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Jahrestag der Hirntumordiagnose

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Cira:
Hallo all ihr Lieben....

seit tagen schon,wie jedes jahr ab anfang dez. habe ich immer wieder den tag der diagnose in meinen gedanken als wäre es erst gestern gewesen,dabei ist es nun schon 8 jahre her....wie ich zum MRT ging, nichts schlimmes ahnend,schnongarnicht an einen tumor denkend...wie der weitere tag verlief...die tage darauf....bis zur op....alles läuft wie ein film ab,als stehe ich daneben als zuschauer...geht es euch auch so wenn dieser tag sich nähert?

                 - morgen ist mein jahrestag -

seit monaten habe ich wieder so große probl. mit der rechtschreibung,überhaupt mit buchstaben und zahlen,auch mit dem lesen,dem begreifen von dem was ich lese......manchmal ist es mir nicht mögl. wörter auszusprechen,im kopf sind sie,aber sie kommen nicht richtig oder garnicht raus....
im sommer,da wollte ich jemanden meine adresse aufschreiben, was mir dann passiert ist hat mich total geschockt :oich habe meinen eigenen namen,den vornamen falsch geschrieben :'( habe es gemerkt sofort als ich ihn zuende geschrieben habe...einige dinge in der art passieren immer wieder und wieder..brauch ewig lang um etwas zu schreiben,weil ich mit mal nicht weiß, wie es geschrieben wird, anderes wort dafür dann erst suche usw.- es macht mich wahnsinnig :'(traurig und auch wütend...
will wissen was ist, wills aber auch irgendwie überhaupt nicht mehr wissen...zur jahresuntersuchung,CT(weil MRT geht ja nicht mehr)war ich garnicht im sommer,ich kann es einfach nicht...

bei der krebsvorsorge hat man im juni festgestellt,das eine zellveränderung ist...ich muss jetzt halbjährlich das abklären lassen und welch ironie..morgen ist erneuter termin...ich wollte auch dies nicht, wedenfalls nicht mehr in diesem jahr..aber dann rief die praxis an und so habe ich jetzt einen termin für morgen..jeder andere tag wäre besser gewesen glaube ich...


ganz liebe grüße
Cira,die voll durcheinander ist....

TinaF:
Hallo Cira,

es tut mir sehr leid, dass Du momentan so durcheinander bist und es Dir so schlecht geht. Was die morgige Untersuchung angeht, drücke ich Dir auf alle Fälle schon mal die Daumen.

Aber wenn Du schreibst, dass Du seit Monaten solche Probleme mit der Rechtschreibung, Buchstaben und Zahlen hast, dann klingt das ja so, als wenn es nicht immer so gewesen wäre, sondern sich jetzt (wieder) verschlechtert hat. Oder habe ich das falsch verstanden? Wenn es sich wirklich um eine Verschlechterung handelt, meinst Du nicht, dass es dann gut wäre, wenn Du mal wieder ein Kontrolluntersuchung machen lassen würdest? So wie es Dir jetzt geht, kann es doch auch nicht weitergehen. Und Du schreibst ja selbst, dass Du eigentlich schon wissen willst, was Sache ist, auch wenn Du es eigentlich überhaupt nicht wissen willst.

Bei mir steht auch demnächst ein Kontroll-MRT an und ich spüre sie auch schon wieder, diese Angst, die mir im Nacken sitzt (ich merke das auch an meinem Nervenkostüm), aber letztendlich weiß ich, dass mir nur ein neues MRT die Angst nehmen kann.

Ich wünsche Dir, dass Du Dich wieder zu einer Kontrolluntersuchung durchringen kannst!

Alles Gute für Dich!

TinaF

Ach ja, und den Film in Sachen Jahrestag kenne ich auch, auch wenn ich erst einen Jahrestag hatte.

Bea:
Hallo Cira,

an Tagen, wo derartige Einschnitte in unserem Leben passiert sind, erinnert man sich natürlich immer wieder an das erlebte.

Meiner Meinung nach sollten wir versuchen unsere Lebensumstände nicht von Daten derartig beeinflussen zu lassen. Das geht beispielsweise, wenn man ein solches Datum einmal vergißt.

Verarbeiten ist eine wichtige Sache - wenigstens den Zustand erreichen, dass man die Tatsache annimmt.

Wenn ich beim MRT mein OP-Datum angebe, dann fällt mir automatisch auch ein, was ich seitdem geschafft habe. Bei der Diagnose wußte noch niemand ob mein Tumor operabel ist, beim Tumorprogress stellte sich heraus dass man nicht mehr operieren kann, nach der Chemo lag die Hoffnung auf ein Wachstumsstop, heute ist eine Wach-OP möglich. Will heißen: es gibt immer wieder Schritte nach vorn.

Ein stolzer Blick auf das Erreichte und ein optimistischer Blick auf das was alles möglich sein kann hilft uns weiter als stets die dunklen Ereignisse erneut zu durchleben. Wir brauchen unsere Kraft und eine gute Einstellung zur Lebensqualität.

