HirnTumor-Forum

Autor Thema: Ich bin neu hier als Angehörige und erbitte Hilfe!  (Gelesen 22270 mal)

Offline Holdi

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Re:Ich bin neu hier als Angehörige und erbitte Hilfe!
« Antwort #15 am: 11. Januar 2011, 18:28:24 »
Hallo ich bins nochmal.

Ich war heute Nachmittag noch mal im Krankenhaus, nachdem mich die Betreuerin anrief, das sie im Krankenhaus sei.

Die Ärztin fand es doch nicht gut, meine Mutti einfach so zu entlassen und hat den Oberarzt hinzugezogen.

Wir haben uns also schneller alle zusammen gesetzt,als ich erwartet hatte.
Meine Mutti war auch dabei.

Der Oberarzt hat noch mal mit der Psychatrie telefoniert und die haben bestätigt, das meine Mutti schon alleine wegen der Psychose und der Dement, die sie auch hat nicht mehr alleine entscheiden kann.

Der Arzt hat nun entschieden, das meine Mutti nicht entlassen wird und sie fing sofort an zu toben und zu schreien. Der Arzt hat dann ganz ruhig gesagt, dann bekommt sie eine Spritze und sie wird schlafen und nichts merken.

Meine Mutti versuchte es noch mich zu erpressen,indem sie zu mir sagte, willst du das zulassen. Ich habe dann das einzig richtige getan und habe ihr gesagt, das ich keine entscheidung für sie treffen kann, aber wir alle nur das beste für sie wollen.

Plötzlich wurde sie ganz still und der Arzt begann meiner Mutti alles zu erklären.

Also sie soll nach Görlitz in die Neurochirugie um doch eine Biobsie machen zu lassen.
So wie es von den Aufnahmen aussieht, vermutet der Arzt mal schon das es ein Glioblastom sein könnte.

Er hat ganz offen mit meiner Mutti gesprochen, das dann nach dieser Biobsie, sich alle nochmal zusammen setzen und dann entschieden wird, was meine Mutti noch mit machen möchte und was nicht und danach werden sich alle richten. Wenn sie sagt, keine OP keine Bestrahlung, dann wird nichts mehr gemacht.

Dann wird sie ins Hospiz kommen.

Meine Mutti hat zugestimmt, aber nur wenn sie diese besagte Spritze zum schlafen bekommt, weil sie höllische Angst hat.

Sie hat zum erstenmal darüber gesprochen, das sie Angst vor der Narkose hat, das sie nicht mehr aufwacht, das sie mich dann verliert, mich nicht mehr hat.  :'(

Ich habe ihr dann gesagt, das sie dann aber Papa wiedersiet und auch ihren Enkel, ( meinen Sohn) den sie nie kennen lernen konnte und ich werde dann wenn meine Zeit gekommen ist, folgen und wir werden uns alle wieder sehen.

Es tut so weh langsam zu realisieren, das ich vielleicht das letzte mal mit ihr gesprochen habe  :'(.
Nach Görlitz, werde ich kaum kommen, um sie zu besuchen, dafür fehlt das Geld   :(.

Seit 94 habe ich schon vier liebe Menschen verloren( meinen Sohn, meinen Opa, meinen alles geliebten Papa und meine Schwiegermutter) und es macht mir nur noch Angst. Angst was ich noch ertragen kann :'(.

Aber ich bin froh, das entlich ein Arzt und die Betreuerin eine Entscheidung getroffen haben.


glg Holdi

Offline Sanne68

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Re:Ich bin neu hier als Angehörige und erbitte Hilfe!
« Antwort #16 am: 12. Januar 2011, 08:59:54 »
Hallo Holdi,

du machst eine schwere Zeit mit deiner Mutter durch und Respekt, daß du dich nicht vor der Verantwortung drückst. Was mir einfällt ist eine Patientenverfügung, wenn die nicht schon existiert. Die Betreuung ist ja geregelt, aber wenn deine Mutter keine lebensverlängernden Maßnahmen wünscht, oder eben doch, so solltet ihr das jetzt klären, solange sie noch dazu in der Lage ist. Auch wenn die Ärzte jetzt sagen, daß sie ihren Wunsch respektieren werden, ist was Schriftliches besser, denn die Ärzte ändern manchmal plötzlich ihre Meinung.

