Hallo zusammen!
Waren gestern nachmittag bei ihr und muss sagen, wir haben uns beide ziemlich erschrocken.
Der Mundwinkel hängt noch nach unten, mit der rechten Hand kann sie kaum etas halten und laufen geht nur sehr schwer. Man muss sie dabei auf jeden Fall am Arm halten.
Das Sprechen hat sich nur bedingt verbessert. Da ich ihre Tagesabläufe sehr gut kenne, wir wohnen halt unter einem Dach, kann ich oft verstehen, was sie meint und dann beim Sprechen unterstützen, aber meinem Mann ist es schon sehr schwer gefallen.
Konnten kurz mit einer Ärztin sprechen, die eigentlich "nicht für sie zuständig" war. Hat uns anhand der Krankenakte gezeigt welche Medis jetzt genommen werden müssen. 3x am Tag Cortison, die Dosis weiß ich allerdings nicht, das Keppra wurde nochmal erhöht und sie bekommt zusätzlich noch ein MEdikament, dass ep. Anfälle verhindern soll. Konnte mir den Namen leider nicht merken. Soll dafür sein, dass am WE jetzt nichts passiert.
Das Schlimmste war, dass sie fast nur am Weinen war und wirklich das erste Mal uns auch gezeigt hat, dass sie eine Scheiß Angst hat!!
Haben versucht sie ein wenig abzulenken, aber sie kam immer wieder auf das Thema zurück, was sie sonst niemals getan hat.
Was mich noch stark beunruhigt ist, dass die rechte Hand nicht nur taub ist, sondern sie garnicht mehr richtig rechts und links unterscheiden kann, so vom Kopf her. (weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll) Sie kann die Worte halbwegs aussprechen, aber vertauscht Wochentage, verdreht Zahlen (aus 65 wird erst 55, dann 85, dann 25 bis ich ihr die 65 vorgesagt habe) und ist irgendwie "tüddelig". erzählt Sachen mehrfach usw. Scrhreiben geht garnicht mehr.
Kann das von den Medis kommen??
Morgen früh trifft sich jetzt ein Gremium um das MRT auszuwerten. Habe ihr versprochen dann da zu sein, da sie selber sagt, sie weiß dann nicht was sie fragen soll und habe auch das Gefühl sie kann uns nicht wiedergeben, was sie Ärzte genau gesagt haben.
Könnt ihr mir noch ein paar gute Tipps geben, was ich fragen soll??
Bin selber jetzt etwas verwirrt, will mir aber heute noch nen Zettel machen mit Fragen.
Kann ein Ödem so lange nach der OP auch ohne Rezidiv wachsen??
Werde jetzt erstmal meinen MP3-Player flott machen, damit sie, da Lesen nicht geht, vielleicht sich was nettes anhören kann. Sie lag so "verlassen" in diesem Bett und vielleicht können wir sie ja so etwas ablenken. Sie sagt, sie läge da und müsste die ganze Zeit nur daran denken: Ich habe Krebs im Kopf!
Vielen Dank Euch schonmal