Danke für Eure nette Begrüßung!
Schnell ist wohl relativ und ich hatte gehofft in dieser Woche schon einen Vorstellungstermin zu bekommen.Nun in Duisburg habe ich einen am 21.10. und in Düsseldorf am 13.10.
Da ich vom Radiologen zwar die Bilder gezeigt bekommen habe und auch danach ein Gespräch mit meinem Orthopäden hatte, fehlen mir dennoch jetzt die -Erklährungen- was es jetzt wirklich für mich heißt.Ich habe mich entschlossen einen Neurologen vor Ort zu suchen damit ich eine Anlaufstelle habe.
Der Radiologe hatte mir die ganze Zeit bei der Betrachtung der Bilder die Hand gehalten.Mir auch Zeit gelassen Fragen zu stellen,aber mir fielen keine ein.Schließlich hat er mich entlassen und gemeint -es ist planbar!-d.h. für mich- er muß raus.
Der Orthopäde nahm sich auch viel Zeit und den Mut mir zu sagen das er nun keine Ahnung mehr hat.Er emphal mir allerdings mindestens zwei Meinungen einzuholen und nach einem guten Arzt zu suchen.Diese Zufallsdiagnose als Chance zu sehen das Beste daraus zu machen,denn ich habe ja keinerlei Symptome.
Wieviele Patienten habe ich mit dieser Diagnose selbst kurzzeitig auf Intensivstation gepflegt und betreut?Das ging mir durch den kopf.Das war aber vor zwanzig Jahren.Jetzt habe ich selbst so ein Ding im Kopf.Das war schon seltsam.
So kam ich mit den Bildern und dem Befund in der Tasche nach Haus zu meinen Kindern.Sie warteten schon auf mich.Ich versuchte das Wort Tumor erst einmal zu vermeiden,aber das jüngste Kind(12J.)war sehr aufmerksam und sprach es dann doch aus-Du hast also einen Tumor im Kopf.Kann man den wegmachen und mußt du sterben?-
In dem Moment wußte ich das ich meine neue Herausforderung annehmen werde!
Gefehlt hat mir in diesem Moment mein Mann der im Ausland auf Geschäftsreise war..Am Wochenende sind wir alle zusammengerückt und haben uns gegenseitig informiert was wir neues herausgefunden haben oder wie es jedem einzelnen geht.
Mein Mann hat mir sehr geholfen mich noch einmal mit den Bildern auseinanderzusetzten und meine Anatomiekenntnisse aufzufrischen.Wir haben zusammen die Kliniken sortiert und sind dann schließlich mit unserem jüngsten Kind wandern gegangen.Der Herbstwald sah sooo schön aus.
Danach war ich ruhiger.
Es hat sich in meinem Leben eine neue Tür aufgetan und ich muß diesen Raum durchschreiten ob ich will oder nicht.
Ich bin dankbar das ich auf dieses Forum gestoßen bin und Zugang zu Informationen und Menschen gefunden habe .
Seid alle lieb gegrüßt
Schnecke