Zum Thema Vollmacht fällt mir noch Bankvollmacht und Testament ein. Das ist zwar alles ganz schön viel im Moment, aber diese Gedanken sollte man jetzt nicht ganz verdrängen.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut und toll, wie du hinter deiner Mama stehst.

Alles Gute, Sanne68
« Letzte Änderung: 12. Januar 2011, 09:03:56 von Sanne68 »

Offline Bluebird

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Re:Ich bin neu hier als Angehörige und erbitte Hilfe!
« Antwort #17 am: 12. Januar 2011, 09:27:08 »

Hallo Holdi,

es sind vernünftige Entscheidungen, die getroffen wurden. Beim ständigen Auf und Ab der letzten Tage ist hoffentlich nicht zuviel Zeit verstrichen, um Behandlungen einzuleiten, sofern die Mutter sie noch wünscht.

Du hast viele schwere Verluste erlitten, das geht nicht spurlos an einem Menschen vorbei, Ich hoffe sehr, dass Deine Mutter noch leben darf, sofern ihr eine lebenswürdige Zeit geschenkt werden kann.

Alles Gute
Bluebird
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Offline Bea

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Re:Ich bin neu hier als Angehörige und erbitte Hilfe!
« Antwort #18 am: 12. Januar 2011, 12:04:10 »
Hallo Holdie,

Susanne hat noch wichtige Punkte hnzugefügt.
Aus eigener Erfahrung weiß ich wie schwer die Regelung dieser Dinge ist. Oftmals sträuben sich gerade ältere Menschen vor derartigen Regelungen weil sie glauben nun auch die letzte Eigenverantwortung abzugeben.

Auch eine Betruung (ich hatte damals eine sogenannte Bestallung über meine Oma) ist eine enorme Verantwortung und Belastung.

Bei all den schweren Schicksalsschlägen die du bereits durchmachen musstest kann ich dir nur raten; jeder hat seine Grenzen und es ist nie verwerflich, wenn man sich selbst innerhalb dieser Grenzen aufhält. Ich habe großen Respekt vor dem was du durchstehen musstest!

Herzliche Grüße,
Bea

Offline Holdi

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Re:Ich bin neu hier als Angehörige und erbitte Hilfe!
« Antwort #19 am: 14. Januar 2011, 10:52:43 »
Hallo ihr lieben, ich danke euch das ihr mir so helft.

Heute geht es los, meine mutti ist verlgt worden. Das schlimme ist,ich weis nicht wie ich zu ihr komme. Würde gern an ihrem Bett sitzen, wenn sie nach der Biobsie aufwacht. Sie hat solche Angst, das sie nicht mehr aufwacht und ich das ich sie vielleicht gestern das letzte mal gesehen und gesprochen habe. Wir haben uns ganz oft in den Armen gehalten, was die ganzen Jahre nie möglich war. Ich habe ihr all das böse was sie uns angetan hat, vergeben, sie ist und bleibt eben meine Mutti.  :'(

Aber eine Frage habe ich an euch. Macht es überhaupt sinn, eine Biobsie machen zu lassen, wenn meine Mutti schon entschieden hat, sich nicht operieren zu lassen und auch keine Bestrahlung noch Chemo möchte. Sie möchte einfach nur noch ihre Ruhe haben.

Ich habe die Entscheidungen auch an die Betreuerin abgetreten um Kraft zu sparen. Wir werden natütlich weiter zusammen sprechen und ich werde die Wünsche  von mir und meiner Mutti äußern, aber ich denke schon, das sie für uns arbeitet und nicht gegen uns.

Mutti möchte nach der Biobsie ins betreute Wohnen zurück und das darf sier auch, bis sie mehr Pflege braucht und dann kommt sie in ein anderes wo Tag und Nacht  Pfleger da sind und dann kommt auch das ambulante Hospiz zu ihr. Das wäre noch eine Obtion, wenn Mutti nicht ins stationäre Hospiz möchte.

