Hallo ihr Lieben!
Seit ich denken kann, sehe ich auf meinem linken Auge schlechter als auf dem rechten. Nach mehreren Besuchen bei verschiedenen Augenärzten wurde mir dann 2005, damals war ich 15, aufgrund Gesichtsfeldausfällen empfohlen ein MRT durchführen zu lassen. Hier wurde vorerst nichts festgestellt. Da ich bzw. meine Eltern es damals nicht dabei belassen konnten, habe ich mich nochmals bei einem anderen Arzt einem MRT unterzogen, mit der Diagnose: Verdichtung von Gewebe am Sehnverv in Richtung Hirnstamm. Nach mehreren Besuchen in der Freiburger Uniklinik und nach einigen falschen Diagnosen wie Sarkoidose, Tumor, dann wieder kein Tumor und letzten Endes dann doch Tumor, wurde ich im Oktober 2005 im Freiburger Neurozentrum operiert und das Meningeom wurde vollständig entfernt. Allerdings mit gehörigen psychischen Folgen, die ich nach einiger Zeit durch Akkupunktur, Physiotherphie, Psychotheraphie etc. in den Griff bekam.
Natürlich bin ich dann auch regelmäßig wieder zum Radiologe, wo mit Kontrastmittel immer nur ein kleiner Punkt am Sehnerv noch zu sehen war, der als Narbengewebe abgehandelt wurde. Seit einiger Zeit plagen mich allerdings Schwindel, Kopfschmerzen, ab und an kurzzeitige Taubheit des linken Arms und ein ungewohnter Druck auf dem linken Auge. Ich musste somit vor zwei Wochen erfahren, dass sich ein Rezidiv (ca. 2 cm) an der selben Stelle gebildet hat. Ebenso sind meine Gesichtsfeldausfälle extrem gestiegen.
Seither merke ich, dass ich jetzt erst anfange den ganzen Terz von vor 5 Jahren zu verarbeiten und durchgehend nur in Gedanken versunken und schlecht gelaunt bin. Bin auch letzte Woche zusammengebrochen und weiß irgendwie nicht mehr weiter. Egal mit wem man darüber spricht, so ganz verstehen kann dich doch keiner. Der Aufenthalt im Krankenhaus und auch das "wieder zurück kommen ins normale Leben" waren für mich damals sehr schwer und ich habe regelrecht Panik vor dem, was mir nun wieder bevorsteht.
Habe nun Anfang Januar einen Termin in der Freiburger Neurologie. Bin gespannt, ob man wieder eine OP durchführen wird und wie es weiter geht. Habe gehört, dass viele Ärzte bei einem Rezidiv auch eine Bestrahlung empfehlen. War schon einmal jemand in der selben Situation? Hat sich schon einmal jemand in Freiburg der Strahlentheraphie unterzogen?
Naja, Weihnachten und Neujahr habe ich mir leider etwas fröhlicher vorgestellt.
Liebe Grüße und Danke schon im Voraus für eure Antworten!
Beli