das nicht gern hier rein, weil ich lieber was Gutes schreiben will und euch nicht runterziehen will mit diesem Mist