Ich verstehe überhaupt nicht, wie man Patienten so lange über einen Befund im unklaren lassen kann. Wir bekommen immer sofort 15-20 Minuten nach dem MRT den Befund des Radiologen, dann den der Strahlentherapeutin und da ich MRT und Neurologie-Termine immer auf den gleichen Tag lege, bekommen wir anschließend noch die dortige Beurteilung. Große Ärzterallye also alle 2 Monate, aber dafür ist es dann erledigt und wir sind im Idealfall wieder beruhigt. So langes Wartenlassen finde ich recht grausam.
Hallo zusammen
Bitte habt auch ein wenig Verständnis für die Radiologen.
Diese Diskussion dreht sich immer im Kreis wegen der Wartezeit von Untersuchung bis zur Besprechung des Befundes.
Nur mal zu Klarstellung.
Radiologen sind reine Diagnostiker die Unterschiede von normaler Anatomie eines gesunden Menschen, zu dem Ist-Zustand des untersuchten Patienten festhalten. Nicht mehr und nicht weniger.
Radiologen geben in ihren Befunden lediglich Vermutungen, laut ihren Erfahrungen und offensichtlich typischem Aussehen von Veränderungen, ihren Befund dazu ab.
Dieser Befund muss nicht der Richtige sein, da der Radiologe nicht immer fachlich dazu in der Lage ist.
Typische Verwechselungen sind oft harmloses Narbengewebe als tumoröses Rezidiv zu verwechseln.
Die Frage ist. Was ist Euch lieber? Mit einem Falschbefund die Welt zusammenbrechen zu sehen, oder zu warten bis der entsprechende Facharzt die Ausnahmen bewertet?
Ob dieser VORLÄUFIGE Befund der Realität entspricht, stellen dann die entsprechenden Fachärzte fest, welche die Untersuchung in Auftrag gegeben haben.
Ergo
Wenn ein Radiologe die Untersuchung mit dem Patienten bespricht und dabei Diagnosen verlauten lässt, ist das ein Goodwill von ihm. Verpflichtet ist er dazu nicht. Es ist auch Zeit die er nicht vergütet bekommt. Das mal nur so nebenbei.
Es hat also rein gar nichts mit Grausamkeit zu tun, wenn er das nicht tut. Im Grunde genommen ist Er gar nicht befugt dazu. Im Gegenteil. Wenn aufgrund seines evtl. Falschbefundes, den er dem Patienten auch noch so erklärt hat, Dieser hinterher zu Schaden kommt (Suizid), hat er ein echtes rechtliches Problem.
Es bleibt euch dann nur die Möglichkeit den Radiologen zu wechseln, zu Einem der dieses Gespräch dann führt, oder wie oben angegeben, die Termine so zu legen, dass unmittelbar, oder im zeitnahen Rahmen, der Facharzt die Aufnahmen sichtet und beurteilt.
Gruß Fips2