Liebe Nina,
ich kann dich wirklich sehr, sehr gut verstehen. Meine Mutter erkrankte vor 13 Jahren an Brustkrebs, überstand alles sehr gut, dann bekam sie letztes Jahr die Diagnose Gebärmutterkrebs mit der Folge einer "Total-OP". Auch das überstand sie erstaunlich gut und auch die Prognose scheint sehr gut zu sein.
4 Wochen nach dieser OP entdeckte sie durch Zufall in ihrem Entlassungsbericht des Krankenhauses, dass beim CT, das ja routinemäßig vor Operationen durchgeführt wird, dass man eine Raumforderung in der Bauchspeicheldrüse entdeckt hat. Aber Niemand, wirklich Niemand, hat ihr davon erzählt. Im Grunde hat sie sich selber das Leben gerettet.
Es folgte zwei Monate nach der "Total-OP" eine erneute OP an der Bauchspeicheldrüse, was alles andere als ein kleiner Eingriff war. Zum Glück stellte sich heraus, dass es sich bei der Raumforderung um einen gutartigen zystischen Tumor handelte, der super selten vorkommt. Ihre Genesung dauert noch bis Heute an, aber es geht ihr doch recht gut.
Als wir dann Anfang des Jahres die Diagnose Glioblastom bei meinem Vater erhielten, fielen wir aus allen Wolken. Mittlerweile glaube ich wirklich, dass Krebs ein Tribut unserer modernen Gesellschaft ist, von dem sich wahrscheinlich Niemand frei machen kann.
Ich hoffe jeden Tag, dass die Wissenschaft im Kampf gegen Krebs neue Therapien findet, aber dennoch will ich nicht zu oft an diese schreckliche Erkrankung denken. Glücklicherweise gibt es bei vielen Krebsarten mittlerweile viele gute Therapien - und dazu gehört auch Darmkrebs! Außerdem bin ich der festen Überzeugung, dass eine positive Lebenseinstellung hilft, mit einer solchen Diagnose zurecht zu kommen. Schwierig, ich weiß!
Liebe Nina, lass den Kopf nicht hängen! Morgen ist ein neuer Tag! Laß es dir gut gehen und genieß den morgigen Tag an der See!!! Mein Neid ist Dir sicher
! Wünsch Euch ganz viel Wind
!!!!
Viele liebe Grüße
Britta