HirnTumor-Forum

Autor Thema: Nervenrekonstruktion  (Gelesen 11749 mal)

Offline amba

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Nervenrekonstruktion
« am: 29. Juni 2010, 15:18:42 »
Hallo ,bin 37 und hatte 21.10.2009 eine An-Op mit suralis Transplantat.Zur Rekonstruktion des N.facialis folgte eine Anastomose mittels eines Suralistransplantates aus dem Bein.Wer kann mir sagen wie lange es dauert bis die Gesichtsfunktion(habe links Facialisparese) wiederhergestellt ist .Den Mundwinkel kann ich schon etwas bewegen und die Gesichtsmuskulatur wird langsam kräftiger.Aber im oberen Teil des Gesichts tut sich noch nichts(Lidschluss nicht ok,Stirnrunzeln geht auch nicht)Mein Chirurg Prof.Dr.med.Sepehrnia meinte ,das nach 9 Monaten die Mimik wieder komplett hergestellt sein wird ;) ;) ;) ;).Aber wird überhaupt  ein ausreichender Augenschluss erreicht? Vielleicht hat hierzu jemand Erfahrungen??

Offline heidi61

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Re:Nervenrekonstruktion
« Antwort #1 am: 29. Juni 2010, 15:37:52 »
hallo amba,
ich möchte mich wahrscheinlich auch bei prof. sephernia operieren lassen und habe super große angst vor der op. es wäre ganz lieb, wenn du mir von deiner op erzählen könntest, da es mir überhaupt nicht gut geht. können wir nicht mal telefonieren?
hier meine e-mail adresse : mychester(ät)gmx.de.  (ät) durch @ ersetzten
ich weiss, es ist ganz schön viel verlangt, aber es wäre super für mich, wenn mir mal einer persönlich von münster erzählt.
lg heidi61

Bitte im eigenen Interesse keine gültigen Emailadressen voll ausschreiben. Die Spambots freuen sich. Gruß Mod




« Letzte Änderung: 29. Juni 2010, 15:44:26 von fips2 »

Offline heidi61

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Re:Nervenrekonstruktion
« Antwort #2 am: 29. Juni 2010, 15:55:44 »
sorry!!!!
Wie dumm von mir, aber da sieht man mal wie durcheinander man sein kann, bin ziemlich durch den Wind. ???

fips2

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Re:Nervenrekonstruktion
« Antwort #3 am: 29. Juni 2010, 15:57:43 »
Hat nix mit dumm zu tun. Vierle wissen das einfach nicht.

Dafür sind wir dann aber da. ;-)

Fips2

Offline Hanne

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Re:Nervenrekonstruktion
« Antwort #4 am: 29. Juni 2010, 22:35:50 »
Anfrage an Fips2. In meinem Profil steht meine vollständige E-Mail-Adresse. Ich bekomme das nicht geändert. Was muss ich tun?   Gruß  Hanne

Offline Bluebird

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Re:Nervenrekonstruktion
« Antwort #5 am: 29. Juni 2010, 23:04:25 »
Anfrage an Fips2. In meinem Profil steht meine vollständige E-Mail-Adresse. Ich bekomme das nicht geändert. Was muss ich tun?   Gruß  Hanne


Hallo,

ich antworte mal.
Ich gehe davon aus, dass Du das Häkchen gesetzt hast, um die Mailadresse nicht anzuzeigen und korrekt bestätigt hast.
Dann solltest nur Du die Mailadresse sehen, wenn Du im Forum online bist. Log Dich mal aus und gehe auf Dein Profil. Die Mailadresse sollte versteckt sein. Ich sehe sie jedenfalls auch eingeloggt nicht.

LG
Bluebird
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

fips2

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Re:Nervenrekonstruktion
« Antwort #6 am: 30. Juni 2010, 06:55:15 »
Danke Blubird für die Hilfe.

@Hanne
Also ich seh die Mailadresse auch nicht.
Alles OK.

Wenn du aber ANGEMELDET auf dein eigenes Profil gehst siehst du deine Email-Adresse. Das ist schon richtig so.
Log dich aber mal aus und geh dann in einem Beitrag von dir auf dein Profil. Dann ist sie weg.
Ausgeloggt siehst du die Beiträge und Profile wie jeder andre User.

