Hallo ihr Lieben, alle zusammen,
ich wollte mich mal wieder zu Wort melden.... Auch wenn ich nicht viel schreibe, so lese ich regelmäßig, wie es euch ergeht!
Bei uns ist heute in drei Wochen unser MRT und mit der Zeit kommt auch die Angst wieder zurück. Man hat das Gefühl, dass das Glück nicht ewig bei einem bleibt und ehrlich gesagt, sind 3 Jahre und knapp 4 Monate bei dieser Diagnose ja schon eine kleine Ewigkeit...
Wie vor jedem MRT geht mir der A... auf Grundeis und alles wird beobachtet und bewertet. Aber langsam gewöhne ich mich daran. Viel schlimmer ist das Verhalten bzw die Worte meines Vater. Er schläft schlecht (was aber auch durch lange Pausen am Mittag erklärbar wäre), ist oft überfordert, bzw. tut zumindestens erstmal so, als wäre es ein unüberwindbares Hindernis.
Diese Überdorderung führt m.E.n. auch dazu, dass er anfängt, ein wenig zu "stänkern"... Soll heißen: Dinge über die ich mich eh aufregen würden, weil ich es zum Beispiel unverschämt finde, die regen ihn plötzlich auch auf. Nicht soo wie mich, aber er äußert zumindestens freundlich Unmut/Unverständnis. Soetwas hätte er früher vielleicht gedacht und auch meiner Ma gegenüber erwähnt, aber zum Beispiel nicht der betroffenden Person gegenüber mal Kommentare zu dem Thema fallen lassen. Meist betrifft es auch nur Leute aus seinem nahen (Familien-)Umfeld.
Ach und was er auch immer mal wieder erwähnt, ist das er ja auch garnicht mehr so viel isst und auch garnicht mehr solch einen Hunger hätte wie früher. Man muss aber wissen... Als Beispiel: Er brauch nun nurnoch 3 anstatt 5 Brötchen zum Frühstück und auch Mittags sind zwei Schnitzel mit Beilage machbar....... **ggg**
Aber ich glaube, dieses Verhalten, mal abgesehen von der Schlafprobleme, sind durch die RE-Bestrahlung vor einem Jahr, die dauerhafte Chemo verstärkt worden. Grds. ja auch keine richtigen Probleme und gern auch hingenommen, wenn denn das unser einziges Problem wäre!
Was mich merkwürdig stimmt ist, das er meine Ma gefragt hat, ob es sich verändert hätte in den letzten Wochen. Nun frage ich mich, ob er selbst eine Veränderung spürt, die er aber nicht benennen kann oder mag, ob es ihm quasi einfach auf den Geist geht, dass er nicht mehr zu 100% so kann wie er will, oider ob es die Angst vor dem MRT ist!?!?!?
Früher hatte er dann auch immer so "Tumoranzeichen" wie z.B. Geruchsempfindlichkeit, kurz vor den Terminen. Mit der Zeit hat sich das etwas gelegt und nun hoffe ich, dass diese Frage und auch die o.g. Dinge lediglich die Angstanzeichen des MRT´s sind und nicht in Wirklichkeit etwa auf ein schlechtes MRT hin deuten....
Ich hoffe für uns alle das beste und danke euch für´s zuhören/ lesen......
Liebe Grüße
Nina