Bei der von K-J immer wieder neu gestarteten Anti-Glucose-Kampagne sollte man folgendes bedenken:
Der menschliche Organismus braucht Glucose, bei einem Blutzuckerspiegel von unter 30 oder 40 mg/dl funktioniert kein Gehirn mehr perfekt. Das ist die sog. "Unterzuckerung".
Der Blutzuckerspiegel läßt sich nicht so einfach beeinflussen, außer z. B. durch Fasten, das geht aber auch nicht ewig.
Wie kommt die Glucose in den Körper?
Unsere Nahrung besteht hauptsächlich aus drei Substanzklassen: Fett (Öl), Eiweiß, Kohlenhydrate.
Fett besteht aus Glycerin und Fettsäuren, Eiweiß (Protein) aus Aminosäuren, Kohlenhydratate aus Glucose. Mais, Roggen, Gerste, Weizen, Kartoffeln enthalten Stärke, diese wiederum besteht aus Amylose und Amylopektin, beides Polymere (Makromoleküle) aus Glucose. Der Haushaltszucker besteht aus Fructose und Glucose (Fruchtzucker und Traubenzucker).
Die von den Kohlenhydraten (bei der Verdauung, das fängt schon im Mund an) abgespaltene Glucose gerät in den Blutkreislauf, was zu viel ist wird in der Leber gespeichert (Glycogen). Das Hormon (der Signalstoff), das diesen Vorgang reguliert, ist das Insulin. Ist zu wenig Glucose im Blut, wird es aus dem Glycogen (Leber-Speicher) wieder zurückgeholt.
Also: man sieht, die Glucosemenge läßt sich nicht beliebig reduzieren. Spart man den Zucker im Kaffee, dann bringt das Brot (oder die Haferflocken) die Glucose.
Eine Nahrungsumstellung auf ausschließlich fette Schnitzel bringt wieder andere gesundheitliche Risiken.
Bei K-J beachte man auch die aufschlußreiche Signatur.
Kälber sollen schnell wachsen. Sie sollen schnell groß und stark werden. Dein Tumor auch?
Das finde ich nicht originell, sondern relativ zynisch.