Die Betreuerin möchte mit Muti auch noch eine Patientenverfügung schreieben. Mutti kann leider nicht mehr selber schreiben, da sie schon seit Jahren Parkinson hat.

Bankvollmacht hat die Betreuerin, weil sie dafür vom Gericht zugeteilt wurde.

Testament werden wir nicht brauchen, weil wir das Erbe ausschlagen müssen, meine Eltern sind in Insolvenz, weil sie verschuldet sind. Sonst erben wir die Schulden mit.

Dafür habe ich jetz Sorgen mit meiner großen Tochter(13 Jahre alt) Sie beschwerd sich, das ich mich nur noch um meine Mutti kümmere. Mir Sorgen um meinen Mann mache, der vor drei Tagen am Rücken operiert werden musste (Tenissball großer Abzess) und um unser Nästhäckchen 6 Jahre, weil sie auch Krank geworden ist. Meine große steht total neben sich und haßt Oma und wünscht sich, das sie schnell gehen möge, damit wir entlich ruhe haben  :(.

Sie hat Angst, das alles deshalb auseinander bricht  :(. Es ist zur Zeit nicht einfach, ich hoffe wir stehen das alle durch. ???

glg Holdi

Offline Sanne68

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Re:Ich bin neu hier als Angehörige und erbitte Hilfe!
« Antwort #20 am: 14. Januar 2011, 13:44:33 »
Hallo Holdi,

ich denke schon, daß  eine Biopsie Sinn macht, denn dann kann man vielleicht die richtigen Medikamente geben und auch besser ihre Beschwerden lindern. Man kann eine Prognose stellen und ihr könnt besser planen, wo sie denn nun wohnen wird.

Daß sich nun deine Familie beschwert, weil sie zu kurz kommt, setzt dich natürlich unter Druck. Aber du tust das richtige, weil du nicht weißt, wieviel Zeit dir noch mit deiner Mutter bleibt. Du hast ihr verziehen und mußt dir später nicht vorwerfen, daß du sie allein gelassen hast.

Alles Gute für deine Mama und dich.
« Letzte Änderung: 17. Januar 2011, 08:26:36 von Sanne68 »

Offline Holdi

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Re:Ich bin neu hier als Angehörige und erbitte Hilfe!
« Antwort #21 am: 14. Januar 2011, 21:31:05 »
Hallo Sanne, danke für deine Antwort.

Meine Mutti ist nun in Görlitz in der Neurochirurgie und ich habe auch schon mit dem Arzt gesprochen und einiges neues erfahren, was mir wieder mal etwas zu dwenken gibt.

Also erstmal liegt der Tumor nicht rechts,sondern links im Schläfenlappenbereich im Bereich der Sprache und des Denkens.

Der Arzt meinte,er wolle nicht nur eine Biobsie machen, sondern den Tumor mit entfernen, weil er sehr oberflächig liegen würde. Das heißt, eröffnung des Schädels links und eröffnung der Hirnhaut und dann würde man den Tumor schon sehen.

Aber zuvor wollte er mit meiner Mutti sprechen um zu prüfen, was sie halt noch versteht und dann entscheiden,ob eine Gesundeheitssorge mit beantragt werden müsse.

Das hat er getan und mich dann sofort zurück gerufen und sie braucht eine Gesundheitssorge, die von der Betreuerin jetzt schnellstens beantragt werden muss. Mutti wird also damit vollkommen entmündigt, auch wenn es jetzt zu ihrem besten ist,macht es mich sehr traurig, was mit ihr jetzt geschieht.

Aber der Arzt hat auch gesagt, wenn der Tumor entfernt würde, könnte meine mUtti noch ein wenig länger leben und sie würde wieder etwas klarer werden, wenn natürlich alles gut geht bei der OP. Es ist ja nicht vorhersehbar,ob sie danach noch sprechen kann,oder sonstige Probleme auftreten.

Ich bin trotzdem froh, das jetzt etwas passiert und dieses hin und her entlich aufhört.