Gruß Fips2

Offline amba

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Re:Nervenrekonstruktion
« Antwort #7 am: 01. Juli 2010, 23:52:41 »
Hallo liebe Heidi
Wahrscheinlich hast du schon einige Beiträge in diesem Diskussionsforum gelesen , daher solltest du dir im Klaren sein wie wichtig es ist den richtigen  Chirurgen an den Kopf ranlassen!!!Bei Prof. Sepehrnia in Münster oder Prof. Samii in Hannover bist du auf jeden Fall in guten Händen.Ich selbst kann nur positives berichten.Den Prof.Sepehrnia habe ich vor der OP nicht gesprochen oder gesehen(war mir aber egal ,über Komplikationen und Risiken wusste ich schon alles aus dem Internet)Die Neurochirurgie in Clemenshospital ist Top.Alle sind sehr nett und fleißig , vor allem der Sozialdienst im Krankenhaus,der Prof.Sepehrnia hat alles im Griff!Hab keine Angst ,Münster ist eine gute Wahl ,nach 10 Tagen wurde ich entlassen.Ich bin immer noch arbeitsunfähig ,wegen Schwindel und Gleichgewichtsstörung aber es wird immer besser.Wird der Gesichtsnerv bei einer Operation oder bei einem Unfall offensichtlich komplett durchtrennt, so ist natürlich eine sofortige Behandlung anzustreben. Diese Situation besteht zum Beispiel manchmal bei der Operation eines bösartigen Speicheldrüsentumors. Dieser sehr eindeutige Fall ist jedoch nicht der häufigste Fall. Oft ist es zunächst nicht sicher zu beurteilen wie schwer der Gesichtsnerv verletzt wurde. Eine typische Situation zum Beispiel nach einer Entfernung eines Akustikusneurinoms ist es, dass nach der Operation eine Gesichtslähmung vorliegt, der Nerv aber bei der Operation nicht wissentlich verletzt wurde. Erst im weiteren Verlauf, wenn keine Besserung der Lähmung auftritt, kommt der Verdacht auf, dass eine schwerwiegendere Lähmung, möglicherweise dauerhaft vorliegen könnte. Erst nachdem die oben genannten Untersuchungen zur Klärung vorgenommen wurden bzw. der weitere Spontanverlauf abgewartet wurde und festgestellt wurde, dass es sich um eine dauerhafte Lähmung handelt, wird nun die Frage aufgeworfen, welche chirurgischen Maßnahmen sinnvoll sind, um dem Patienten mit bleibender Lähmung zu helfen. Typischerweise sind dann 6-18 Monate seit der Operation vergangen.

Die schnelle Nervenrekonstruktion und Nerventransplantation

Ist sofort oder binnen weniger Tage eine Wiederherstellung des Gesichtsnervs möglich, so ist eine direkte Naht des Nervs die Behandlung der Wahl. Generell erfolgen alle Nervenrekonstruktionen unter dem Operationsmikroskop, da der Nerv nur einen Durchmesser von 0,5 - 1 mm hat. Besteht durch die Schädigung eine Lücke im Verlauf des Nervs, so  
verwendet man ein Nerventransplantat, das man in die Lücke einnäht. Als Spendernerv verwendet man entweder einen Gefühlsnerv vom Hals oder vom Bein. Die Entnahme dieser Spendernerven ist mit keinem wichtigen Funktionsverlust für den Patienten verbunden. Der Patient erleidet einen geringen Gefühlsverlust in der Entnahmeregion. Mit einer frühen Rekonstruktion durch eine direkte Naht oder ein Nerventransplantat erreicht man die besten Ergebnisse. Die Regeneration verläuft langsam. Die Nervenregeneration dauert 6 bis 12 Monate, selten auch bis 18 Monate. Das bedeutet, dass der Patient solange mit Änderungen der Gesichtsfunktion rechnen darf. Mit einer direkten Nervenrekonstruktion oder einer Nerventransplantation erreicht man in der Regel wieder eine gute Ruhespannung der Gesichtsmuskulatur. Somit ist nach Abschluss der Regeneration in Ruhe bei den Patienten kein wesentlicher Unterschied mehr zur gesunden Gegenseite zu erkennen. In Bewegung wird ein ausreichender Augenschluss und Mundschluss erreicht. Mit der Wiederherstellung ausreichender emotionaler mimischer Möglichkeiten ist zu rechnen.Und das machen nur wenige Chirurgen in Deutschland
 :) :) :) :) :) :) :) :) :)Wenn du was konkretes wissen willst kann ich dir gerne antworten ,es wird alles wieder gut ist ja nicht bösartig (WEnn Antumor)Habe jetzt auch eine Hörminderung von 60% links und sehr leisen Tinitus damit kann  ich leben
« Letzte Änderung: 02. Juli 2010, 00:38:43 von amba »

rorojo

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Re:Nervenrekonstruktion
« Antwort #8 am: 18. Oktober 2010, 10:41:20 »
An-Op mit suralis Transplantat

Habe ich auch gemacht bekommen. Kann auch ganz langsam den Mundwinkel und den Nasenrümpfer wieder bewegen. Wird aber wohl noch eine Weile dauern bis mehr geht.
Hatte nach OP 2002 noch gut 75% Facialisfunktion. Nach OP 2009 kompletter Ausfall, Nerv tot. Bei dritter OP 2010 im Juni wurde der Nerv rekonstruiert.

 



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