Hallo an Alle!
Wer hat Erfahrung mit folgender Thematik? Meine Mutter wurde vor 2 Monaten an ihrem Glioblastom operiert, es ist eine linksseitige Hemiplegie zurück geblieben, die wir seitdem therapieren lassen. Nachdem sie 2 Wochen in Frühreha war, habe ich sie erstmal mit nach hause genommen (Krankenhauskoller!). Seitdem (!!!) warten wir auf die Bewilligung der Anschlußheilbehandlung, die die Klinik, in der operiert wurde noch eingereicht hat.. Ich rechne morgen mit einem positiven Bescheid. Wir hatten allerdings, um dieses Ziel zu erreichen, auch schon zweimal Wiederspruch eingelegt und zuletzt unseren Rechtsanwalt eingeschaltet.
Die Pflege meiner Mutter bewerkstellige ich zu einem großen Teil selbst. Der soziale Dienst des Krankenhauses sagte uns, daß ein Antrag auf Pflegestufe die Chancen auf eine Reha deutlich reduziert. Deswegen habe ich privat einen Pflegedienst organisiert, die 1 mal am Tag zum waschen kommen und den Blasenkatheter überwachen. Wir bezahlen diese Leistung privat. Jetzt reicht der Pflegedienst ohne mein Wissen eine Verordnung des Hausarztes über häusliche Krankenpflege ein. Eine Dekubitusbehandlung wird beantragt, obwohl wir so etwas nicht benötigen, außerdem wird die Kathetisierung bis zum Ende des Jahres begründet, mit den Worten:"Keine Besserung in Sicht aufgrund der Diagnose" Das ist doch unverschämt! Wie soll ich mich verhalten? Darf der Pfegedienst einfach bei der Kasse etwas einreichen, ohne meine Genehmigung?
EIGENTLICH wollten wir nämlich schon letzte Woche einen Katheterauslassversuch machen, aber weil die Reha in greifbare Nähe rückte, haben wir ihn verschoben.
Ich habe Angst, daß die Krankenkasse nachher die Reha streicht und wohlmöglich auch das Temodal nicht mehr zahlt, wenn man ihr diese Informationen kommuniziert. Macht es nicht wirklich Sinn, die Pflegestufe erst NACH dedr Reha einzureichen? Und warum darf ein Pflegedienst ohne mein Wissen so vorgehen?
Was sagt Ihr dazu?
Liebe Grüße aus Köln
Eva