Weiter möchte ich dir Mut wünschen deine Kontrolltermine wahr zu nehmen. Angst ist kein guter Ratgeber und sie zieht einen nur weiter runter. Ein ordentliches MRT-Ergebnis (das siehst du auch im Tread "wieder zum MRT) gibt auch Energie und mindert die Sorge.

LG,
Bea

Cira:
  Hallo,

Ich will da auch garnicht dran denken,aber es ist jedes jahr das gleiche, es ist da als wäre es gestern gewesen...dies kam mit einmal...viell. liegt es daran,das am anfang alles anders lief als es sollte..das teil war da,dann raus und ich habe und musste sofort so weiter leben und denken als wäre nichts gewesen,janicht erwähnen,keine schwäche zeigen,augen zu und durch..privat lief ja alles noch schlechter als in meinem kopf :'(

ja ich möchte eigentlich schon wissen,was da nicht stimmt in meinem kopf..aber dann wieder doch nicht,angst das wieder was ist und auch angst, wenn es kein tumor ist,was ist es dann? was kann man machen, wahrscheinlich garnichts..im laufe der vielen jahre in denen ich krank bin(mitlerweile 20 jahre) habe ich schon zu oft erlebt,das einem nicht geholfen werden kann,entweder weil die ärzte nicht wissen wie,oder weil sie von den krankenkassen kein okay bekommen oder einfach weil man ein patient von vielen ist und sie überfordert sind,,,ist traurig aber wahr...dieses über so viele jahre kämpfen macht irgendwann einfach nur müde...und der körper findet immer neue gemeine dinge die nicht in ordnung sind...

anfang juli war ich zur reha,in der reha fing es an,das es so schlimm wurde mit meinen probl.die ich hier geschrieben habe,dazu kam dann noch,das ich von einen auf den andren tag mitmal nichts mehr lesen konnte was nah war...zupfe mir mittwoch noch die augenbraun,sehe alles okay,tag drauf ist alles verschwommen was ich lese,hielt ich das buch weiter weg(ich lese immer,jeden tag) ging es,auch da war ich total erschrocken,egal ob groß oder klein geschriebenes, es geht seitdem nicht mehr nah...augenarzt bei dem ich war nach der reha stellte eine weitsichtigkeit fest...nicht schlimm,aber mich beunruhigt trotzdem das alles, so schnell diese weitsichtigkeit,dazu diese anderen probl.

es ist nicht nur die angst,ob es ein tumor ist,es ist auch die angst,die frage, wenn es keiner ist,was ist es dann, was wird noch alles kommen :'(

meine untersuchung beim gyn.hatte ich heute morgen..das ergebniss bekomme ich ca ab dem 10 jan. -das ist noch soo lange bis ich klarheit habe...


liebe grüße
Cira

Jens B:
Hallo Cira!

Heute ist also dein Jahrestag? Allerherzlichste Gratulation!

Sieh es doch als "gutes Omen", dass die heutige Untersuchung auf genau "d e n" Tag, deinem Jahrestag, fiel!
Das kann dir also nur Glück bringen!

Ich wünsche dir ein gutes Ergebnis von deiner heutigen Untersuchung!
Es tut mir sehr leid, dass du solche Probleme hast!
Ich kann es aber absolut verstehen, dass du "keinen Nerv" mehr für Untersuchungen hast. Doch bedenke bitte, "du schneidest dir ins eigene Fleisch" & schadest dir nur! Auch wenn du das Gefühl hast, man könne dir nicht helfen.

Aber hallo? 20, in Worten: Zwanzig (!) Jahre! Kompliment!

Mit diesen Worten machst du uns anderen Mut! Ich danke dir!

Soll dein bisheriges Kämpfen umsonst gewesen sein? Nein, ganz sicher nicht!
 
Deine Frage (Ablauf wie ein Film) möchte ich absolut bejahen!
Auch ich denke kurze Zeit vor meinem Jahrestag (den ich übrigens als "zweite Geburt" begehe) verstärkt an diesen schweren Schicksalsschlag! Ich denke mal, dass werden wohl die meisten, die so etwas durchgemacht haben, tun!
Sicher, es ist kein schöner Rückblick. Doch man muss diesen Moment als "2. Chance" sehen, sich darüber bewusst werden, dass viel Glück und Können von den Ärzten (!) im Spiel war!
Deswegen darf man nicht traurig sein das es so ist, sondern wie es ist! Verstehst du mich?

Wir müssen uns immer wieder die kleinen – und seien es auch nur winzige! – Fortschritte, "vor Augen halten" & es immer- & immer wieder als "neue Chance" betrachten! Auch wenn es mal diverse Rückschläge gibt, man darf sich nie-, niemals entmutigen lassen und tapfer nach vorn sehen! Es kann nur besser werden!

Dafür und das deine heutige Untersuchung gut verlief, möchte ich dir alle beide Daumen drücken, dir ganz, ganz, "gaaanz" viel Kraft & Hoffnung wünschen und Zuversicht durchs Datennetz schicken!

Klar ist Angst immer im Spiel, doch wir dürfen uns nicht von dieser "zerdrücken oder lähmen" lassen!

Toi, toi, toi! Alles Gute!

LG Jens B

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