Hallo Hennes
Ich hatte auch ein Glioblastom im Histologischen Bericht hiess es mit eigenständiger Oligodendroglialer Komponente. Mein Tumor war sehr gross und konnte nicht komplett entfernt werden (hiess so 80-90%). Machte dann wegen dem Rest ein Jahr lang Chemotherapie mit Temodal nach der Bestrahlung, mein Sohn war 2 Jahre damals, jetzt im Dezember wird er 5. Ich habe mich körperlich voll erholt, muss einfach Keppra nehmen wegen fokalen Anfällen. Ich arbeite wieder meine 60% und geniesse mein Leben mit vollen Zügen. Ich habe voll auf die Schulmedizin gesetzt und habe keine komplementäre Angebote (ausser Psychotherapie) wahrgenommen. Die Psychotherapie habe ich und mein Mann getrennt gehabt (hatten es beide nötig). Bei gewissen Gesprächen haben wir noch unseren Sohn dazu genommen und waren dann mit der Therapeutin zu 4. Haben offen über die Krankhteit und den Tod gesprochen auch mit unserem Sohn.
Dies ist jetzt dann am 26. Nov. 3 Jahre her, vor mir steht der Termin zum nächsten MRI am 19. Nov. wird ein spezielles MRI da es eben jetzt drei Jahre sind... Zu diesen Jahrestagen kommt mir immer wieder die ganze Geschichte hoch und die Zeit ist immer sehr intensiv.
Ich habe mich nach Diagnosestellung darauf eingestellt würdevoll innerhalb eines Jahres zu sterben, da es mir aber immer sehr gut ging, habe ich dann trotzdem nach einem halben Jahr krank-sein mich entschieden wieder zu arbeiten, es war die richtige Entscheidung, ich fragte mich immer und was tue ich wenn ich trotzdem noch jahrelang lebe... dieser Gedanke war wie eingebrannt und ich hatte Angst aus dem Leben zu fallen und nur noch krank zu sein...
Du darfst mich gerne persönlich anschreiben über PN, ich bin aber nicht mehr täglich hier online... braucht also Zeit bis ich mich melden kann. Bestell deiner Frau viele liebe Grüsse und sie soll hoffen, ich denke eine Oligodendrogliale Komponente heisst eher günstige Bedingungen und die Hoffnung dass Temodal wirkt!
Liebe Grüsse Iwana