Hallo Nina,
bei meinem Vater hat sich das Oedem vor allem durch eine schlechtere Koordination bemerkbar gemacht. Das heißt, dass der Gang schleppender war oder er öfter stolperte. Desweiteren finde ich immer, dass er durch das Cortison, das ja das Oedem nimmt, wesentlich "frischer" wirkt. D. h. er spricht deutlicher, ist aktiver und viel weniger müde. Generell kann sich ein Oedem aber auch durch zunehmende Benommenheit bis hin zu Schläfrigkeit bemerkbar machen. Mein Vater war gestern wieder beim Onkologen, der mit ihm sehr gut zufrieden war. Die Blutwerte sind gut und Nebenwirkungen von Chemo und Bestrahlung bislang nur in Form von Müdigkeit. Er soll aber auf jeden Fall das Cortison noch bis zum Ende der Bestrahlung weiter nehmen, da der Arzt auch meinte, dass die Bestrahlung "Vernarbungen" im Gehirn hervorrufen kann, die wiederum zu einem erhöhten Hirndruck führen können. Dein Vater ist mit der Bestrahlung zwar schon durch, aber uns wurde gesagt, dass sowas immer noch Wochen nachwirkt. Vielleicht kann es tatsächlich sein, dass er ein Oedem hat, das aber nicht am Tumor liegt, sondern eher die Folge der Bestrahlung ist.
Liebe Grüße
Britta