Das Wochenende werde ich mal intensiv mit meiner Familie verbringen. Das wird uns allen gut tun.

glg und ein schönes Wochenende an euch alle
Holdi

Offline Holdi

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Re:Ich bin neu hier als Angehörige und erbitte Hilfe!
« Antwort #22 am: 17. Januar 2011, 21:07:55 »
Hallo an alle,

Mittwoch ist es soweit, meine Mutti wird operiert und der Tumor entfernt.
Vielleicht hat sie ja doch noch ein weilchen Zeit mit uns. Es ist noch nicht sicher, was es für ein Tumor ist und er ist nun doch nicht so groß, wie erst angenommen  :).

Ich bete jeden Tag für meine Mutti, damit sie alles gut übersteht. Leider darf ich nicht am Mittwoch zu ihr, weil sie auf die Intensivstation kommt.

glg Holdi

Offline Bluebird

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Re:Ich bin neu hier als Angehörige und erbitte Hilfe!
« Antwort #23 am: 17. Januar 2011, 22:11:28 »

Hallo Holdi,

ich wünsche Deiner Mutter alles erdenklich Gute, dass sie den Eingriff gut übersteht, sich erholt und noch eine angenehme Zeit mit Euch verbringen kann.
Und natürlich, dass es sich um einen Tumor handelt, den man behandeln kann.

Wenn Du sie auch nicht direkt auf der Intensivstation besuchen darfst, so wirst Du doch sicher in der Klinik anrufen können. um zu erfahren, wie es ihr geht.

Versuche Dich ein wenig abzulenken am Mittwoch, auch wenn es schwer fällt.

LG
Bluebird
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Offline Sanne68

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Re:Ich bin neu hier als Angehörige und erbitte Hilfe!
« Antwort #24 am: 18. Januar 2011, 11:14:12 »
Hallo Holdi,

ist das wirklich so, daß du nicht auf die Intensivstation darfst? Als ich aus der OP erwachte (Intensivst.), stand meine Familie neben mir. Sogar mein Freund war da, er gehört nun nicht offziell zur Familie.

Ich drück deiner Mama ganz feste die Daumen, daß alles gut verläuft.

Alles Gute.

Offline TinaF

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Re:Ich bin neu hier als Angehörige und erbitte Hilfe!
« Antwort #25 am: 18. Januar 2011, 11:17:53 »
Hallo Holdi,

mein Mann durfte mich nach meiner OP auch kurz auf der Intensivstation besuchen. Frag doch noch mal nach, vielleicht geht es ja doch.

Ich drücke Dir und Deiner Mutter ganz fest die Daumen.

Alles Gute für Euch,

TinaF
« Letzte Änderung: 18. Januar 2011, 11:31:31 von TinaF »
Es passiert nichts umsonst, es hat alles seinen Sinn!

Offline Holdi

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Re:Ich bin neu hier als Angehörige und erbitte Hilfe!
« Antwort #26 am: 19. Januar 2011, 17:24:10 »
Hallo ihr lieben, danke für eure gedrückten Daumen.

Also meine Mutti hat die OP gut überstanden. Sie war wach und die Ärztin konnte mit ihr sprechen  :).
Sie war klar und hatte keine Störung beim sprechen.  :)

Aber jetzt kommt es. Die Ärzte haben bei der OP eine Überraschung erlebt.
Die Ärztin meinte der Tumor sei kein Hirneigener Tumor, sondern ewentuell eine Metastase  :(.
Sie konnten fast alles entfernen,nur ein kleiner Teil ist geblieben.

Sie schicken es ein und in einer Woche wissen wir mehr.
Dann geht jetzt die Suche nach dem Haupttumor los.

Und wie man schon vermuten kann, ist es was Bösartiges  :(.

Wer weis wo es schon noch hin gestreut hat.

glg Holdi

Offline Holdi

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Re:Ich bin neu hier als Angehörige und erbitte Hilfe!
« Antwort #27 am: 25. Januar 2011, 20:57:25 »
Hallo ihr lieben,
 ich war heute das erstemal bei meiner Mutti in der Klinik. Erstmal bin ich sehr erschrocken,ihre ganze linke Gesichtshälfte ist blau lia und gelb gefärbt. Aber das vergeht wieder.

So es ist amtlich, es war eine Metastase und sie konnten doch alles entfernen, hurra.
Jetzt kommt es, ich hatte schon eine Vorahnung, das es Hautkrebs sein könnte, weil sie mal einen großen Fleck auf dem Kopf hatte und der schwarz geworden ist, dann war er plötzlich weg. Außerdem hat sie solche Knötchen an Arm und Rücken, die auch schwarz sind und ihr auch weh getan haben.

Ihr ehemaliger Hausarzt hat immer gesagt, das ist nichts weiter.

Nun die Ärztin hat es heute bestätigt, das es Hautkrebs ist.
Ich bin so sauer, auf diesen Arzt. Kann man den dafür verklagen?

Jetzt werden noch Lunge und Bauch untersucht, ob noch mehr Metastasen da sind.
Ansonstesn sind die Prognosen erstmal nicht so schlecht  :), das wir sie noch eine Weile haben.

Die Ärzte überlegen ob jetzt gleich noch Bestrahlung oder abwarten und wenn was nach wächst dann bestrahlen.
Danach kommt sie zur Kur.

Leider ist nicht alles so toll. Sie hört auf dem linken Ohr schlechter und ihre Sehkraft lässt Tag für Tag mehr nach. Der Augenarzt sagte sie hat den grauen Star, aber das alleine wird es wohl nicht sein. Sie hat noch leichte Wortfindungsstörungen und das geistige ist auch nicht viel besser geworden.

Aber eins kann sie immer noch sehr gut und das finde ich schade, ihre Bösartigkeit ist geblieben und sie kann immer noch genauso gemein sein, wie sie immer war  :(. Hm, das kann man nicht ändern, jetzt möchte ich auch die restliche Zeit für sie da sein, egal wie sie ist.
Wenn sie nicht mehr da sein wird, kann ich alles aufarbeiten.

Ich danke Gott dafür, das sie die OP so gut überstanden hat.

glg Holdi

Offline Sanne68

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Re:Ich bin neu hier als Angehörige und erbitte Hilfe!
« Antwort #28 am: 26. Januar 2011, 08:45:58 »
Liebe Holdi, das sind ja keine schönen Nachrichten mit dem Hautkrebs. Du könntest vielleicht bei der Ärztekammer eine Beschwerde machen, daß der Hausarzt die Veränderungen bagatellisiert hat. Vielleicht hauen die ihm auf die Finger.

Ich hoffe, sie erholt sich von den Strapazen. Und ganz großen Respekt, wie du dich um sie sorgst.

Alles Gute Susanne

Offline Holdi

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Re:Ich bin neu hier als Angehörige und erbitte Hilfe!
« Antwort #29 am: 31. Januar 2011, 17:50:21 »
Hallo ihr lieben!

Ich danke euch für eure lieben Antworten.
Heute war ich wieder bei meiner Mutti, mit einer Frau vom Sozialpsychatrischen Dienst. Sie hatte meine Mutti mal eine Zeit lang betreut.

So also die Ärztin war heute sehr kurz angebunden. Der Hautarzt hat die Stelle leider nicht gefunden. Wollte jetzt das man noch Magen und Darmspiegelung macht und die Ärztin hat es abgelehnt meine Mutti noch damit zu quälen,in ihrem Zustand.

Sie kommt jetzt morgen für drei Wochen auf eine Kurzzeitpflegestation, aber sie meinte auch, das es sein kann das danach doch keine Bestrahlung mehr in Frage kommen wird.

Das heißt auf gut deutsch, sie beenden alle Behandlungen.

Dann hat die Frau vom Sozialpsychatrischen Dienst mir auf der Heimfahrt auch gesagt, das meine Mutti schon in ihrer eigenen Welt lebt und nicht mehr weis, was so richtig um sie geschieht, auch wenn sie sich mit uns unterhält und schimpft.

Sie sah heute auch nicht so toll aus. Ihre Augen tränen ständig, sehen leicht verklebt aus. Hören kann sie auch nicht richtig.

Leider kommt sie nicht in unsere Nähe, so das ich nicht oft hin fahren kann.  :(
Aber meine Familienhelferin meinte auch, es wäre besser so, denn mir geht es wirklich nicht gut damit und meine Kinder brauchen mich jetzt auch noch.

glg Holdi



 



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